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Aufräumarbeiten in Bondo

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Gefährliche Aufräumarbeiten nach Bergsturz in der Schweiz

Nach dem gewaltigen Bergsturz von Bondo sind in Graubünden die Aufräumarbeiten in vollem Gang. Einsatzkräfte sind mit schwerem Gerät im Einsatz. Nach dem Felsabbruch hatte eine Schlammlawine Gesteinsbrocken bis zum Ortsrand geschoben.

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Die Räumtrupps müssen die Brocken zunächst verkleinern, um sie abtransportieren zu können. Die Aufräumarbeiten sind gefährlich. Geologen befürchten weitere Felsabbrüche. Rund eine Million Kubikmeter Gestein seien nicht mehr stabil. Das ist nach Angaben des Amtes für Wald und Naturgefahren zu viel zum Sprengen. Wann sich das Gestein löst, weiß niemand.

Bereits zwei Tage nach dem Bergsturz war erneut Gestein abgebrochen und hatte die Geröllmasse bei Bondo erneut ins Rutschen gebracht. Dabei wurde ein Bagger fortgerissen. Der Baggerführer war zu diesem Zeitpunkt nicht im Führerhäuschen.

Am 3.369 Meter hohen Piz Cengalo waren am 23. August vier Millionen Kubikmeter Gestein abgebrochen und ins Tal gestürzt. Es folgte eine Gerölllawine, die kilometerweit ins Tal rutschte. Acht Wanderer waren in dem Unglücksgebiet vermisst gemeldet worden, darunter vier aus Baden-Württemberg. Die Polizei stellte die Suche nach ihnen am Wochenende ein und geht davon aus, dass sie ums Leben kamen.