Nach dem Teileinsturz eines Hinterhauses in der Düsseldorfer Innenstadt während Sanierungsarbeiten werden zwei möglicherweise verschüttete Männer vermisst. Da für den Rest des Gebäudes bis auf Weiteres akute Einsturzgefahr besteht, müssen die Einsatzkräfte bei der Suche äußerst vorsichtig vorgehen. Am Montagabend standen zunächst Sicherungsarbeiten an, um die Einsatzkräfte und die mutmaßlich Verschütteten nicht zu gefährden.
Suche nach den Vermissten die ganze Nacht durch
Die ganze Nacht über sei nach Zugangsmöglichkeiten gesucht worden, sagte Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin am frühen Dienstagmorgen. Erste Bauteile seien nach früheren Angaben bereits in der Nacht beiseite geräumt worden. Das mehrstöckige, leerstehende Haus wurde kernsaniert, als das Unglück am Montag in der Mittagszeit geschah. Zunächst waren die Einsatzkräfte von einem Vermissten - einem 39-Jährigen - ausgegangen, der unter dem riesigen Schuttberg vermutet wurde. Am Abend kam die Befürchtung dazu, dass ein weiterer Bauarbeiter verschüttet sein könnte.
Unglücksursache unklar - Kripo hat Ermittlung aufgenommen
Neben den Vermissten hatten zehn weitere Männer in dem Gebäude gearbeitet, so der Feuerwehrsprecher. Einer sei wegen eines internistischen Notfalls in ein Krankenhaus gebracht worden, neun wurden zunächst vor Ort von den Einsatzkräften betreut. Von ihnen wurde keiner körperlich verletzt. Warum ein Teil des Wohngebäudes - das nur einige Gehminuten von der Königsallee entfernt ist - einstürzte, sei noch "total offen", sagte Gobbin. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
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