Die Staaten wollen demnach eine neue Bewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) abwarten, die für Februar 2018 erwartet wird. Die Kommission hatte ein Freiland-Verbot für die drei Insektizide vorgeschlagen. Umweltschützer fordern aber ein komplettes Verbot der Wirkstoffe, weil diese Bienen schon bei niedriger Dosierung lähmen oder töten könnten.
Beschränkung mit Lücken
Bereits im Dezember 2013 wurde der Einsatz von Neonicotinoiden EU-weit beschränkt. So ist es nicht erlaubt, die drei Insektengifte etwa auf Rapssaat und beim Anbau von Kirschen, Äpfeln oder Gurken anzuwenden. Die Beschränkung hat aber Lücken und für viele Pflanzen gibt es Sondergenehmigungen. Auch beim Anbau im Gewächshaus sind die Chemikalien erlaubt.