Als eine Ursache für die ansteigenden Flüchtlingszahlen in Spanien gilt laut IOM die gefährliche Route über die Sahara und Libyen. Viele Migranten aus westafrikanischen Ländern würden daher ausweichen und an der Küste entlang über Marokko versuchen, nach Europa zu gelangen. Dafür würden in der Regel aber kleinere Boote genutzt.
Urlauber an einem Strand in Südspanien waren am Mittwoch von der Ankunft eines Flüchtlingsbootes überrascht worden. Die Insassen sprangen heraus und rannten sofort weg. Am selben Tag wurden zwölf Flüchtlinge auf Jet-Skiern vor der spanischen Enklave Ceuta gesichtet. In Tarifa an der Südküste kamen am Donnerstag zehn Flüchtlinge in einem Boot an.
Deutlich höher sind die Zahlen aber nach wie vor in Italien: Dort kamen in diesem Jahr nach Schätzungen bereits mehr als 96.000 Flüchtlinge an.