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Claus Weselsky

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GDL-Chef Weselsky kritisiert Einstellung des Bahnverkehrs

Der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Weselsky, hat der Bahn schwere Vorwürfe wegen ihres Krisenmanagements während des Orkantiefs Friederike gemacht. Mit der bundesweiten Einstellung des Bahnverkehrs sei die Bahn über das Ziel hinausgeschossen.

Schließlich hätten nur an bestimmten Stellen extreme Wetterbedingungen geherrscht, so Weselsky.

An der Instandhaltung gespart

Außerdem rächten sich nun die Sparmaßnahmen der Vergangenheit. Wichtige Aufgaben seien in den letzten Jahren vernachlässigt worden: Normalerweise seien Bäume so zu beschneiden, dass sie nicht in Gleise, geschweige denn Oberleitungen fallen können.

"Hundert Prozent Stillstand ist die größtmögliche Sicherheit - das können wir aber nicht gelten lassen. Das Verkehsmittel Eisenbahn zeichnete sich immer dadurch aus, dass es bei allen Witterungen unterwegs war. Jetzt sind wir die ersten, die den Verkehr einstellen." Claus Weselsky, Chef der Lokführer-Gesellschaft GDL

Nach wie vor kommt es bei der Bahn noch zu Einschränkungen, für das Wochenende rechnet der Konzern aber mit einer weitgehenden Normalisierung.