Hunderte Menschen standen an einem Häuserblock in Manhattan Schlange. Der Grund: Cannabis. In New York eröffnete die erste legale Verkaufsstelle für Marihuana. Es existieren zwar bereits Cannabis-Shops in New York, der Laden in Manhattan ist jedoch der erste von Behörden genehmigte Laden. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul sprach von einem "Meilenstein für die Cannabis-Industrie" in dem US-Bundesstaat.
NGO Housing Works: Cannabis-Verkauf soll Menschen helfen
Der Laden wird von der Nonprofit-Organisation Housing Works betrieben und nutzt eine von 36 Lizenzen, die seit Ende November in New York vergeben wurden. Die gemeinnützige Organisation engagiert sich für Aids-Kranke, ehemalige Häftlinge und Obdachlose. Der Gründer von Housing Works, Charles King, kündigte an, dass die Einnahmen aus dem Cannabis-Verkauf dazu verwendet werden sollen, Zehntausenden Bedürftigen in New York Wohnraum und ärztliche Versorgung bereitzustellen.
In den kommenden Monaten werden weitere Eröffnungen erwartet. Der Konsum von Cannabis ist in New York seit März 2021 legal - zumindest für Erwachsene ab 21 Jahren. Der Bundesstaat profitiert von zusätzlichen Steuereinnahmen aus dem Cannabis-Handel und hofft auf die Schaffung von zehntausenden neuen Arbeitsplätzen. Die Befürworter einer Legalisierung hatten beklagt, dass in der Vergangenheit Angehörige von Minderheiten und ärmere Menschen für Cannabis-Delikte unverhältnismäßig oft bestraft worden seien.
In Deutschland soll Cannabis ebenfalls legalisiert werden - so ist es zumindest von der Ampel-Koalition geplant.
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