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Eine ältere Frau zählt Geld

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Großteil der Deutschen stellt sich auf wenig Geld im Alter ein

Ein Großteil der Deutschen erwartet, im Rentenalter mit wenig Geld auskommen zu müssen. Vier von fünf Beschäftigten nehmen an, dass sie im Alter vermutlich "gar nicht" oder "gerade so" zurecht kommen werden.

Laut einer Umfrage im Auftrag des DGB erwartet nur etwa jeder siebte abhängig Beschäftigte, von der späteren gesetzlichen Rente gut leben zu können. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Besonders groß sind dabei die Sorgen bei Frauen mittleren Alters, bei Geringverdienern, Teilzeitbeschäftigten und bei Menschen mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen.

Sorgen nicht nur bei Geringverdienern

Aber auch in den mittleren und höheren Einkommensgruppen machen sich viele Beschäftigte große Sorgen um die Alterssicherung. Selbst bei einem Monatsbruttoeinkommen von mehr als 4000 Euro sagen noch 26 Prozent der Befragten: "Es wird nicht reichen." 43 Prozent dieser Beschäftigtengruppe meinen, die gesetzliche Rente werde "gerade so ausreichen". DGB-Vorstand Buntenbach forderte die Politik auf, für mehr Sicherheit und ein gutes Leistungsniveau zu sorgen. Der Bund der Steuerzahler (BdST) verlangte, „einen tragfähigen Interessenausgleich zwischen Rentnern und Beitragszahlern zu finden“.

Rentenkommission nimmt Arbeit auf

Morgen nimmt eine Rentenkommission der Bundesregierung die Arbeit auf. Sie soll bis 2020 Vorschläge machen, wie das Rentensystem in der Zeit nach 2025 gesichert werden kann. Arbeitsminister Hubertus Heil will die Vorschläge noch in dieser Legislaturperiode gesetzlich umsetzen. In den kommenden Jahren geht die Generation der Babyboomer schrittweise in Rente, zugleich werden die Menschen immer älter. Es dürfte also deutlich weniger Beitragszahler, aber mehr Rentner und längere Rentenbezugszeiten geben.