Bildrechte: REUTERS/Alessandro Bianchi

Ankunft der Flüchtlinge in Rom

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Erstmals Flüchtlinge von Libyen nach Italien geflogen

Aus dem nordafrikanischen Libyen sind erstmals Flüchtlinge nach Italien geflogen worden. 162 Flüchtlinge aus Äthiopien, Eritrea, Somalia und dem Jemen wurden Berichten zufolge mit einer Militärmaschine nach Rom gebracht.

Italiens Innenminister Marco Minniti sprach von einem "historischen Tag": "Erstmals wurde ein humanitärer Korridor von Libyen nach Europa eröffnet. Das ist ein Anfang."

Mütter, Kinder und Kranke

Unter den Flüchtlingen waren viele Familien, Mütter, unbegleitete Kinder und Menschen mit Behinderung. Der Sondergesandte des Flüchtlingshilfswerks UNHCR für das zentrale Mittelmeer, Vincent Cochetel, erklärte, viele der Flüchtlinge hätten von großem Leid berichtet. "Sie wurden von Menschenschmugglern unten menschenunwürdigen Bedingungen gefangen gehalten."

Libyen ist Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Bei der gefährlichen Überfahrt ertrinken immer wieder Flüchtlinge. Aus Libyen selbst gibt es schockierende Berichte über die Lage der Flüchtlinge.