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Polizisten sichern die Umgebung des Gebäudes der Zeitung "Capital Gazette"

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Fünf Menschen in US-Zeitungsredaktion erschossen

Bei einem Angriff auf die Redaktion der "Capital Gazette" nahe Washington sind fünf Menschen getötet worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Vor der Bluttat gab es Drohungen gegen das Blatt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Ein mit einer Schrotflinte bewaffneter Mann hat in einer Zeitungsredaktion in Annapolis im US-Staat Maryland fünf Mitarbeiter erschossen. Die Polizei stürmte das Gebäude und nahm den Verdächtigen fest. Nach Angaben der Polizei ging der Angreifer gezielt vor und suchte nach seinen Opfern. Der Bluttat waren in sozialen Medien gepostete Drohungen gegen die Zeitung "The Capital Gazette" vorausgegangen. Ob eine Verbindung zum Schützen bestand, wird noch ermittelt.

Polizei reagiert schnell

Nach Angaben der Polizei sind die Einsatzkräfte innerhalb von 60 Sekunden am Tatort gewesen. Zudem sei ein mutmaßlicher Sprengkörper im Gebäude der „Capital Gazette“ sichergestellt worden. Außerdem hatte der Mann offenbar Rauchgrananten dabei.

Schütze kommt aus der Region

Bei dem mutmaßlichen Täter handelte es sich um einen weißen Mann, Ende 30 aus Maryland. Er verstümmelte sich die Finger, um so seine Identifizierung durch die Polizei zu verhindern. Trotz der Aktion konnte er jedoch mittels einer Technologie zur Gesichtserkennung identifiziert werden. Die Ermittler halten ihn für einen Einzeltäter. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht. US-Medien zufolge hatte der Schütze einen jahrelangen Rechtsstreit mit dem Blatt.