Außenminister Sigmar Gabriel ist bei einem Besuch in Peking für eine enge Zusammenarbeit der USA, Russlands und Chinas eingetreten mit dem Ziel, den Atomkonflikt mit Nordkorea zu entschärfen. Dazu bedürfe es einer doppelten Strategie - mit Sanktionen, aber auch Gesprächs-Angeboten.
Das Gespräch mit dem Vertreter Chinas - Nordkoreas wichtigstem Verbündeten und Wirtschaftspartner - bezeichnete Gabriel als "offenen, vertrauensvollen Austausch". Gabriel sagte, wenn das Beispiel Nordkorea Schule machen würde, drohte die atomare Bewaffnung weiterer Staaten, darunter auch in der Nachbarschaft Europas, nämlich in Afrika. Der UN-Sicherheitsrat will am Donnerstag auf Außenministerebene über den Umgang mit Nordkorea beraten, nachdem Pjöngjang allen Warnungen zum Trotz erneut eine Rakete über Japan hinweg in den Pazifik gefeuert hatte.