Seit vier Jahren führt Simone Peter die Grünen, gemeinsam mit Cem Özdemir. Jetzt sagt sie dem ARD-Hauptstadtstudio: "Ich werfe meinen Hut in den Ring.“ Sie sehe sich in der Rolle als "grünes Gewissen.“
Linke aus dem Saarland, wenig bekannt
Die Saarländerin Peter wird dem linken Flügel der Grünen zugerechnet. Als sie vor vier Jahren als Nachfolgerin von Claudia Roth Parteichefin wurde, war sie bundesweit kaum bekannt. Die Zusammenarbeit mit ihrem Co-Vorsitzenden Özdemir verlief nicht immer reibungslos; als es um die Spitzenkandidatur zur Bundestagswahl ging, spielte Peter keine Rolle.
Bei den Gesprächen mit Union und FDP über eine Jamaika-Koalition wird sie aber mit am Tisch sitzen. Dabei will sie die Grünen als ökologische Partei positionieren, die Soziales, Bürgerrechte und eine offene Gesellschaft im Blick hat.
Junge Union glaubt an Erfolg von Jamaika-Verhandlungen
Zur Frage, wie groß die Chancen für eine Jamaika-Koalition sind, äußerte sich der Vorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er, er halte ein Zustandekommen eines solchen Bündnisses für sehr wahrscheinlich. Allerdings dürfe die FDP beim Thema Sicherheit keine ideologische Politik machen und die Grünen müssten verstehen, dass nicht jeder nach Deutschland kommen könne, der das will.