Ob Sie wollen oder nicht: In der Nacht auf den 25. März werden Sie Ihre Uhren wieder um eine Stunde vorstellen müssen und am 28. Oktober wieder um eine Stunde zurück. Denn im EU-Parlament setzten sich die Abgeordneten durch, die eine Abschaffung der Zeitumstellung noch einmal gründlich prüfen lassen wollen.
Vorzüge oder Nachteile - was überwiegt?
Die EU-Kommission soll nun alle Studien über Vor- und Nachteile, über Gesundheitsrisiken und möglicherweise höhere Unfallzahlen nach der Zeitumstellung zusammentragen, aber auch über die positiven Effekte, weil es abends mehr Licht und Wärme gibt. Denn was genau die Zeitumstellung im Körper auslöst, darüber waren die Parlamentarier geteilter Meinung - ebenso darüber, was es bedeuten würde, die Uhr vor das Jahr 1980 zurückzudrehen und zur alten Normalzeit, der "ewigen Winterzeit", zurückzukehren oder sogar dauerhaft im Sommermodus der Zeitmessung zu bleiben.
Die EU-Kommission prüft, die Länder entscheiden
Nur wenn diese Überprüfung zum Ergebnis kommt, dass Handlungsbedarf besteht, soll die Kommission einen Vorschlag zur Abschaffung der Zeitumstellung ausarbeiten. So haben es die Europabgeordneten jetzt beschlossen.
Bei der ganzen Diskussion geht es ohnehin nur darum, möglichst viel Druck zu erzeugen, in die eine oder andere Richtung. Das Europaparlament könnte, selbst wenn es wollte, die Zeitumstellung gar nicht abschaffen. Das können nur die EU-Mitgliedsstaaten selbst. Und bei denen ist die Bereitschaft offenbar nur sehr gering ausgeprägt.