Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte der "Passauer Neuen Presse", mit der Kontingentierung verändere die Bundesregierung den Charakter des Grundgesetzes, das in Artikel 6 Ehe und Familie unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stellt. Auch Diakonie-Vorstandsmitglied Loheide hält humanitäre Schutzbedürftigkeit und eine starre Kontingentlösung "für miteinander nicht vereinbar".
Kritik auch von der FDP
Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Thomae sprach im Morgenmagazin von ARD und ZDF von einem "technokratischen Instrument". Er lehnt eine zahlenmäßige Höchstgrenze ab und fordert eine Entscheidung nach sachlichen Kriterien, wie etwa Härtefälle oder die Frage, ob ein Flüchtling selbst für sich und seine Familie sorgen kann.