Über dieses Gutachten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, berichtete zuerst "Der Spiegel". Die Kosten für Nachrüstungen der Motor-Hardware bewegten sich "in einer realisierbaren Größenordnung", heißt es in der Studie, die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Genannt werden rund 3.000 Euro pro Auto.
Debatte um Umrüstungen
Die Frage von Umbauten an Diesel-Motoren ist in der Regierung seit Monaten heftig umstritten. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat "rechtliche, technische und finanzielle Bedenken" angemeldet, auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mehrfach Skepsis deutlich gemacht. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert dagegen Nachrüstungen der Hardware. Die Autobranche lehnt dies strikt ab. Zugesagt haben die Hersteller neue Abgas-Software für zusätzliche 2,8 Millionen Autos. Ob dies ausreicht, um Schadstoff-Grenzwerte in belasteten Städten wieder einzuhalten, ist umstritten.