Lehrer und Vertreter mehrerer Gemeinden schlossen sich der Kundgebung in Fort Lauderdale an. In leidenschaftlichen Reden brachten junge Leute neben ihrer Trauer um Schulkameraden tiefen Zorn darüber zum Ausdruck, dass sich trotz einer nicht abreißenden Serie von Bluttaten an Schulen und anderen Einrichtungen nichts an den laschen Waffengesetzen in den USA geändert habe.
"Schande über euch!"
Am Mittwoch hatte ein 19-Jähriger in der Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland - etwa 50 Kilometer von Fort Lauderdale entfernt - mit einer halbautomatischen Waffe das Feuer eröffnet. 17 Menschen starben. Seitdem haben Schüler der Einrichtung in den sozialen Medien, in Fernsehauftritten und auf der Straße lautstark Konsequenzen gefordert - und Politiker angeprangert, die von der mächtigen Waffenlobby-Organisation NRA Wahlkampfgelder angenommen haben. «Schande über euch!», rief eine Schülerin bei der Kundgebung, während sie sich die Tränen aus den Augen wischte. "Genug ist genug!"
Behörden zunehmend unter Druck
Zudem werden immer mehr Hinweise bekannt, durch die die Tat verhindert hätte werden können. Nicht nur ging das FBI konkreten Hinweisen auf den Schützen Nikolas C. nicht nach, der Jugendliche wurde nach einem verstörenden Video sogar von der Kinderfürsorge untersucht und für stabil erklärt, wie aus Unterlagen des Familienministeriums von Florida hervorgeht.