Dort habe sich ein entsprechendes Verkaufsverbot bewährt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der "Passauer Neuen Presse". Sowohl Polizei als auch Rettungsdienste würden einen positiven Effekt bestätigen. "Sachbeschädigungen, Belästigungen und Gewalt anlässlich exzessiver Alkoholgenüsse werden seltener, wenn Alkoholverbote ausgesprochen werden können."
Auch die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) hatte kürzlich strengere Regeln gefordert: Ein Verkaufsverbot für Alkohol ab 22.00 Uhr könne Jugendliche von übermäßigem Konsum abhalten. Grundsätzlich fordert sie ein "gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Alkohol".
Alkoholverbot für öffentliche Plätze
Landsberg sprach sich außerdem dafür aus, "dass die Länder durch Verordnung festlegen können, dass auf bestimmten öffentlich zugänglichen Flächen sowie in Bussen und Bahnen alkoholische Getränke nicht konsumiert werden dürfen". Denn in Städten und Gemeinden komme es immer wieder zu erheblichen Störungen durch betrunkene Jugendliche.