Dramatische Rettungsaktion im Norden Thailands: Bereits seit Samstag sind dort zwölf Kinder im Alter zwischen elf und fünfzehn Jahren und ein Erwachsener in einer Höhle eingeschlossen. Die Fußballmannschaft und ihr Trainer wurden laut Polizei während eines Spiels von einer Flutwelle überrascht, wie sie in der Regenzeit in dem bei Touristen beliebten Höhlensystem Tham Luang Nang Non im Norden des Landes häufiger vorkommt.
Kinder werden vor der Rettung wohl Tauchen lernen müssen
Bis zu fünf Meter hohe Wasser- und Geröllmassen blockieren Wege in die weit verzweigte Höhle, wie Rettungsmannschaften am Montag mitteilten. Sie mussten deswegen am Abend die Suche abbrechen.
An dem Rettungseinsatz sind auch Taucher der Marine beteiligt. Sollten die Jungen und ihr 25-jähriger Trainer lebend gefunden werden, müssten sie sehr wahrscheinlich erst Grundkenntnisse im Tauchen vermittelt bekommen, bevor sie aus der Höhle geholt werden können, sagte ein Offizier. Der stellvertretende Gouverneur der Provinz Chiang Rey, Passakorn Bunyalak, sagte: "Wir sind zuversichtlich, dass die Kinder noch in guter Verfassung sind."
In der Höhle saßen schon früher Menschen fest
Gefunden wurden bisher Fahrräder, Rucksäcke und Schuhe sowie Fuß- und Handabdrücke. Die Suchtrupps vermuten, dass die Jungen tiefer in die sechs bis acht Kilometer lange Höhle gegangen sind, die mehrere größere Kammern hat. Ein Mitarbeiter des Naturparks, in dem sich die Höhle befindet, Kamolchai Kotcha, sagte, es seien auch schon früher Touristen von Regenfluten in der Höhle überrascht worden. Sie seien gerettet worden, nachdem das Wasser nach einigen Tagen zurückgegangen sei.