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Südkoreas Ex-Präsidentin Park Geun Hye

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24 Jahre Haft: Südkoreas Ex-Präsidentin Park schuldig gesprochen

Ein Gericht in Südkorea hat Ex-Präsidentin Park Geun Hye des Machtmissbrauchs und der Nötigung schuldig gesprochen. Die 66-Jährige wurde zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt.

In dem Korruptionsprozess hatte die Staatsanwaltschaft 30 Jahre Haft für Park gefordert. "Park hat eine nationale Krise heraufbeschworen, indem sie zugelassen hat, dass eine Person, die sich nie mit Staatsdingen befasst hat, das Land regiert", erklärte die Staatsanwaltschaft im Februar.

Mit dieser Person ist Parks Vertraute Choi Soon Sil gemeint. Sie ist die Schlüsselfigur in dem Skandal und soll über Jahre geheime Dokumente weitergegeben haben. Choi wurde bereits im Februar zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Park bestreitet Vorwürfe

Die Vorwürfe - Bestechlichkeit, Nötigung und Machtmissbrauch - hatten Park ihr Amt und ihre Freiheit gekostet. Im März 2017 wurde sie nach der Amtsenthebung festgenommen. Park bestreitet die Vorwürfe.

Seit Mai 2017 ist Moon Jae-in ihr Nachfolger im Präsidentenamt. Er erlangte in jüngerer Vergangenheit internationale Aufmerksamkeit durch die diplomatische Annäherung an Nordkorea.