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Simone Peter und Cem Özdemir, die Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen

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Grünen-Chefin Simone Peter will weitermachen

Grünen-Chefin Simone Peter will weitermachen

Grünen-Vorsitzende Simone Peter will ihr Amt behalten. Peter sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, sie stelle sich zur Wiederwahl. Außerdem reklamiert sie in den Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition eine wichtige Rolle für sich. Von Daniel Pokraka

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Seit vier Jahren führt Simone Peter die Grünen, gemeinsam mit Cem Özdemir. Jetzt sagt sie dem ARD-Hauptstadtstudio: "Ich werfe meinen Hut in den Ring.“ Sie sehe sich in der Rolle als "grünes Gewissen.“ 

Linke aus dem Saarland, wenig bekannt

Die Saarländerin Peter wird dem linken Flügel der Grünen zugerechnet. Als sie vor vier Jahren als Nachfolgerin von Claudia Roth Parteichefin wurde, war sie bundesweit kaum bekannt. Die Zusammenarbeit mit ihrem Co-Vorsitzenden Özdemir verlief nicht immer reibungslos; als es um die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl ging, spielte Peter keine Rolle. 

Bei den Gesprächen mit Union und FDP über eine Jamaika-Koalition wird sie aber mit am Tisch sitzen. Dabei will sie die Grünen als ökologische Partei positionieren, die Soziales, Bürgerrechte und eine offene Gesellschaft im Blick hat. 

Junge Union glaubt an Erfolg von Jamaika-Verhandlungen

Zur Frage, wie groß die Chancen für eine Jamaika-Koalition sind, äußerte sich der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er, er halte ein Zustandekommen eines solchen Bündnisses für sehr wahrscheinlich. Allerdings dürfe die FDP beim Thema Sicherheit keine ideologische Politik machen und die Grünen müssten verstehen, dass nicht jeder nach Deutschland kommen könne, der das will.