Demnach sind die unterirdischen Speicher derzeit nur noch zu 24,3 Prozent gefüllt. Nur im April 2013 lag der Wert mit rund 18 Prozent noch darunter. Das Problem: Ab einem Füllstand von etwa 20 Prozent drohen die Speicher wegen des geringen Drucks Schaden zu nehmen - beispielsweise durch eindringendes Wasser. Die Betreiber könnten deshalb gezwungen sein, die Abgabe von Gas etwa an Heizkraftwerke einzustellen. Zum Jahreswechsel waren die Speicher noch zu 66 Prozent gefüllt, Anfang Februar waren es immerhin mehr als 50 Prozent.
Die Grünen sehen Handlungsbedarf der Bundesregierung. Fraktionsvize Oliver Krischer sagte: "Es ist unverständlich, weshalb die Befüllung der Gasspeicher nur nach Marktpreissignalen, nicht aber nach Versorgungssicherheitsaspekten geschieht." Die große Koalition müsse handeln. "Der Bundesrat hat hierzu klare Beschlüsse und fordert eine nationale Erdgasreserve." Krischer forderte einen Ausbau erneuerbarer Energien, um von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden.