"Er soll Kompromisse suchen und schaffen und nicht spalten, das ist aber genau das, was er tut."
Ska Keller, Mitglied EU-Parlament, Die Grünen
Keller weiter: "Das er sich so klar auf die Seite von drei Mitgliedsstaaten stellt, die absolut keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, das hat mich schon überrascht." Er widerspreche damit der jahrzehntelanger EU-Politik, die bei der Flüchtlingspolitik auf gemeinsame Wege setze.
Diskussion um verbindliche Quoten
"Vielleicht will er mit der polnischen Regierung anbandeln, die ihn bis jetzt sehr kritisch sieht, anders kann ich mir den Vorschlag kaum erklären." Tusk sei nicht nur der Präsident von drei Staaten, sondern von allen. Im Vorfeld des heutigen Gipfels hat ein Papier von Ratspräsident Donald Tusk für Irritationen gesorgt, in dem er die verbindliche Quoten zur Verteilung von Flüchtlingen in Frage stellt.