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Syrische Familie in Deuschland vor einem Asylwohnheim.

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Grüne und Sozialverbände kritisieren Familiennachzug-Regelung

Einen Tag vor Inkrafttreten der Nachzugsregelung für bestimmte Flüchtlinge mehren sich kritische Stimmen. Ab morgen dürfen maximal 1.000 Angehörige von Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus nach Deutschland nachziehen.

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Die Grünen-Vorsitzende Baerbock sagte der "Passauer Neuen Presse", mit der Kontingentierung verändere die Bundesregierung den Charakter des Grundgesetzes, das in Artikel 6 Ehe und Familie unter besonderen Schutz der staatlichen Ordnung stellt. Auch Diakonie-Vorstandsmitglied Loheide hält humanitäre Schutzbedürftigkeit und eine starre Kontingentlösung "für miteinander nicht vereinbar".

Kritik auch von der FDP

Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Thomae sprach im Morgenmagazin von ARD und ZDF von einem "technokratischen Instrument". Er lehnt eine zahlenmäßige Höchstgrenze ab und fordert eine Entscheidung nach sachlichen Kriterien, wie etwa Härtefälle oder die Frage, ob ein Flüchtling selbst für sich und seine Familie sorgen kann.