21.04.2025: Feuerwehrleute kämpfen gegen einen Brand, der von einem russischen Drohnenangriff in der ukrainischen Stadt Odessa ausgelöst wurde.
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21.04.2025: Feuerwehrleute kämpfen gegen einen Brand, der von einem russischen Drohnenangriff in der ukrainischen Stadt Odessa ausgelöst wurde.

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 17 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 17 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 21. bis 27. April im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Freitag, 25. April 2025

21.56 Uhr: US-Analysten - Russland dürfte wichtigen Aufklärungssatelliten verloren haben

Ein von den USA mit dem russischen Atomwaffenprogramm in Verbindung gebrachter Satellit ist nach US-Angaben möglicherweise außer Kontrolle geraten. Bei der Beobachtung des Satelliten "Cosmos 2553", der nach übereinstimmenden Angaben dem Erkenntnisgewinn und nicht als Waffe dient, wurden seit dem vergangenen Jahr Anzeichen ungewöhnlicher Bewegungen festgestellt. "Diese Beobachtung deutet stark darauf hin, dass der Satellit nicht mehr in Betrieb ist", erklärte das Center for Strategic and International Studies in Washington in seiner heute veröffentlichten Jahresanalyse zu Bedrohungen aus dem Weltraum. Die Denkfabrik berief sich dabei auf Erkenntnisse der Weltraumbeobachtungsfirma LeoLabs.

Im Wettrennen mehrerer Staaten um eine führende Position bei der militärischen Nutzung des Weltraums deutet dies auf einen Rückschlag für Russland hin. Das russische Verteidigungsministerium reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

20.55 Uhr: Trump macht Druck beim Rohstoffabkommen

US-Präsident Donald Trump macht Druck bei der Unterzeichnung eines geplanten Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine. "Die Ukraine unter der Leitung von Wolodymyr Selenskyj hat die finalen Papiere für das sehr wichtige Abkommen über seltene Erden mit den Vereinigten Staaten nicht unterzeichnet", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social während des Flugs zur Papst-Bestattung in Rom. "Es ist mittlerweile mindestens drei Wochen überfällig." Es bleibe zu hoffen, dass das Abkommen sofort unterzeichnet werde.

Die Arbeit an einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine laufe hingegen "reibungslos", schrieb Trump weiter. Die Zeichen stünden auf Erfolg. 

Vergangene Woche hieß es, dass die Unterzeichnung des Rohstoffabkommens für den 26. April, also den morgigen Samstag, angesetzt sei. Das geht aus der Absichtserklärung hervor, die beide Seiten am vergangenen Donnerstag unterzeichnet hatten.

20.05 Uhr: Selenskyj hofft weiter auf Sicherheitsgarantien der USA

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet - trotz mehrerer gegenteiliger Äußerungen aus Washington - weiter US-amerikanische Sicherheitsgarantien für sein Land. "Wir wollen unbedingt, dass sie stark sind, mindestens so stark wie die israelischen", erklärte der Staatschef Journalisten in Kiew, wie die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine meldete. Zudem drängte er auf die Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme des Typs "Patriot" aus US-Produktion. Darüber hinaus erwartet Selenskyj eine militärische Präsenz der europäischen Verbündeten. An der "Infrastruktur" der Sicherheitsgarantien werde gearbeitet.

19.56 Uhr: Kommt Selenskyj zur Papst-Trauerfeier?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angedeutet, der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom am Samstag fernzubleiben. "Sollte ich es nicht schaffen, dann wird die Ukraine würdig vertreten werden. Der Außenminister (Andrij Sybiha) und die First Lady (Olena Selenska) werden anwesend sein", sagte Selenskyj vor Journalisten in Kiew. Er begründete seine mögliche Abwesenheit mit wichtigen "militärischen Treffen", als er heute in Kiew den Ort besuchte, der gestern von einem tödlichen russischen Angriff getroffen worden war.

Bei der Trauerfeier auf dem Petersplatz werden zahlreiche Staatsgäste aus aller Welt erwartet, darunter auch US-Präsident Donald Trump. Trump schloss vor seiner Abreise nach Rom nicht aus, dass er sich am Rande der Trauerfeierlichkeiten auch mit Selenskyj treffen werde.

19.40 Uhr: Selenskyj gedenkt Opfern des russischen Raketenangriffs auf Kiew

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit ausländischen Diplomaten der Toten des russischen Raketenangriffs auf Kiew von Donnerstag gedacht. "Ich danke allen anwesenden Botschaftern, 67 Vertreter sind heute hier", sagte der Staatschef, wie die Agentur Interfax-Ukraine meldete. Den Angehörigen der Opfer drückte er sein Beileid aus. "Die ganze Welt ist hier, in der Ukraine, hier in Kiew, und ist mit der Aggression Russlands nicht einverstanden", betonte Selenskyj.

Bei dem kombinierten russischen Angriff mit Raketen und Drohnen wurden 12 Menschen getötet und etwa 90 verletzt.

19.06 Uhr: Spekulationen um getöteten russischen General

Nachdem ein russischer General bei der Explosion einer Autobombe getötet worden war, spekulieren russische Politiker darüber, wer für den Tod von Jaroslaw Moskalik verantwortlich sein könnte. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte - jedoch ohne Vorlage von Beweisen - es gebe Gründe für die Annahme, dass ukrainische Geheimdienste an der Tat beteiligt gewesen seien.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow schloss sich dieser Einschätzung an und sagte dem russischen Staatsfernsehen, Kiew sei weiterhin an terroristischen Aktivitäten auf russischem Boden beteiligt. Auch er legte keine Beweise vor.

Generalleutnant Jaroslaw Moskalik wurde heute nahe Moskau durch einen in seinem Fahrzeug versteckten Sprengsatz getötet. Er war der stellvertretende Leiter der wichtigsten operativen Abteilung im Generalstab, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Russische Medien zeigten Videos von einem brennenden Fahrzeug im Hof eines Wohnhauses. Verdächtige nannte die Ermittlungsbehörde nicht.

18.30 Uhr: Klitschko nennt Gebietsabtretungen ein mögliches Szenario

Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hält erzwungene Gebietsabtretungen an Russland anders als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für möglich. In einem Facebook-Post schrieb er: "Leider, wie wir sehen, ist dieses Szenario durchaus möglich." Viele Politiker und Medien weltweit würden heute darüber sprechen. Indem er das verbalisiere, habe er nichts Neues gesagt.

Ähnlich hatte er sich zuvor in einem BBC-Interview geäußert. Es sei nicht fair, aber für den Frieden könne es eine Lösung sein – vorübergehend, sagte er dort. Nun betonte er, er habe gesagt, die Ukraine könnte gezwungen werden, im Tausch für eine Beendigung des Krieges territoriale Zugeständnisse zu machen. Das Szenario laufe aber den nationalen Interessen zuwider, bis zum Schluss müsse dagegen gekämpft werden.

18.15 Uhr: Schiff der Schattenflotte beschlagnahmt - weitere Informationen

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat ein ausländisches Handelsschiff aus der russischen "Schattenflotte" beschlagnahmt. Es sei Ende 2024 zum Export von 5.000 Tonnen Weizen aus dem Hafen Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim eingesetzt worden, teilte die Behörde mit.

Das unter der Flagge eines asiatischen Staates fahrende Schiff wurde nun in ukrainischen Hoheitsgewässern im Schwarzen Meer aufgebracht. Zusammen mit der Krim ist knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets von Russland besetzt. Kiew betrachtet Handel mit diesen Gebieten als illegal und beschlagnahmte mehrfach Schiffe, die ohne ukrainische Genehmigung Häfen in den besetzten Gebieten anliefen.

18.10 Uhr: Putin traf US-Gesandten Witkoff - Kreml zeigt sich zufrieden

Das Gespräch des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist nach Angaben des Kreml nützlich und konstruktiv verlaufen. Es sei bei dem dreistündigen Treffen auch um einen Ukraine-Deal gegangen, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Putins außenpolitischen Berater Juri Uschakow.

Zudem sei darüber gesprochen worden, dass Kiew und Moskau direkte Verhandlungen führen. Russland hatte sich dazu bereiterklärt, verlangt aber, dass ein Dekret des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aufgehoben wird, das solche direkten Gespräche verbietet.

16.18 Uhr: Selenskyj - Teile aus US-Produktion in nordkoreanischer Rakete in Kiew gefunden

In einer am Donnerstag von Russland auf Kiew abgefeuerten Rakete aus nordkoreanischer Produktion sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Dutzende Bauteile von US-Firmen gefunden worden. "Die Rakete, die in Kiew Zivilisten getötet hat, enthielt mindestens 116 Komponenten, die aus anderen Ländern stammten - und die meisten von ihnen wurden, leider, von US-Firmen produziert", erklärte Selenskyj auf X. Er forderte mehr "Druck" und Sanktionen gegen Moskau und Pjöngjang.

Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew waren am Donnerstag zwölf Menschen getötet worden. Mehr als 90 weitere Menschen wurden verletzt. 

16.05 Uhr: Trump schließt Treffen mit Selenskyj in Rom nicht aus

US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass er sich am Rande der Papst-Trauerfeierlichkeiten auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen wird. Auf eine entsprechende Frage vor seinem Abflug mit dem Hubschrauber zum Flughafen sagte Trump: "Das ist möglich." Er werde sich mit einer Reihe ausländischer Staats- und Regierungschefs treffen.

Ende Februar war es bei einem Gespräch von Trump, seinem Stellvertreter JD Vance und Selenskyj zu einem offenen Eklat gekommen

15.41 Uhr: Ukraine setzt Schiff wegen Verdacht auf Schmuggel von Getreide fest

Die Ukraine hat in ihren Hoheitsgewässern ein ausländisches Schiff festgesetzt. Der staatliche Sicherheitsdienst SBU erklärte, Ermittlungen hätten ergeben, dass das Schiff zu Russlands "Schattenflotte" gehöre. Der Kreml wolle gestohlenes Getreide aus der Ukraine in Drittländer verkaufen. Die Regierung in Kiew wirft Russland seit Beginn des Krieges in der Ukraine 2022 vor, mit gestohlenem Getreide zu handeln, was Russland bestreitet. Dass Schiffe deswegen beschlagnahmt werden, ist aber selten.

14.43 Uhr: CDU-Außenpolitiker hofft auf Ukraine-Gespräche bei Papst-Beerdigung

Der Unions-Außenexperte Jürgen Hardt (CDU) hofft, dass es bei der Beistzung von Papst Franziskus am Samstag zu einer Annäherung zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj kommen könnte. "Ich hoffe, dass es bei der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom die Gelegenheit gibt, dass sich die Präsidenten der Ukraine und der USA, Selenskyj und Trump, austauschen und wieder gegenseitig annähern", sagte Hardt der "Rheinischen Post".

Er ergänzte, die Forderungen Trumps an die Ukraine seien "für Selenskyj nicht akzeptabel und für Europa gefährlich". Nach 100 Tagen Trump im Amt verstöre, "wie rigoros die US-Administration gegenüber Freunden und Partnern agiert und wie freundlich sie Despoten in Teheran oder Moskau behandelt. Dieses Vorgehen ist auch nicht erfolgreich", sagte der CDU-Politiker.

13.56 Uhr: Putin und Witkoff beginnen Gespräche in Moskau

Der russische Präsident Wladimir Putin und der US-Sondergesandte Steve Witkoff sind in Moskau zu einem ersten Gespräch zusammengekommen. Hauptthema wird der US-Vorschlag für einen Friedensprozess in der Ukraine sein, US-Präsident Trump hatte zuletzt stärker auf Fortschritte gedrängt und geäußert, die Krim werde "russisch bleiben".

Witkoff hat sich schon mehrfach persönlich mit Putin getroffen und sich im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über ihn geäußert. Zuletzt sprach er mit dem Kremlchef am 11. April in St. Petersburg mehr als vier Stunden lang. Der Amerikaner war auch schon im Februar und März in Russland zu Verhandlungen gewesen. Das neue Gespräch mit Putin gilt auch als weiterer Schritt zu einem möglichen Treffen der Präsidenten beider Länder.

13.48 Uhr: Russische Zentralbank hält Leitzins bei 21 Prozent

Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins angesichts der anhaltend starken Preissteigerungen erneut auf dem höchsten Niveau seit langem belassen. Sie werde "die Geldpolitik so straff wie nötig halten, um die Inflation bis 2026 auf das Zielniveau zurückzuführen", erklärte die Zentralbank. Zwar sei die Kreditvergabe zurückgegangen, die Inflation seit mit über zehn Prozent aber immer noch zu hoch.

Die Verbraucherpreise in Russland steigen seit Monaten stark. Prognosen sagen Preissteigerungen zwischen sieben und acht Prozent im Laufe des Jahres voraus. Die Zentralbank hatte die Leitzinsen im Oktober auf 21 Prozent angehoben und sie seitdem dabei belassen. Der anhaltend starke Preisanstieg ist eine Konsequenz der massiv gestiegenen Staatsausgaben für das Militär, der westlichen Sanktionen sowie des Arbeitskräftemangels. Der Leitzinssatz von 21 Prozent ist der höchste seit 2003. Unternehmen kritisieren die hohen Zinskosten, die ihre Investitionen belasten.

13.28 Uhr: Bundesregierung warnt vor "Diktatfrieden auf Kosten der Ukraine"

Die Bundesregierung hat die Gespräche mit Russland über eine Lösung des Ukraine-Konflikts begrüßt, warnt aber vor einem "Diktatfrieden auf Kosten der Ukraine". Ziel müsse ein "fairer, gerechter und nachhaltiger Frieden" sein, sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. Dabei müsse "die Souveränität der Ukraine gewahrt bleiben". Es könne "keinen Friedensschluss ohne eine Zustimmung der Ukraine" geben. Glaubwürdig würden Friedensbemühungen dann, wenn Russlands Präsident Putin einem "bedingungslosen Waffenstillstand zunächst einmal zustimmt", so Hoffmann. Als erstes müssten nun die Waffen schweigen. Für Deutschland sei wesentlich, dass Putin "mit seiner Aggression gegenüber der Ukraine nicht durchkommen darf". Auch der Weg in die EU müsse für Kiew offenbleiben.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe deutlich gemacht, dass er "zu einem sofortigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen" bereit sei. "Moskau hingegen beharrt auf Maximalforderungen, liefert Ausflüchte, spielt auf Zeit und greift die Ukraine immer wieder brutal an." Der Sprecher verwies dabei auf den russischen Raketenangriff vom Donnerstag in Kiew mit zwölf Toten und dutzenden Verletzten.

13.16 Uhr: Zahl der Opfer durch russische Angriffe steigt auf fünf

Im Zentrum und Osten der Ukraine sind bei russischen Angriffen nach neuen ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet worden, darunter ein Kind. Drei der Opfer seien bei einem Drohnenangriff in der Stadt Pawlohrad ums Leben gekommen, teilte der Gouverneur der zentralen Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, mit. Ein fünfstöckiges Gebäude sei getroffen worden. 14 Menschen seien verletzt worden, darunter ein sechsjähriger Junge sowie Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren.

Die Staatsanwaltschaft in der Region Donezk im Osten der Ukraine teilt zudem mit, dass bei einem Angriff auf die Siedlung Jarowa am frühen Freitagmorgen zwei Menschen getötet wurden. Die russischen Streitkräfte hätten eine Fliegerbombe auf ein Wohngebäude abgeworfen.

12.42 Uhr: Trump - "Die Krim wird bei Russland bleiben"

US-Präsident Donald Trump hat in einem Interview klargestellt, dass die Schwarzmeerhalbinsel Krim bei einem Friedensvertrag in russischer Hand bleiben werde. "Die Krim wird bei Russland bleiben. Und Selenskyj versteht das, und jeder versteht, dass die Krim seit Langem zu Russland gehört", sagte Trump in einem am 22. April geführten und jetzt veröffentlichten Interview des "Time"-Magazins. Russland hatte die Krim 2014 besetzt und danach völkerrechtswidrig annektiert. Am Donnerstag hatte Trump erklärt, die Ukraine habe die Krim damals verloren als Barack Obama US-Präsident war: "Können Sie sie zurückbekommen? Ich glaube, das wird sehr schwierig werden." Einen Tag zuvor hatte er Selenskyj für dessen Weigerung kritisiert, die Besetzung der Krim zu akzeptieren. Er warf ihm vor, damit den Krieg zu verlängern.

In dem "Time"-Interview warf Trump der Ukraine auch vor, mit ihrem Wunsch nach einem Nato-Eintritt den Krieg verursacht zu haben: "Ich glaube, was den Krieg auslöste, war, als sie anfingen, über einen Nato-Beitritt zu sprechen. Wenn das nicht gemacht worden wäre, wäre die Chance, dass er (der Krieg) nicht begonnen hätte, viel größer gewesen." Trump sagte auch, er glaube nicht, dass die Ukraine jemals Nato-Mitglied werden könne.

12.37 Uhr: Autobombe tötet russischen General nahe Moskau

In Russland ist ein Spitzenmilitär durch eine Autobombe getötet worden. Der Sprengsatz sei im Fahrzeug von Generalleutnant Jaroslaw Moskalik versteckt gewesen, dem stellvertretenden Leiter der wichtigsten operativen Abteilung im Generalstab, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Die Bombe habe Moskalik in seinem Auto in Balaschicha nahe Moskau getötet. Eine Sprecherin des Komitees machte niemanden für den Anschlag verantwortlich, erinnerte jedoch an den Krieg in der Ukraine. Kremlnahe Medien meldeten, dass der letzte Halter des Fahrzeugs ein Ukrainer gewesen sei, der dann die russische Staatsbürgerschaft erhalten habe. Offiziell bestätigt wurde das nicht.

Moskalik gehörte von russischer Seite der Kommission an, die die Minsker Abkommen überwachen sollte. Durch diese Abkommen sollte der 2014 ausgebrochenen Krieg zwischen der Ukraine und den von Russland unterstützten separatistischen Kräften beendet werden. Der Anschlag folgt auf die Tötung von Generalleutnant Igor Kirillow, der am 17. Dezember starb, als eine in einem vor seinem Wohnhaus geparkten Elektroroller versteckte Bombe explodierte, als er sich auf den Weg zur Arbeit machte. Die russischen Behörden machten die Ukraine für die Tötung Kirillows verantwortlich, der Chef der russischen Abwehrtruppen gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel war.

12.22 Uhr: Kretschmer bei Gedenkveranstaltung: Nur Russland kann Krieg beenden

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich beim Weltkriegsgedenken in Torgau mit deutlichen Worten zum Krieg in der Ukraine an den russischen Botschafter gewandt. Es sei Russland, das einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine begonnen habe, und zwar schon 2014. Und es liege "an Russland, nur an Russland, diesen Krieg zu beenden", sagte der CDU-Politiker in Richtung des russischen Botschafters Sergej Netschajew. Dafür erhielt Kretschmer einige Buhrufe aus dem Publikum.

Am Freitag wurde im nordsächsischen Torgau der 80. Jahrestag des Aufeinandertreffens US-amerikanischer und sowjetischer Soldaten am Ende des Zweiten Weltkriegs begangen. Zu der Veranstaltung erschien auch Netschajew als offizieller Vertreter Russlands. Ein Rederecht hatte er bei der Kranzniederlegung nicht. Seine Teilnahme war vorab kontrovers diskutiert worden.

11.49 Uhr: Ukraine - Drei Tote bei russischen Luftangriffen

Bei neuen russischen Angriffen sind im Südosten der Ukraine nach örtlichen Angaben drei Menschen getötet worden. Eine Drohne habe in der Nacht ein Wohngebäude in Pawlohrad in der Region Dnipropetrowsk getroffen, schrieb Verwaltungschef Serhij Lyssak auf Telegram. Demnach waren ein Kind und eine 76 Jahre alte Frau unter den Toten, zehn weitere Menschen wurden verletzt.

11.40 Uhr: Bericht - Europäer und Ukraine unterbreiten eigenen Friedensplan

Führende europäische Staaten und die Ukraine haben in dieser Woche nach Informationen der Agentur Reuters einen Gegenvorschlag zum US-Friedensplan unterbreitet, der von den US-Plänen deutlich abweichen soll. Die Vorschläge beruhen auf den Beratungen zwischen Vertretern der USA, europäischer Staaten und der Ukraine in Paris am 17. und London am 23. April. Der europäische Vorschlag enthält offenbar keinerlei Anerkennung russischer Kontrolle über ukrainisches Gebiet. Vielmehr soll über diese Frage detailliert beraten werden, sobald es einen Waffenstillstand gibt.

Hinsichtlich Sicherheitsgarantien ist das Papier der Europäer und der Ukraine genauer. Danach soll es weder eine Begrenzung für das ukrainische Militär noch für die Stationierung von Truppen der Verbündeten der Ukraine geben. Zudem ist von einer "robusten Sicherheitsgarantie" für die Ukraine auch durch die USA die Rede - mit einer Vereinbarung ähnlich der Beistandsverpflichtung nach Artikel 5 des Nato-Vertrags. Der europäisch-ukrainische Vorschlag sieht eine schrittweise Lockerung der Sanktionen gegen Russland vor, sobald ein nachhaltiger Frieden erreicht ist. Die Strafmaßnahmen können demnach aber wieder verhängt werden, sollte Russland den Frieden brechen.

11.25 Uhr: Russischer Botschafter bei Gedenken in Torgau

Der russische Botschafter Sergej Netschajew hat im sächsischen Torgau an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Aufeinandertreffens US-amerikanischer und sowjetischer Soldaten am 25. April 1945 teilgenommen. Netschajew meldete sich dabei auf Deutsch zu Wort: "Heute müssen wir erinnern an die gefallenen Soldaten", sagte der russische Diplomat umringt von Journalisten und Bürgern: "Der Tag ist deswegen sehr wichtig für uns."

Vorab hatte es Streit über seine Teilnahme an der Gedenkveranstaltung gegeben. Hintergrund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hatte noch kurz vorher gefordert, die angekündigte Teilnahme des Russen zu unterbinden. Netschajew sagte auf die Frage, was er dazu sage, dass er nicht willkommen sei: "Ich spüre das nicht. Ich fühle mich wohl." Dazu, dass er kein Rederecht bekommen hat, sagte er: "Wir haben die Möglichkeit, unsere Position zur Kenntnis zu bringen."

11.15 Uhr: Ex-Außenminister Gabriel kritisiert Ukraine-Vorschlag von Trump

Der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat mit scharfer Kritik auf den Vorschlag eines Deals von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs reagiert. "Die USA machen sich damit zum Interessenvertreter Russlands", sagte Gabriel dem "Tagesspiegel". Das Ganze diene nur dazu, dass sich die US-Regierung unter Trump "so schnell wie möglich aus dem Staub machen und aus der Verantwortung stehlen" könne. Vorbild von Trumps Vorschlag scheine der Versailler Vertrag zu sein, sagte Gabriel weiter. "Wie schwach und brüchig solche diktierten 'Friedensabkommen' sind, wissen wir Europäer nur zu gut", erklärte er.

Es sei "an sich schon absurd, dass die USA mit dem Aggressor Russland verhandeln, ohne dass das Opferland der Aggression, die Ukraine, an diesen Verhandlungen beteiligt ist", sagte Gabriel. Die Europäer sollten das Ansinnen der USA "endlich verstehen und für die Zeit nach Trumps Abschied aus Europa planen", sagte Gabriel: "Je schneller dieser Abschied kommt, desto besser. Denn dann muss Putin mit Europa verhandeln."

10.43 Uhr: Russischer Geheimdienst nimmt Rumänen als Spion fest

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen rumänischen Staatsbürger wegen eines Spionageverdachts festgenommen. Der 22-Jährige habe im Auftrag der Ukraine Standorte der russischen Flugabwehr im Schwarzmeerkurort Sotschi erkundet, hieß es in einer Pressemitteilung des FSB. Dem Rumänen, gegen den nun ein Strafverfahren eingeleitet wurde, drohen nach der zu Beginn des Kriegs gegen die Ukraine verschärften russischen Gesetzgebung bis zu 20 Jahre Haft. 

Der FSB veröffentlichte auch ein Video der Festnahme und der Befragung des Verdächtigen. Demnach soll der ukrainische Geheimdienst dem Mann als Gegenleistung Hilfe bei der gefahrlosen Ausreise aus Russland und beim Eintritt in ein Freiwilligenbataillon des Landes versprochen haben. Der russische Geheimdienst meldet immer wieder Festnahmen und angebliche Erfolge im Kampf gegen Spionage. Ins Visier geraten dabei häufig auch ausländische Staatsbürger.

10.31 Uhr: Klitschko – Ukraine muss für Frieden womöglich "vorübergehend" Gebiete an Russland abtreten

Die Ukraine muss nach Einschätzung des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, für einen Frieden womöglich "vorübergehend" Gebiete an Russland abtreten. Klitschko sagte am Freitag dem britischen Sender BBC, eines der "Szenarien" sei es, "Territorium aufzugeben". "Das ist nicht fair", sagte der frühere Boxweltmeister weiter. Für einen Frieden könne dies aber "vielleicht eine Lösung sein, vorübergehend".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj müsse womöglich einer "schmerzhaften Lösung" zustimmen, um zu einem Frieden zu gelangen, sagte Klitschko weiter. Die Ukrainer würden aber "niemals" eine russische "Besatzung" akzeptieren. US-Präsident Donald Trump drängt die Ukraine und Russland seit Monaten zu einer Waffenruhe. US-Medien zufolge kommt ein von den USA vorgelegter Vorschlag für eine Waffenruhe den russischen Forderungen weit entgegen. Demnach könnten die USA die russische Besatzung der Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja faktisch anerkennen, ebenso die 2014 erfolgte Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Den Berichten zufolge will Washington Moskau zudem garantieren, dass die Ukraine niemals der Nato beitreten wird.

09.40 Uhr: Interfax – US-Gesandter Witkoff in Russland eingetroffen

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist in Russland zu Gesprächen eingetroffen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax.

09.01 Uhr: CDU-Außenpolitiker Gahler – "Amerikanische Seite hat russische Position eingenommen"

Der ständige Berichterstatter für die Ukraine im Europaparlament, Michael Gahler (CDU), hält wenig vom Plan der USA für einen Frieden zwischen der Ukraine und Russland. Im Interview mit dem BR sagte er über die USA: "Sie wollen die Ukraine den Russen zum Fraß vorwerfen, und sie wollen die Europäer schwächen. In der Sache selber ist das weder für uns noch für die Ukraine akzeptabel." Die amerikanische Seite hätte die russische Position eingenommen. "Insbesondere was die Krim betrifft, würde es dazu führen, dass wir das Recht des Stärkeren und nicht das Prinzip der Stärke des Rechts akzeptieren."

Wichtig sei jetzt, so Gahler, dass Europa weiterhin die Ukraine unterstützt: "Die Ukraine ist unsere erste Linie der Verteidigung. Die knapp eine Million ukrainische Soldaten schützen auch uns." Momentan, so der Europapolitiker, seien die Ukrainer die einzigen, die Russland aufhalten würden.

06.30 Uhr: Selenskyj – Russischer Luftangriff auf Kiew sollte als Ablenkung dienen

Die russischen Streitkräfte haben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge ihre massiven Luftangriffe am Donnerstag als Ablenkung für Bodenangriffe gestartet. Sie hätten verstärkt versucht, vor allem im Front-Abschnitt Pokrowsk im Osten voranzukommen, teilt Selenskyj am frühen Freitagmorgen auf Telegram mit. Diese Angriffe seien aber abgewehrt worden. Bei dem Luftangriff auf Kiew am Donnerstag wurden mindestens zwölf Menschen getötet. Es war der schwerste Angriff auf die ukrainische Hauptstadt in diesem Jahr.

05.38 Uhr: Russland laut Lawrow "bereit" zu Ukraine-Abkommen

Russland ist nach den Worten seines Außenministers Sergej Lawrow "bereit" zu einem Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. US-Präsident Donald Trump "spricht von einem Abkommen und wir sind bereit, ein Abkommen zu schließen", sagte Lawrow in einem am Donnerstag auszugsweise online veröffentlichten Interview mit dem US-Sender CBS. Es müssten aber noch "einige spezifische Elemente verfeinert werden". Es gebe "mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen". Lawrow äußerte sich nach einem neuen russischen Angriff auf die Ukraine.

05.29 Uhr: Angriffe auf Ukraine gehen weiter – Trump übt Kritik

Derweil attackiert Russland die Ukraine unvermindert weiter. In der Nacht auf Freitag griffen Drohnen des iranischen Bautyps Shahed die ostukrainische Großstadt Charkiw an. Nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow waren Schäden an Privathäusern und Brände die Folge. In der Nacht zuvor waren bei Luftangriffen auf die Hauptstadt Kiew mindestens zwölf Menschen gestorben. Auch Trump kritisierte das Vorgehen. "Wladimir, STOP!", schrieb Trump teils in Großbuchstaben auf seiner Plattform Truth Social an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gerichtet. Die Angriffe seien nicht notwendig und kämen zu einem sehr schlechten Zeitpunkt.

Selenskyj berichtete auf seinem Kanal von fast 150 russischen Angriffen auf die ukrainischen Stellungen an der Front und mehr als 4.500 Mal Beschuss, auch mit schweren Waffen. Am schwierigsten sei die Lage in der Region um Pokrowsk gewesen. 

05.28 Uhr: Ukraine vermutet, dass Russland nordkoreanische Rakete einsetzt

Ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge setzte Russland eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion ein. "Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig.

01.47 Uhr: Nato verschärft Ton gegenüber Moskau

Nato-Generalsekretär Mark Rutte zufolge sind sich die USA und ihre europäischen Partner in ihrer Haltung gegenüber Russland einig. "Wir sind uns in der Nato alle einig, dass Russland eine langfristige Bedrohung für das Nato-Gebiet darstellt – für das gesamte euro-atlantische Gebiet", sagte Rutte nach Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump vor Reportern im Weißen Haus. Rutte bewertete das Treffen mit Trump als gut und fügte hinzu, dass er nicht wisse, ob der russische Präsident Wladimir Putin überhaupt Frieden wolle. Er sagte außerdem, die Vereinigten Staaten blieben der Nato verpflichtet, auch wenn Washington sich zunehmend auf den asiatisch-pazifischen Raum konzentriere.

Donnerstag, 24. April 2025

22.47 Uhr: Ukraine-Krieg - Rutte sieht Russland in der Verantwortung

Im Ukraine-Krieg sieht Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagte Rutte nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Auf dem Tisch liege ein Vorschlag, und die Ukrainer hielten sich an die Spielregeln, betonte der Generalsekretär.

21.02 Uhr: Trump sieht "ziemlich großes Zugeständnis" bei Putin

US-Präsident Donald Trump hält es für "ein ziemlich großes Zugeständnis" von Putin, dass er die Ukraine nicht mehr ganz erobern will. Es sei ein Zugeständnis von der russischen Seite, den Krieg zu beenden ohne weitere territoriale Gewinne, so Trump. Seit Beginn der Invasion hat das russische Militär zwar etwa ein Fünftel des ukrainischen Territoriums unter Kontrolle, daran hat sich aber seither nicht viel geändert.

19.38 Uhr: Strack-Zimmermann - "Trump geht über ukrainische Leichen"

Die Pläne von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des Ukraine-Kriegs machen für Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) klar, dass "die USA kein Freund Europas mehr sind". Trump gehe für seinen Deal "über ukrainische Leichen", kritisierte die FDP-Verteidigungspolitikerin im Interview mit BR24 im BR Fernsehen. Zudem sei Trump, der "ja selbst kein lupenreiner Demokrat" sei, schlicht fasziniert von Russlands Präsident Wladimir Putin und dessen Vorgehen, "sich um nichts zu scheren".

Sie sehe keine Chance mehr, dass Trump seine Haltung gegenüber der Ukraine noch einmal ändert, erklärte Strack-Zimmermann. Es sei "erschütternd", dass Putin nun bekomme, was er wolle.

Zudem werde der US-Vorschlag, der unter anderem faktisch den Frontverlauf anerkennt, nicht zu einem nachhaltigen Frieden führen, betonte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des EU-Parlaments. Putin wolle die ganze Ukraine und werde davon langfristig auch nicht abrücken. Ebenso werde die Ukraine nicht das letzte Land sein, das Putin angreife. Im Fokus stünden bereits Moldawien, Georgien und "schlimmstenfalls die baltischen Staaten".

18.27 Uhr: Trump glaubt, dass Putin auf ihn hört

US-Präsident Donald Trump glaubt nach eigenen Worten, dass der russische Präsident Wladimir Putin auf ihn hören und die Angriffe auf die Ukraine stoppen werde. Trump hatte Putin zuvor in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social nach den schweren Angriffen auf Kiew aufgefordert, die Attacken einzustellen. Im Weißen Haus wurde Trump von einem Reporter gefragt, ob er glaube, dass Putin auf ihn hören werde. "Ja", sagte Trump.

18.09 Uhr: Bericht - USA will Recht der Urkaine auf Armee durchsetzen

Die Ukraine soll nach dem Willen der USA ein Recht auf eine Armee behalten, wenn es zu einem Frieden kommt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde dieses Thema bei seinem nächsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ansprechen, heißt es in dem Bericht.

17.35 Uhr: Nato-Generalsekretär - Nato muss Rückzug der USA ausgleichen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat von den Mitgliedsstaaten des Bündnisses mehr Engagement gefordert. Die Allianz benötige mehr Geld, Ausrüstung und politische Anstrengung, weil sich die Vereinigten Staaten von ihrer führenden Sicherheitsrolle in Europa zurückzögen, schrieb Rutte am Donnerstag in seinem Jahresbericht.

"Im Jahr 2025 müssen wir unsere Bemühungen deutlich verstärken, um sicherzustellen, dass die Nato eine wichtige Quelle militärischer Vorteile für alle unsere Nationen bleibt", so Rutte. "Unsere Freiheit und unser Wohlstand hängen weiterhin von ihr ab."

17.02 Uhr: Menschenrechtler sehen Indigene auf der Krim bedroht

Menschenrechtler sind besorgt, wie es der indigenen Bevölkerung der Krim ergeht, wenn die Annexion der Krim durch Russland tatsächlichanerkannt wird. Seit der Besetzung im Jahr 2014 würden vor allem Krimtataren, Karaimen und Krimtschaken systematisch verfolgt, vertrieben und unterdrückt, sagte Sarah Reinke, Leiterin der Menschenrechtsarbeit der Gesellschaft für bedrohte Völker, am Donnerstag in Göttingen. Die Vereinbarung zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin werde keinen Frieden bringen, sondern das Leid zementieren.

16.57 Uhr: Ukraine will russische Vermögenswerte für Wiederaufbau verwenden

Die Ukraine beansprucht eingefrorene russische Vermögenswerte für den Wiederaufbau des Landes. "Gibt es einen Mechanismus, um Zugang zu diesen Vermögenswerten zu erhalten und sie zur Deckung der Verluste und Schäden der Ukraine einzusetzen? Die Antwort ist sehr einfach: ja", erklärte der ukrainische Notenbankchef Andrij Pyschnyj. "Bei dem gestrigen Treffen im US-Finanzministerium hat unser ukrainisches Team versucht, dieses Thema stärker in den Mittelpunkt zu rücken", sagte er.

16.53 Uhr: Anzahl der Toten bei Angriff auf Kiew steigt auf 12

Bei dem russischen Angriff mit Drohnen und Raketen auf Kiew sind jüngsten ukrainischen Angaben zufolge mindestens 12 Menschen um Leben gekommen, 90 weitere wurden der Militärverwaltung zufolge verletzt.

16.43 Uhr: Russischer Botschafter will an Weltkriegs-Gedenken in Torgau teilnehmen

Der russische Botschafter Sergej Netschajew will am Freitag im sächsischen Torgau an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Aufeinandertreffens amerikanischer und sowjetischer Soldaten teilnehmen. Der Botschafter werde "der Einladung der Stadt Torgau Folge leisten", teilte ein Sprecher der russischen Botschaft mit. Nach Angaben der Stadt wurden die Auslandsvertretungen mehrerer Länder - darunter Russland - zwar nicht explizit eingeladen, aber über die Veranstaltung informiert. 

Der parteilose Bürgermeister Henrik Simon machte deutlich, dass der Botschafter nicht an einer Teilnahme gehindert werde. Die Bitte um Rederecht habe man aber ausgeschlagen, "um keine Plattform zu geben". Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer (CDU) verwies darauf, dass es sich um eine Veranstaltung der Stadt Torgau handele. Das Auswärtige Amt hatte Ländern, Kommunen und Gedenkstätten empfohlen, keine russischen Gäste bei Gedenkveranstaltungen zuzulassen.

16.18 Uhr: Selenskyj plädiert für mehr Druck auf Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat während eines Besuchs in Südafrika die Notwendigkeit eines gemeinsamen internationalen Vorgehens betont, um den Druck auf Russland im Streben nach Frieden zu erhöhen. Nach einem Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa wies er auf Südafrikas derzeitige Rolle als G20-Präsident. Dies biete dem Land die Gelegenheit, eine führende Rolle beim Schutz menschlichen Lebens und der Förderung der globalen Stabilität zu spielen. 

Den sogenannten Friedensplan der USA, der angeblich die Abtretung der Krim und anderer ukrainischer Gebiete an Russland vorsieht, halten weder Selenskyj noch Ramaphosa für eine geeignete Gesprächsgrundlage. Für einen Waffenstillstand und anschließende Verhandlungen dürfe es keine Vorbedingungen geben, erklärten beide. Ramaphosa kündigte an, bald mit Trump persönlich über den Ukraine-Konflikt sprechen zu wollen. Selenskyj verkürzte seinen Besuch in Südafrika nach den nächtlichen russischen Raketenangriffen auf Kiew.

16.06 Uhr: Macron - Putin soll "aufhören zu lügen"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, mit der Bekundung angeblicher Friedensabsichten in der Ukraine zu lügen. Putin sage den US-Unterhändlern, dass er Frieden wolle, und bombardiere gleichzeitig das Nachbarland, sagte Macron bei einem Besuch in Madagaskar. "Die einzige Sache, die Präsident Putin tun muss ist: endlich aufzuhören zu lügen."

Angesichts der bisher erfolglosen Verhandlungen über eine Waffenruhe sagte Macron weiter: "Die Amerikaner sollten sich nur über eine Person aufregen: Präsident Putin." Wenn Putin zustimme, könnten die Waffen sofort schweigen und es würden "Leben gerettet".

15.15 Uhr: Unions-Außenpolitiker - Trumps Friedensvorschlag ist "fauler Deal"

Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion Jürgen Hardt hat den Vorschlag von US-Präsident Trump für einen Friedensdeal mit Russland im TV-Sender "Welt" als einen "faulen Deal" bezeichnet. Wenn die USA sich zurückzögen, müsse Europa die Lücke füllen und noch mehr Unterstützung für die Ukraine leisten als bisher. Trump lasse sich zu sehr von der Vorstellung leiten, er müsse sein Wahlversprechen einhalten und den Krieg schnell beenden, sagte Hardt. Dabei sehe Trump "nicht ausreichend die Konsequenzen" für ihn und für die USA.

Dennoch sei ein Rückzug der USA wohl unvermeidlich, befürchtet Hardt. Europa werde "in diese Bresche hineinspringen müssen". Dafür brauche es eine Einigkeit Europas, für die Friedrich Merz (CDU) als Kanzler sofort nach Amtsantritt sorgen müsse.

15.09 Uhr: Moskau - Angriff auf Kiew galt kriegswichtiger Industrie

Der Verteidigungsministerium in Moskau hat zu den Angriffen auf Kiew erklärt, die Attacken hätten der ukrainischen Verteidigungsindustrie gegolten. Ziel seien unter anderem Fabrikanlagen gewesen, die "Raketentreibstoff und Schießpulver" produzierten. Die ukrainische Luftwaffe meldete insgesamt 70 Raketen- und 145 Drohnenangriffe auf ukrainisches Gebiet. Tödliche Angriffe auf die Hauptstadt Kiew, die besser geschützt ist als andere Städte, sind selten.

14.52 Uhr: Trump-Appell nach Attacke auf Kiew: "Wladimir, hör auf!"

Nach dem massiven Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew hat US-Präsident Donald Trump Russlands Präsident Wladimir Putin aufgerufen, Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew einzustellen. "Wladimir, STOP!", schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Er sei nicht glücklich über die Angriffe. "Nicht nötig, und sehr schlechtes Timing. Wladimir, hör auf! 5.000 Soldaten pro Woche sterben. Lasst uns den Friedensdeal unter Dach und Fach bringen!", schrieb Trump.

Bei dem bislang größten russischen Angriff mit Raketen und Drohnen auf Kiew sind in der Nacht auf Donnerstag mindestens acht Menschen getötet und mehr als 70 verletzt worden. Noch am Mittwoch hatte Trump dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, mit seiner Weigerung, etwa auf die 2014 von Moskau völkerrechtswidrig annektierte Krim zu verzichten, nur den Krieg in die Länge zu ziehen. Später sagte Trump vor Reportern, er finde den Umgang mit Selenskyj schwieriger als den mit Russland.

13.52 Uhr: Selenskyi - Russland will mit Angriffen Druck auf USA ausüben

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wertet die jüngsten schweren Angriffe auf sein Land als Teil einer Kampagne, mit der Russland Druck auf die USA ausübe. Er sehe hingegen nicht, dass die USA im Rahmen ihrer Friedensbemühungen starken Druck auf Russland ausübten, sagte Selenskyj bei einem Besuch in Südafrika.

Es sei für die Ukraine bereits ein großer Kompromiss, Verhandlungen mit Russland zuzustimmen, sobald ein Waffenstillstand in Kraft sei, so Selenskyj. Die Ukraine sei bereit, alles zu tun, was ihre Partner vorschlügen, aber sie könne nichts unternehmen, was gegen die Verfassung verstoße. Die Gespräche mit Vertretern der USA und führender europäischer Länder am Mittwoch in London seien nicht einfach gewesen, aber konstruktiv: "Ich bin sicher, dass Russland gestern mit einem großen Skandal gerechnet hat." Die Vorschläge der Konferenz seien dem US-Präsidenten vorgelegt worden.

13.38 Uhr: Selenskyj - Angriff auf Kiew eine der ungeheuerlichsten Attacken des Krieges

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den massiven Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew in der Nacht zum Donnerstag als eine der ungeheuerlichsten russischen Attacken auf sein Land seit Kriegsbeginn verurteilt. Nach vorläufigen Informationen habe Russland mit mehr als 250 Drohnen und Raketen Zivilisten angegriffen, sagte Selenskyj während eines Besuchs in Südafrika. Mindestens neun Menschen kamen ums Leben. Der ukrainische Präsident betonte, dass er weiter an einer Friedenslösung interessiert sei, aber nach der jüngsten Attacke sei deutlich geworden, dass es auf Russlands Absichten ankomme: "Denn es ist in Moskau, wo sie eine Entscheidung treffen müssen."

12.52 Uhr: Kreml stimmt Trump zu: Die Ukraine verlor die Krim schon 2014

Der Kreml hat der Aussage von US-Präsident Donald Trump vom Mittwoch zugestimmt, wonach die Ukraine die 2014 durch Russland annektierte Krim "seit Jahren verloren" habe. "Das stimmt vollkommen mit unserem Verständnis überein, mit dem, was wir seit langer Zeit sagen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau.

Die ukrainische Regierung hatte wiederholt ausgeschlossen, die Krim im Zuge eines Abkommens mit Moskau abzutreten. Russland, das im Februar 2022 eine Offensive gegen sein Nachbarland begann, beansprucht neben der Krim vier weitere ukrainische Regionen für sich.

12.30 Uhr: Kallas wirft Moskau "Verhöhnung" von Friedensbemühungen vor

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat Russland nach dem jüngsten Angriff auf Kiew mit neun Toten eine Verhöhnung der Friedensbemühungen vorgeworfen. "Das ist kein Streben nach Frieden, sondern eine Verhöhnung dessen", erklärte Kallas im Onlinedienst X. Das "wahre Hindernis" auf dem Weg zum Frieden sei "nicht die Ukraine, sondern Russland", fügte sie hinzu. Russlands Kriegsziele hätten sich nicht geändert.

US-Präsident Trump hatte zuvor dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj vorgeworfen, mit seiner Haltung den Krieg unnötig zu verlängern. Selenskyjs Weigerung, die Besetzung der Krim durch die Russen zu akzeptieren, sei "sehr schädlich für die Friedensverhandlungen", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Wenig später erklärte er zudem, dass er glaube, einen Deal mit Russland zu haben. US-Medien berichteten über einen US-Vorschlag, der den russischen Forderungen weit entgegenkommt. Demnach könnten die USA die Besetzung der ostukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja faktisch anerkennen - ebenso wie die 2014 erfolgte Annexion der Krim.

12.14 Uhr: Russischer Ex-General wegen Betrug zu fünf Jahren Haft verurteilt

Der frühere russische Kommandeur Iwan Popow, der die russische Militärführung in der Ukraine kritisiert hatte, ist wegen Betrug zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der ehemalige Generalmajor sei für schuldig befunden worden, Metallprodukte im Wert von über 130 Millionen Rubel (umgerechnet knapp 1,4 Millionen Euro) gestohlen zu haben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Die Produkte seien für den Bau von Befestigungsanlagen entlang der ukrainischen Frontlinie bestimmt gewesen. Popow hatte die 58. russische Armee befehligt, in Tschetschenien gekämpft und später russische Einheiten in der Südukraine geführt.

12.09 Uhr: Insider - Rakete aus Nordkorea bei Angriff auf Kiew eingesetzt

Die russischen Streitkräfte haben bei ihrem Angriff auf Kiew mit mindestens acht Toten einem Insider zufolge eine aus Nordkorea stammende Rakete eingesetzt. Es handele sich um eine ballistische Rakete vom Typ KN-23 (KN-23A), verlautete aus ukrainischen Militärkreisen. Bei dem Angriff in der Nacht zu Donnerstag wurde ein Wohngebäude von einer Rakete getroffen. Mindestens acht Menschen wurden getötet, etwa zehn Menschen werden dem Innenministerium zufolge noch vermisst. Einige von ihnen könnten unter den Trümmern des Hauses verschüttet sein.

11.43 Uhr: Peskow - Russland beansprucht annektierte Regionen vollständig

Russland ist nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow zu einem Waffenstillstand und Friedensabkommen mit der Ukraine bereit, wenn Kiew auf die von Moskau annektierten Gebiete vollständig verzichtet. "Es gibt vier Regionen, die in unserer Verfassung verankert sind. Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die militärischen Operationen sofort eingestellt", sagte Peskow im Interview des französischen Nachrichtenmagazins "Le Point". 

Dabei geht es um die von Russland teilweise besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, die Moskau 2022 annektierte. Die Position des Kremlsprechers widerspricht Berichten über ein Angebot Russlands, die Frontlinie einzufrieren, ohne dass Russland die vollständige Kontrolle über die vier Regionen erlangt, also auch über nicht besetztes Territorium. Wie Peskow nun sagte, wäre der Krieg zu Ende, wenn die Ukraine ihre Truppen aus den Regionen abziehen würde. Er stellte die Frage, was Kiew daran hindere, sich ganz aus diesen Regionen zurückzuziehen.

10.12 Uhr: Russland wirft Selenskyj "absolute Unfähigkeit" zu Verhandlungen vor

Russland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine "absolute Unfähigkeit zum Verhandeln" über ein Ende des Krieges vorgeworfen. "Selenskyj hat jegliche Zugeständnisse kategorisch abgelehnt und erklärt, dass er die Eingliederung der Krim in Russland rechtlich nicht anerkennt", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Selenskyj torpediere jeden Friedensprozess, betonte Sacharowa. Das sei auch der Grund für das Scheitern der jüngsten Verhandlungen in London gewesen.

Am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump ähnliche vorwürfe erhoben. Dieser tadelte den ukrainischen Präsidenten, weil er sich weigere, den russischen Anspruch auf die ukrainische Halbinsel anzuerkennen. Russland hatte die Krim 2014 annektiert, was international nicht anerkannt ist. Die Führung in Kiew hat wiederholt erklärt, ihr Ziel sei die Kontrolle über das gesamte ukrainische Territorium - einschließlich der Krim.

09.45 Uhr: Nach Angriff auf Kiew - Selenskyj bricht Besuch in Südafrika ab

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verkürzt wegen des russischen Großangriffs auf Kiew seinen Besuch in Südafrika. Er werde einen Teil seines Programms absagen und in die Ukraine zurückkehren, nachdem es in Kiew zu heftigen russischen Raketen- und Drohnenangriffen gekommen sei, teilt Selenskyj auf Telegram mit. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha werde alle notwendigen Treffen in Südafrika abhalten, um über die Lage in der Ukraine zu informieren.

Selenskyj warf auf X den Russen vor, auch 44 Tage, nachdem die Ukraine einer Feuerpause zugestimmt habe, die tödlichen Angriffe fortzusetzen. Es sei extrem wichtig, dass nun jeder verstehe, "was wirklich passiert".

09.19 Uhr: Ukraine meldet russische Angriffe mit 215 Raketen und Drohnen

Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht zu Donnerstag nach ukrainischen Angaben mit 215 Drohnen und Raketen angegriffen. 48 Raketen und 64 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 68 Drohnen seien durch elektronische Störmanöver umgeleitet worden.

09.10 Uhr: CDU-Außenpolitiker Kiesewetter - US-Vorschlag zur Ukraine "Kapitulationsurkunde"

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Deal zur Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine als "Kapitulationsurkunde" bezeichnet. "Natürlich kann weder Europa dem zustimmen noch die Ukraine, weil unsere Sicherheit dann erst recht gefährdet wäre", sagte Kiesewetter im ARD-Morgenmagazin.

Trump sei am russischen Präsidenten Wladimir Putin gescheitert. Viel schlimmer sei, dass die Ukraine "vor den Bus" geworfen werde. Kiesewetter warnte vor einer Ausweitung des Krieges, sollte die Ukraine zerfallen. "Wenn die Ukraine zerfällt, droht Massenflucht und eine Ausweitung des Krieges", sagte er. Putin habe bereits vor drei Jahren angedeutet, dass er auch Moldau und die baltischen Staaten in sein Reich einverleiben wolle.

08.46 Uhr: EU und Großbritannien wollen Pläne für Verteidigungspakt fertigstellen

Großbritannien und die Europäische Kommission werden einem Medienbericht zufolge die Pläne für einen neuen Verteidigungspakt fertigstellen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mehrere Insider, die mit den Gesprächen zwischen dem britischen Premierminister Keir Starmer und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in London vertraut sind. Es werde erwartet, dass sie den Plan bei einem Gipfeltreffen am 19. Mai bekanntgeben.

08.33 Uhr: Strack-Zimmermann bezeichnet US-Vorschlag zur Ukraine als "Diktatfrieden"

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des EU-Parlaments, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat eine mögliche Einigung zwischen den USA und Russland über ein Ende des Krieges gegen die Ukraine im rbb24 Inforadio scharf kritisiert. "Das ist die Ausführung eines Diktatfriedens. Also die Krim formell anzuerkennen, das geht ja noch viel weiter, dass nämlich die vier ukrainischen Provinzen, sozusagen die Ostukraine, die bereits russisch besetzt ist, dass die dann bis zur heutigen Demarkationslinie unter russischer Kontrolle bleiben soll, dass die Ukraine nie in die NATO kommt, aber gönnerhaft Mitglied der Europäischen Union werden kann."

Das sei besonders bizarr, weil natürlich nicht die USA entscheiden würden, wer hier in Europa Mitglied in der Union werde. Wenn all das ernsthaft das Angebot der Vereinigten Staaten sei, "dann kann man sagen, das ist dann der schriftliche Beweis: Nein, die Amerikaner sind weder unsere Freunde noch unsere Verbündeten in Zukunft." Umso wichtiger sei es , jetzt die Ukraine weiter zu unterstützen, so Strack-Zimmermann.

08.15 Uhr: Russland sieht Recht auf Einsatz von Atomwaffen bei westlicher Aggression

Russland behält sich das Recht vor, im Falle einer Aggression seitens westlicher Länder Atomwaffen einzusetzen. Das unterstreicht Sergej Schoigu, der Sekretär des einflussreichen Sicherheitsrates und frühere Verteidigungsminister, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Schoigu verweist demnach auf im vergangenen Jahr vorgenommene Änderungen der russischen Nukleardoktrin. Damit wird Russland im Falle eines Angriffs auf sich oder seinen Nachbarn und Verbündeten Belarus der Einsatz von Atomwaffen, auch mit konventionellen Waffen, erlaubt.

07.47 Uhr: Opferzahl in Kiew steigt nach russischen Angriffen

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die Zahl der Todesopfer nach einem kombinierten russischen Raketen- und Drohnenangriff auf mindestens neun gestiegen. Mehr als 70 Menschen seien verletzt worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Unter den Verletzten sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko auch sechs Kinder. 

Weitere Opfer werden unter den Trümmern vermutet, denn auch in den Morgenstunden sind die Bergungs- und Rettungsarbeiten bislang nicht beendet. "Aus den Trümmern der Ruinen ist das Klingeln von Telefonen zu hören - die Suche geht weiter, bis wir sicher sind, dass wir alle haben", sagte Innenminister Ihor Klymenko der Nachrichtenagentur Unian zufolge. So suchen die Rettungstrupps noch zwei Kinder, die bislang nicht am Unglücksort gefunden wurden.

07.24 Uhr: Selenskyj bemüht sich in Südafrika um Unterstützung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Südafrika eingetroffen, um mit Präsident Cyril Ramaphosa über die bilaterale Zusammenarbeit und die Bemühungen zur Beendigung des russischen Krieges in der Ukraine zu beraten. Selenskyj versucht, die internationale Unterstützung für die Kriegsanstrengungen seines Landes zu sichern, während zugleich US-Präsident Donald Trump zunehmend Druck auf die Ukraine ausübt. "Es ist entscheidend, einem gerechten Frieden näher zu kommen", schreibt Selenskyj über seinen Besuch auf der Plattform X. Südafrika unterhält gute Beziehungen zu Russland und blieb im Krieg neutral.

06.50 Uhr: Neun Tote und 63 Verletzte bei Angriff auf Kiew

Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht auf Donnerstag neun Menschen getötet und 63 weitere verletzt worden. Darunter waren auch sechs Kinder, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt auf ihrem Telegram-Kanal mitteilte. Tymur Tkatschenko, der Leiter der Militärverwaltung sagte, es seien auch Brände in mehreren Wohngebäuden gemeldet worden. Weitere Details lagen zunächst nicht vor. Am frühen Morgen hatten die Behörden in Kiew eine Luftalarm-Warnung herausgegeben. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP hörten Explosionen in der ganzen Stadt.

06.07 Uhr: Massive Angriffe im Osten der Ukraine

Im Osten der Ukraine nahmen die russischen Streitkräfte ukrainischen Behördenangaben zufolge am Donnerstag unter Beschuss. Der Bürgermeister von Charkiw, Igor Terechow, erklärte, dass die zweitgrößte Stadt des Landes von sieben Raketen getroffen worden sei. Später fügte er hinzu, dass "ein massiver Drohnenangriff" auf die Stadt im Gange sei. Die Bewohner forderte er auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak erklärte am Donnerstag, Russland greife Kiew, Charkiw und andere Städte "in diesem Moment mit Raketen und Drohnen" an. "Putin zeigt nur den Wunsch zu töten", erklärte Jermak und forderte: "Die Angriffe auf Zivilisten müssen aufhören."

05.00 Uhr: Kiew erneut Ziel russischer Angriffe

Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland in der Nacht die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder mit Drohnen angegriffen. Bürgermeister Vitali Klitschko schrieb auf Telegram, in mehreren Bezirken seien Wohnhäuser und Autos getroffen worden und in Brand geraten. Nach ukrainischen Angaben wurden mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 50 verletzt.

01.11 Uhr: Trump zu Ukraine-Krieg - "Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland"

Bei den Verhandlungen über ein Ende des Kriegs in der Ukraine ist Russland nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump bereit für eine Lösung. «Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland», sagte Trump in Washington. Ein Deal mit Selenskyj müsse noch geschlossen werden, ergänzte Trump. Er habe gedacht, mit Selenskyj werde es einfacher gehen, aber bisher sei es schwerer. Denn Selenskyj hatte erklärt, für die Ukraine sei es unanehmbar, auf die Krim zu verzichten.

Mittwoch, 23. April 2025

22.41 Uhr: Selenskyj erinnert USA an Krim-Erklärung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bekräftigt, dass sein Land auf die von Russland 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim nicht verzichten wird. "Die Ukraine wird immer im Einklang mit ihrer Verfassung handeln, und wir sind absolut sicher, dass unsere Partner – insbesondere die USA – sich an ihre starken Entscheidungen halten werden", sagte Selenskyj in einer bei Telegram und auf der Plattform X veröffentlichten Mitteilung. Dazu heftete er die Krim-Erklärung der USA von 2018 an, in der Russland zum Rückzug von der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Krim aufgefordert wird.

US-Präsident Donald Trump wirft Selenskyj vor, mit seiner Haltung den Krieg mit Russland unnötig zu verlängern.

22.12 Uhr: Selenskyj - "Die Emotionen sind heute hochgekocht"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich nach den Gesprächen in London hoffnungsvoll, dass die weitere gemeinsame Arbeit zum Frieden führen wird. "Die Emotionen sind heute hochgekocht", räumte Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X ein. "Es ist aber gut, dass sich fünf Länder getroffen haben, um den Frieden näherzubringen." Die US-Seite habe ihre Sicht dargelegt, die Ukraine und "andere Europäer" hätten ihre Beiträge präsentiert.

21.26 Uhr: US-Gesandter bewertet Gespräche mit Ukraine in London positiv

Der US-Ukraine-Gesandte Keith Kellogg bewertet die Gespräche in London mit dem Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, positiv. Nun sei es Zeit, bei der "Kriegsdirektive" von Präsident Donald Trump voranzukommen, schrieb Kellogg auf dem Kurznachrichtendienst X: "Das Töten beenden, Frieden erzielen und Amerika an die erste Stelle setzen."

20.24 Uhr: Medienbericht - US-Gesandter Witkoff trifft Putin am Freitag

Der US-Gesandte Steve Witkoff wird sich einem Medienbericht zufolge am Freitag mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen. Ein Axios-Reporter berief sich im Internet auf einen US-Vertreter. Das Präsidialamt in Washington erklärte, Witkoff werde sich im Laufe der Woche mit Putin treffen. Es wäre das vierte Gespräch zwischen den beiden Männern bei den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg.

20.05 Uhr: Ukraine bewertet Gespräche mit US-Gesandten als produktiv

Die Ukraine bewertet das Gespräch mit dem US-Gesandten Keith Kellogg in London als produktiv. Man habe über "unsere konsequente Haltung in Bezug auf eine Feuerpause" und Sicherheitsgarantien gesprochen, sagte Verteidigungsminister Rustem Umerow im Fernsehen. Aus seiner Sicht sei das Treffen "sehr produktiv und erfolgreich". Eine Stellungnahme der USA lag zunächst nicht vor.

18.53 Uhr: Insider - Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen

Bei den Ukraine-Gesprächen in London sind nach Angaben eines Insiders Fortschritte erzielt worden. Einzelheiten nannte die den Verhandlungen nahestehende Person jedoch nicht.

Allgemein war zunächst unklar, wie es nach der Absage des US-Außenministers Marco Rubio und in der Folge eines Treffens von seinen Kollegen aus Europa und der Ukraine weitergehen würde. Vertreter der britischen Regierung sprachen von "substanziellen Gesprächen", etwa von Außenminister David Lammy und Verteidigungsminister John Healey mit ihren ukrainischen Kollegen. Zudem treffe sich Healey mit dem US-Gesandten Keith Kellogg.

18.35 Uhr: Trump - Selenskyj-Aussagen gefährden Friedensgespräche

Die ukrainische Absage an eine von den USA vorgeschlagene Anerkennung der russischen Annexion der Krim gefährdet dem US-Präsidenten Donald Trump zufolge die Friedensverhandlungen mit Russland. Er kritisierte entsprechende Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als aufrührerisch. Die Halbinsel Krim sei schließlich bereits vor Jahren an Russland verloren gegangen, schrieb Trump auf dem Kurznachrichtendienst Truth Social. Die Region stehe bei den aktuellen Verhandlungen nicht einmal zur Diskussion.

18.22 Uhr: Ein Toter nach russischem Bombenangriff in der Ostukraine

Bei einem russischen Bombenangriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk ist mindestens ein Mensch getötet worden. Zwei weitere Personen seien verletzt worden, schrieb der Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram. Außerdem wurden durch den Luftangriff mit zwei Bomben demnach 17 Privathäuser beschädigt. 

16.02 Uhr: Polnischer Außenminister an Russland - "Habt ihr nicht genug Land?"

Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat in einer Rede vor dem Parlament in Warschau am Mittwoch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit scharfen Worten kritisiert. "Habt ihr nicht genug Land?", fragte er in Richtung von Präsident Wladimir Putin und dessen Getreuen im Kreml. "Elf Zeitzonen und immer noch nicht genug? Kümmert euch darum, das, was innerhalb eurer Grenzen ist, besser und nach internationalem Recht zu regieren." Sikorski sagte in der jährlichen Rede zur Außenpolitik weiter, der Krieg an der Grenze zu Polen belaste auch die eigenen Bürger.

13.54 Uhr: US-Vize bekräftigt Drohung mit Rückzug der USA aus Ukraine-Gesprächen

US-Vizepräsident JD Vance hat die Drohung seiner Regierung bekräftigt, aus den Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine auszusteigen. Washington habe "sowohl Russen als auch Ukrainern einen sehr klaren Vorschlag unterbreitet", sagte Vance am Mittwoch vor Journalisten während seines Besuchs in Indien. "Es ist nun an der Zeit, dass sie entweder Ja sagen - oder aber, dass sich die USA aus diesem Prozess zurückziehen."In den vergangenen Tagen hatten bereits US-Präsident Donald Trump und Außenminister Marco Rubio mit einem Rückzug gedroht. Vance sagte, es sei aus seiner Sicht Zeit, "auf breiter Ebene zu sagen, dass wir das Töten stoppen und die territorialen Grenzen in etwa auf dem heutigen Stand einfrieren werden".

13.35 Uhr: Außenministertreffen zur Ukraine in London geplatzt

Ein für Mittwoch geplantes Treffen von Spitzendiplomaten der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Ukraine ist in letzter Minute abgesagt worden. Der gastgebende britische Außenminister David Lammy teilte mit, stattdessen würden an dem Treffen ausschließlich Berater teilnehmen und Wege zum Frieden in der Ukraine diskutieren. Das US-Außenministerium teilte am Dienstag mit, Außenminister Marco Rubio werde wegen Terminschwierigkeiten nicht nach London reisen.

Rubios abrupte Absage ließ Zweifel an der Richtung der Verhandlungen aufkommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schloss eine Abtretung von Territorium an Russland als Teil eines möglichen Friedensabkommens aus. Offenbar schlägt die US-Regierung ein Abkommen vor, das es Russland erlauben würde, besetzte ukrainische Gebiete als Teil eines möglichen Friedensabkommens zu behalten.

13.24 Uhr: Vize-Regierungschefin - Ukraine zu Verhandlungen bereit - nicht zu Kapitulation

Die Ukraine ist nach den Worten der stellvertretenden Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko bereit zu Verhandlungen - nicht aber zur Kapitulation. "Unser Volk wird einen eingefrorenen Konflikt nicht akzeptieren", schreibt sie auf der Plattform X. Es werde kein Abkommen geben, das Russland die stärkere Grundlage gebe, um seine Truppen neu aufzustellen und mit größerer Gewalt zurückzukehren. "Ein vollständiger Waffenstillstand – zu Lande, in der Luft und auf See – ist der notwendige erste Schritt", erklärt Swyrydenko. Sollte sich Russland aber stattdessen für eine begrenzte Waffenruhe entscheiden, werde Kiew entsprechend reagieren.

13.06 Uhr: ISW - Einfrieren der Front wäre kein Garant für Frieden

Ein laut Zeitungsberichten von Moskau vorgeschlagener Stopp der russischen Invasion in der Ukraine an der derzeitigen Frontlinie wird Experten zufolge keine künftigen Aggressionen seitens Russland verhindern. Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in Washington schreibt zu entsprechenden Berichten unter anderem in der "Financial Times", ein mögliches künftiges russisches Abkommen über das Einfrieren der Front, ohne dass Russland die vollständige Kontrolle über die Oblaste Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson erlange, schließe künftige russische Aggressionen zur Durchsetzung seiner weitergehenden territorialen Forderungen nicht aus. Das sei insbesondere der Fall, wenn das Abkommen ein Moratorium für den Erhalt westlicher Militärhilfe für die Ukraine vorsehe. 

13.03 Uhr: Polens Minister fürchtet deutsche Aversion gegen Aufrüstung

Polens Außenminister Radosław Sikorski hat sich positiv über das in Deutschland verabschiedete Milliardenpaket für Infrastruktur und Verteidigung geäußert. "Solange Deutschland Mitglied von EU und Nato ist, habe ich mehr Angst vor einer deutschen Aversion gegen Aufrüstung als vor der deutschen Armee", sagte Sikorski in einer außenpolitischen Grundsatzrede vor dem Parlament in Warschau. Sikorski sagte weiter, man verfolge die veränderte Einstellung der neuen schwarz-roten Bundesregierung zu den sicherheitspolitischen Herausforderungen genau. Um Ängste zu vermeiden und Chancen voll auszunutzen, müsse man gemeinsam im Kreis der Verbündeten handeln. "Polen und Deutschland tragen eine außergewöhnliche Verantwortung für die Sicherheit in Europa."

12.26 Uhr: Putin - Russlands Truppen mangelt es an bestimmten Waffen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eingeräumt, dass es den russischen Streitkräften trotz der erheblichen Steigerung der Rüstungsproduktion im vergangenen Jahr noch immer an bestimmten Waffen mangele. Die Truppen hätten mehr als 4.000 gepanzerte Fahrzeuge erhalten, 180 Kampfflugzeuge und Hubschrauber sowie mehr als 1,5 Millionen Drohnen verschiedener Typen, so Putin. Es gebe aber noch immer Lücken in anderen Bereichen, erklärte er bei einer Sitzung der staatlichen militärisch-industriellen Kommission. "Ich weiß sehr wohl, und viele hier, die heute an unserem Treffen teilnehmen, wissen es genauso gut wie ich, dass diese Waffen immer noch fehlen", sagte der Präsident.

11.45 Uhr: Russland meldet Einnahme von Ortschaft Tarassiwka in Donezk

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Es handele sich um das Dorf Tarassiwka in der Region Donezk, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Ministerium. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

10.52 Uhr: Ukraine will in London über "bedingungslose Waffenruhe" sprechen

Die Ukraine will in London mit Vertretern führender europäischer Staaten und der USA über Möglichkeiten sprechen, wie man eine "vollständige und bedingungslose Waffenruhe" erreichen könnte. Dies sei der erste Schritt in Richtung Frieden, sagte Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, bei seiner Ankunft in London. Der Weg zum Frieden sei nicht einfach, aber die Ukraine habe sich immer für Friedensbemühungen eingesetzt und werde dies auch weiter tun. Mit ihm seien Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umerow eingetroffen, fügte Jermak hinzu.

Jermak betonte, dass "wie in Paris vereinbart", Sondierungen mit US-amerikanischen und europäischen Vertretern geplant seien. Zuvor war bekanntgeworden, dass ein Treffen auf Außenministerebene verschoben wurde. Stattdessen sollen Gespräche vorerst nur auf Beraterebene stattfinden. Insbesondere das Fernbleiben von US-Außenminister Marco Rubio dämpft nun die Erwartungen an den Termin in London. 

10.02 Uhr: Ukraine-Gespräche in London finden nur auf Berater-Ebene statt

Die heutigen Gespräche in London über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine sind weniger hochrangig besetzt als zunächst angenommen. Ein Treffen der Außenminister sei verschoben, teilte das Außenministerium in London auf Anfrage mit. Stattdessen werde nur auf Beraterebene miteinander gesprochen. Zuvor war bekanntgeworden, dass US-Außenminister Marco Rubio nicht bei dem Treffen dabei sein wird. Teilnehmen sollte aber der US-Sondergesandte Keith Kellogg.

Die Gespräche würden auf Arbeitsebene fortgesetzt und seien "nicht presseöffentlich", hieß es von britischer Seite. Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich, die USA und Deutschland hatten bereits am vergangenen Donnerstag in diesem Format in Paris beraten. Es war das erste Mal seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump, dass die Europäer bei den von den USA vorangetriebenen Ukraine-Gesprächen mit am Tisch saßen.

09.14 Uhr: Ukraine - Haben 67 von 134 russischen Drohnen abgefangen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch 67 von insgesamt 134 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 47 weitere Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden, teilte die Luftwaffe auf Telegram mit. In sechs ukrainischen Regionen sei durch die Angriffe Schaden entstanden.

08.47 Uhr: Gouverneur von Cherson - Russische Truppen zerstören Energieanlage

Russische Truppen haben bei ihrem Angriff auf die südukrainische Region Cherson nach Angaben des Gouverneurs eine Energieanlage zerstört. "Unser Militär hat die ganze Nacht gekämpft, um die feindlichen Angriffe abzuwehren", teilte Gouverneur Olexandr Prokudin auf Telegram mit: "Am Morgen gelang es den Russen jedoch, die Energieanlage zu zerstören." Prokudin nannte keine Einzelheiten zum Standort der Anlage, er sagte jedoch, dass sie eine Stadt mit Strom versorge.

08.12 Uhr: Mindestens neun Tote bei Drohnenangriff auf Bus in Region Dnipropetrowsk

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bus mit Arbeitern in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk sind nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Mindestens 30 weitere Menschen seien nach derzeitigen Informationen bei der Attacke in der Stadt Marhanez verletzt worden, schrieb Regionalgouverneur Serhij Lysak im Onlinedienst Telegram. Die Zahl der Verletzten werde jedoch "zusehends größer".

In der Nacht wurden aus mehreren ukrainischen Regionen Brände nach russischen Angriffen gemeldet. Betroffen waren nach offiziellen Angaben die Regionen Kiew, Charkiw, Poltawa, Odessa und Dnipropetrowsk. In Russland wurde Berichten zufolge ein Mensch durch Beschuss in der Grenzregion Belgorod verletzt.

07.23 Uhr: Gouverneur - Sieben Tote bei russischem Angriff auf Region Dnipropetrowsk

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Region Dnipropetrowsk sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs sieben Menschen getötet worden. Sechs Menschen seien verletzt worden. Der Beschuss habe der Stadt Marhanez gegolten, teilte der Gouverneur in den sozialen Medien mit. Dnipropetrowsk liegt im zentralen Osten der Ukraine.

07.05 Uhr: Gouverneur - Explosionen in Militärbasis bei Moskau lassen nach

Die Explosionen von Munition in einem Militärlager im Bezirk Kirschatsch in der russischen Oblast Wladimir lassen nach Angaben des dortigen Gouverneurs Alexander Awdejew nach. Sie hörten "allmählich auf", teilt er in den sozialen Medien mit. Schulen und Geschäfte in der Umgebung blieben aber geschlossen, Straßen seien weiterhin gesperrt. "Untersuchungen und eine Abschätzung der Folgen sind notwendig", erklärte Awdejew.

Bei der Explosion von Granaten auf dem Stützpunkt wurden vier Menschen verletzt. Rund 450 Menschen mussten am späten Dienstagabend in Sicherheit gebracht werden. Kirschatsch liegt etwa 90 Kilometer östlich von Moskau. Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Dienstag, der Brand sei durch einen Verstoß gegen Sicherheitsvorschriften verursacht worden und habe zur Detonation von in einem Lagerhaus aufbewahrter Munition geführt.

06.50 Uhr: Ukraine - Fünf Verletzte bei russischen Drohnenangriffen

Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff sind nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Mittwoch mindestens fünf Menschen verletzt worden. Zivile Infrastruktur und Unternehmen seien beschädigt worden. Das genaue Ausmaß der Beschädigungen sei noch nicht bekannt. Ziel waren demnach der Osten, Süden und das Zentrum der Ukraine. Der Notdienst meldete einen "massiven russischen Drohnenangriff auf Poltawa", drei Menschen seien verletzt worden. Es seien mehrere Brände ausgebrochen, und Wohngebäude, Unternehmen, Lagerhallen und Garagen seien beschädigt worden. Poltawa liegt im Zentrum der Ukraine.

Bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den Vororten von Odessa am Schwarzen Meer seien zwei Menschen verletzt worden, erklärt Oleh Kiper, der Gouverneur der gleichnamigen Region im Süden der Ukraine, auf Telegram. In Charkiw, der im Nordosten gelegenen zweitgrößten Stadt des Landes, seien infolge eines russischen Drohnenangriffs großflächige Brände ausgebrochen, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Aus der Region Kiew gibt es noch keine Berichte über mögliche Schäden.

06.32 Uhr: Kiew legt chinesischem Botschafter "Beweise" für Waffenlieferungen vor

Das ukrainische Außenministerium hat wegen des Vorwurfs einer möglichen Verwicklung Chinas in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Pekings Botschafter einbestellt. Wie das Ministerium in Kiew mitteilte, wurden Ma Shengkun bei dieser Gelegenheit am Dienstag von den ukrainischen Geheimdiensten "Beweise" vorgelegt, um die Vorwürfe zu untermauern. Der ukrainische Vize-Außenminister Jewhen Perebyinis habe dem chinesischen Botschafter seine "ernste Besorgnis" mitgeteilt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte China kürzlich vorgeworfen, Russland mit Waffen zu beliefern. "Wir haben endlich Informationen erhalten, dass China Waffen an die Russische Föderation liefert, sagte Selenskyj vergangene Woche. "Wir glauben, dass chinesische Vertreter an der Produktion bestimmter Waffen auf russischem Territorium beteiligt sind." Nähere Angaben machte Selenskyj nicht, er sprach jedoch von "Schießpulver und Artillerie".

05.25 Uhr: Westliche Verbündete beraten über Frieden in der Ukraine

In der britischen Hauptstadt London findet heute die zweite Runde der internationalen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine statt. Außenminister und Sicherheitsberater der USA, mehrerer europäischer Verbündeter sowie der Ukraine werden anwesend sein. US-Außenminister Marco Rubio wird nicht bei dem Treffen dabei sein, der US-Sondergesandte Keith Kellogg nimmt jedoch wie geplant teil. Unklar blieb, ob der US-Sondergesandte Steve Witkoff kommt. Deutschland wird durch den außen- und sicherheitspolitischen Berater des Bundeskanzlers, Jens Plötner, und den Politischen Direktor im Auswärtigen Amt, Günter Sautter, vertreten.

US-Präsident Donald Trump und Rubio hatten gedroht, Washington könnte seine Bemühungen um einen Frieden einstellen, sollte es nicht zu einer Einigung kommen. Washington übt vor allem Druck auf Kiew aus, um einen schnellen Frieden zu erreichen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge erwartet das Weiße Haus bei den Gesprächen in London eine Reaktion Kiews auf Vorschläge für Zugeständnisse an Moskau. Demnach soll die Ukraine auf den Nato-Beitritt und auf die 2014 von Russland annektierte Krim verzichten.

02.23 Uhr: Bericht - USA schlagen Friedensplan mit Anerkennung besetzter Gebiete vor

Die USA haben einem Medienbericht zufolge einen Friedensrahmen vorgeschlagen, der eine inoffizielle Anerkennung der russischen Kontrolle über fast alle seit Kriegsbeginn 2022 besetzten Gebiete in der Ukraine vorsieht. Dies meldet der Nachrichtendienst "Axios" unter Berufung auf Quellen mit direkter Kenntnis des Vorschlags.

Dem Bericht zufolge würden die USA im Rahmen des vergangene Woche vorgelegten Plans die seit 2014 gegen Russland verhängten Sanktionen aufheben. Zudem würde ein kleiner Teil des von Russland besetzten Gebiets in Charkiw an die Ukraine zurückgegeben werden. Das Kernkraftwerk Saporischschja würde laut "Axios" als ukrainisches Territorium betrachtet, jedoch von den USA betrieben werden. Der dort erzeugte Strom würde sowohl an die Ukraine als auch an Russland geliefert. Eine Antwort auf diesen Vorschlag werde am Mittwoch erwartet, heißt es weiter.

Dienstag, 22. April 2025

22.06 Uhr: Selenskyj schließt Gebietsabtretungen erneut aus

Die Ukraine wird nach Präsident Wolodymyr Selenskyj die russische Annexion der Halbinsel Krim und anderer ukrainischer Gebiete nicht juristisch anerkennen. "Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung", sagte der Staatschef in Kiew. Dies sei das Gebiet des ukrainischen Volkes, und er als Präsident habe bereits mehrfach erklärt, dass es keine Anerkennung der russischen Oberhoheit über diese Territorien geben kann.

21.39 Uhr: Insider – EU prüft Verbot neuer Erdgas-Verträge mit Russland

Die EU-Kommission prüft einem Insider zufolge die Möglichkeit, EU-Unternehmen den Abschluss neuer Verträge mit Russland für fossile Energie zu untersagen. Zudem würden juristische Ansätze erörtert, um den Firmen straffrei eine Kündigung bestehender Erdgasverträge mit Russland zu ermöglichen, sagte ein hochrangiger EU-Vertreter. Hintergrund ist, dass einzelne Mitgliedstaaten ein Embargo russischer Lieferungen blockieren könnten. Daher würden andere Ansätze ins Auge gefasst. Ein Kommissionssprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

20.25 Uhr: USA schlagen laut Medienbericht Anerkennung von Krim-Annexion vor

Die USA haben einen Medienbericht zufolge vorgeschlagen, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen. Zudem soll die Frontlinie in ihrer jetzigen Form eingefroren werden, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen. Die US-Regierung habe der Ukraine die Vorschläge in der vergangenen Woche in Paris präsentiert, heißt es weiter. Eine Stellungnahme der Regierungen in Kiew und Washington liegt zunächst nicht vor.

20.15 Uhr: Weißes Haus – Witkoff will erneut mit Putin in Moskau reden

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen, um mit Kremlchef Wladimir Putin über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs zu beraten. Ein solches Gespräch kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, für "später in dieser Woche" an. Witkoff hatte in der Vergangenheit mehrfach persönlich mit Putin gesprochen und im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über den russischen Präsidenten gesprochen. 

Offen war, ob Witkoff dennoch am Mittwoch in London an Beratungen über Frieden in der Ukraine teilnehmen wird. Zu den Gesprächen war auch US-Außenminister Marco Rubio erwartet worden. Auf die Frage, ob Rubio Witkoff nach Moskau begleiten werde und daher nicht nach London reise, gab Leavitt keine Antwort. Sie verwies an das US-Außenministerium. 

19.53 Uhr: Medienbericht – Putin bietet Stopp der Invasion auf ganzer Front an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einem Medienbericht zufolge einen Stopp der Ukraine-Invasion entlang der gesamten aktuellen Frontlinie angeboten. Dies sei Teil von Bemühungen, ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump zu erzielen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Putin habe diesen Vorschlag Anfang des Monats bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg unterbreitet. Wie die Zeitung unter Berufung auf drei mit den Gesprächen vertraute Personen weiter berichtet, könnte Moskau auf Ansprüche auf Abschnitte der teilweise eingenommenen ukrainischen Regionen verzichten, über die die Regierung in Kiew weiter die Kontrolle hat. Stellungnahmen der genannten Staaten liegen zunächst nicht vor.

19.25 Uhr: Rubio sagt Teilnahme an Ukraine-Friedensgesprächen in London ab

US-Außenminister Marco Rubio wird nicht an den Gesprächen zum Ukraine-Krieg in London teilnehmen. Das teilt Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce mit, nachdem sie zuvor Rubios Teilnahme an der Reise nach London angekündigt hatte. Bruce erklärt, dass die Gespräche dennoch wie geplant stattfinden werden. Der Ukraine-Sonderbeauftragte von Präsident Donald Trump, General Keith Kellogg, befinde sich bereits in London und werde an den Verhandlungen teilnehmen.

18.55 Uhr: Selenskyj – Vor Gesprächen mit Russland Waffenstillstand erforderlich

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, sein Land sei zu Gesprächen mit Russland in jeder Form bereit, sobald ein Waffenstillstand in Kraft sei. Bei einem Briefing von Journalisten in Kiew sagt Selenskyj zudem, dass die ukrainische Delegation, die am Mittwoch in London mit Vertretern westlicher Länder zusammentrifft, das Mandat haben werde, einen vollständigen oder teilweisen Waffenstillstand zu erörtern. Er sei zudem offen für eine Zusammenarbeit mit den USA bei der Ertüchtigung des Atomkraftwerks Saporischschja und bereit zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump während seines Besuchs beim Vatikan anlässlich des Todes von Papst Franziskus.

17.39 Uhr: Ursache für Explosionen in großem Munitionslager östlich von Moskau bekannt gegeben

Ursache des Feuers, das östlich von Moskau in einem Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte mehrere Explosionen verursacht hat, sei ein Verstoß gegen Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Explosionsstoffen, teilte das russische Verteidigungsministerium Nachrichtenagenturen in Moskau zufolge mit. Verletzte gebe es vorläufigen Informationen nach nicht. 

17.37 Uhr: Kallas – USA nutzen Druckmittel gegenüber Russland nicht aus

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat den USA vorgeworfen, im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine nicht alle Washington zur Verfügung stehenden Mittel auszuschöpfen. "Sie haben Werkzeuge zur Hand, mit denen sie Druck ausüben können", sagte Kallas. "Sie haben diese Werkzeuge nicht genutzt", stellte sie fest. 

Russland spiele "all diese Spielchen und hält uns hin und will nicht wirklich Frieden", sagte Kallas angesichts der vom russischen Präsidenten Wladimir Putin am Samstag verkündeten 30-stündigen Oster-Waffenruhe. Diese sei nur ein Trick gewesen, damit US-Präsident Donald Trump "nicht die Geduld verliert". Moskau und Kiew hatten sich gegenseitig Verstöße gegen die von Putin verkündete Waffenruhe vorgeworfen. 

17.28 Uhr: Neue internationale Ukraine-Gespräche in London

In der britischen Hauptstadt London findet am Mittwoch die zweite Runde der internationalen Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine statt. "Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA – wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Ankündigung. Ziel seien eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und letztlich ein "echter und dauerhafter Frieden".

Außenminister und Sicherheitsberater der USA, mehrerer europäischer Verbündeter sowie der Ukraine werden an den Gesprächen teilnehmen. Ebenso sollen laut britischen und US-amerikanischen Medien US-Außenminister Marco Rubio und die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg vor Ort sein.

16.55 Uhr: Explosionen in großem Munitionslager östlich von Moskau

Östlich von Moskau ist ein Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte von einer schweren Explosion erschüttert worden. Der Gouverneur der Region Wladimir, Alexander Awdejew, bestätigte die Detonation, wollte jedoch vorerst keine näheren Angaben machen. Die Verbreitung von Bild- und Videomaterial über den Vorfall sei strafbar, schrieb er auf Telegram. Augenzeugen zufolge werden wegen anhaltender Explosionen mehrere Dörfer in der Nähe der Munitionsbasis evakuiert. Offiziell wurde dies laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass für das Dorf Barsowo bestätigt.

Bislang ist nicht bekannt, was die erste Detonation ausgelöst hat, der weitere folgten. Bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion hat die Ukraine aber mehrfach mit Drohnen russische Munitionslager beschossen. Das Munitionslager nahe der Stadt Kirschatsch zählt zu einem der größten Depots der russischen Streitkräfte. Es ist mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

15.59 Uhr: US-Gesandter wird noch diese Woche in Moskau erwartet

Während die Voraussetzungen für ein direktes Treffen zwischen Verhandlern der Ukraine und Russlands weiter schlecht scheinen, sieht es bezüglich eines neuen Treffens der Russen mit US-Vertretern besser aus. So wird laut Kremlberater Juri Uschakow der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, im Laufe der Woche in Moskau erwartet. Einen genauen Termin nannte er nicht.

Präsident Putin hatte zuletzt mehrfach seine angebliche Verhandlungsbereitschaft betont. Der Kreml verweist aber immer darauf, dass Selenskyj ja selbst Gespräche mit ihm verboten habe. Dabei geht es um einen Erlass des ukrainischen Staatschefs vom September 2022, nachdem Russland die vier teilweise besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson annektiert hatte. Dem Wortlaut nach verbietet der Erlass Verhandlungen mit Putin zwar nicht, er erklärt sie angesichts der Lage aber für unmöglich. Selenskyj hatte später aber auch gesagt, er sei bereit, mit Putin zu verhandeln, wenn er damit Frieden schaffen und das Leben von Ukrainern retten könne.

14.48 Uhr: Moskauer Patriarch würdigt Papst Franziskus

Als "weltweite Stimme für Gerechtigkeit und Mitgefühl" hat der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Dessen Engagement, "solidarisch mit den Leidenden und Ausgegrenzten zu sein, war von besonderer Bedeutung", schreibt das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt in einer an den päpstlichen Kämmerer gerichteten Botschaft.

Der Patriarch nutzte sein Schreiben auch, um den Papst für die politische russische Agenda zu vereinnahmen. Wörtlich lobte er die "Erklärungen des Papstes zur Verteidigung der Religionsfreiheit", insbesondere jene bezüglich der "verfolgten Ukrainischen Orthodoxen Kirche" (UOK). Dass Franziskus immer wieder seine Solidarität mit dem unter dem Krieg leidenden ukrainischen Volk bekundete, erwähnte Kyrill nicht.

14.36 Uhr: Kremlsprecher - Keine Gespräche über Stopp von Angriffen auf zivile Ziele

Im Ukraine-Krieg sind nach Angaben aus Moskau auch keine Gespräche über einen Stopp von Angriffen auf zivile Infrastruktur geplant. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, es gebe keine Pläne, über den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu sprechen, zivile Einrichtungen nicht mehr zu attackieren. Moskau sei bereit, einen solchen Schritt in Erwägung zu ziehen. Eine Einigung könne aber Zeit in Anspruch nehmen.

"Wenn es um zivile Infrastruktur geht, muss klar definiert werden, wann solche Einrichtungen ein militärisches Ziel sein können und wann nicht", sagte Peskow: "Wenn dort ein militärisches Treffen stattfindet, handelt es sich dann um eine zivile Einrichtung? Ja. Aber ist es ein militärisches Ziel? Ja, das ist es. Es gibt hier einige Nuancen, die diskutiert werden müssen."

14.12 Uhr: Russland sieht keinen Grund zur Eile bei Ukraine-Verhandlungen

Russland hat sich gegen Eile bei Gesprächen über eine Beilegung des Konflikts mit der Ukraine ausgesprochen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte im russischen Staatsfernsehen, das Thema sei "so komplex", dass eine "umsetzbare Einigung" nicht in einem "kurzfristigen Zeitrahmen" erzielt werden könne. Es lohne sich grundsätzlich nicht, "starre Zeitrahmen" aufzustellen. 

US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag erklärt, er hoffe auf eine Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine "diese Woche". Angaben zu möglichen Fortschritten in den Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine machte er allerdings nicht. Trump pocht seit seinem Amtsantritt im Januar auf ein Ende der Kämpfe - bislang aber ohne Erfolg.

12.17 Uhr: Putin nimmt nicht an Beisetzung des Papstes teil

Der russische Präsident Waldimir Putin will nach Angaben des Kreml nicht zu den Trauerfeierlichkeiten für Papst Franziskus nach Rom reisen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte laut Agentur Interfax, Putin plane nicht, an der Beerdigung von Papst Franziskus teilzunehmen. Wer Russland bei der Trauerfeier vertritt, steht demnach noch nicht fest.

Der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag hat 2023 einen Haftbefehl gegen Putin ausgestellt. Der Kremlchef wird wegen der Deportation ukrainischer Kinder gesucht. Hintergrund ist die von Putin befohlene Invasion des Nachbarlands. In Italien müsste Putin eine Festnahme befürchten.

12.09 Uhr: Kreml - Keine konkreten Pläne für Gespräche mit Ukraine

Der Kreml hat nach eigenen Angaben keine konkreten Pläne für Friedensgespräche mit der Ukraine. Wenn die Ukraine aber bestimmte Hürden beseitige, könnten diese zustande kommen, sagte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow. Welche Hürden das seien, sagte er nicht, machte aber deutlich, dass man die Verantwortung für das Zustandekommen von Verhandlungen bei Kiew sehe: "Wenn die ukrainische Seite offen ist und Verhandlungen wünscht, dann sollte sie wohl irgendwelche Schritte unternehmen, um die Hindernisse auf dem Weg zu solchen Kontakten abzubauen."

Präsident Wladimir Putin hatte jüngst gesagt, er sei offen für direkte Gespräche mit der ukrainischen Regierung. Dies galt wiederum als Reaktion auf den ukrainischen Vorschlag, den Beschuss ziviler Ziele für 30 Tage einzustellen.

11.03 Uhr: Selenskyj will an Beisetzung von Franziskus teilnehmen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will laut Medienberichten zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Die Nachrichtenagentur Ukrinform und andere Kiewer Medien berufen sich bei entsprechenden Meldungen auf inoffizielle Angaben aus dem Präsidentenamt. Demnach bereitet Selenskyj einen Besuch der Trauerfeier am Wochenende vor.

Am Montag hatte der Regierungschef besonders gewürdigt, dass Franziskus für "Frieden in der Ukraine und die Ukrainer" gebetet habe. "Wir trauern gemeinsam mit den Katholiken und allen Christen, die auf Papst Franziskus als geistlichen Beistand blickten", so Selenskyj.

10.00 Uhr: Drei Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Odessa

Russland hat die ukrainische Hafenstadt Odessa in der Nacht massiv mit Drohnen angegriffen. Drei Menschen seien dabei verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, bei Telegram. Zivile Infrastruktur, Wohngebäude, eine Bildungseinrichtung und Fahrzeuge seien beschädigt worden. Der ukrainische Zivilschutz veröffentlichte Fotos von Löscharbeiten. Bei einem russischen Angriff mit zwei gelenkten Gleitbomben auf die Großstadt Saporischschja im Süden der Ukraine wurde nach Angaben des Gouverneurs Iwan Fedorow eine 69 Jahre alte Frau getötet. Außerdem seien mindestens 22 Menschen verletzt worden. 

In der Region Kiew wurden nach Behördenangaben sechs Privathäuser, vier Autos, drei weitere Gebäude und drei Garagen beschädigt. Entwarnung gab die Luftwaffe am Morgen nicht, weitere Drohnenschwärme näherten sich demnach aus dem Norden.

09.15 Uhr: Ukraine meldet aus der Nacht 54 russische Luftangriffe

Das ukrainische Militär meldet aus der Nacht 54 russische Drohnenangriffe. Laut der Luftwaffe wurden alle Drohnen unschädlich gemacht: 38 seien abgeschossen worden und 16 hätten ihr Ziel wahrscheinlich wegen erfolgreicher elektronischer Kriegsführung nicht erreicht.

06.25 Uhr: Bericht – Ukrainische Drohnen über der Krim abgeschossen

Russland hat einem Medienbericht zufolge in der Nacht zehn ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Hälfte davon sei über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim unschädlich gemacht worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Daten des Verteidigungsministeriums in Moskau.

05.50 Uhr: Putin will neuen Vorschlag für Waffenruhe prüfen

Kremlchef Wladimir Putin will den ukrainischen Vorschlag einer Waffenruhe für die zivile Infrastruktur prüfen: Man schließe das nicht aus, sagte Putin vor russischen Journalisten. Er warf der Ukraine aber auch vor, militärische Ziele hinter ziviler Infrastruktur zu verstecken. Der Vorschlag für diese eingeschränkte 30-tägige Waffenruhe kam vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj, nachdem Russland eine vollständige Waffenruhe abgelehnt hatte.

05.40 Uhr: Selenskyj bekräftigt Vorschlag zu Verzicht auf Angriffe auf zivile Ziele

Die Ukraine stehe zum Vorschlag, auf Angriffe gegen zivile Ziele zu verzichten, erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag. Die Ukraine sei zu Gesprächen bereit, um dies zu erreichen. "Wir erwarten eine klare Antwort aus Moskau", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir sind zu jedem Gespräch bereit, um dies zu erreichen."

00.44 Uhr: Ukraine - Russische Drohnen greifen Wohngebiet in Odessa an

Laut ukrainischen Behörden greifen russische Drohnen die Schwarzmeerhafenstadt Odessa an. Der Angriff mit zahlreichen Drohnen habe Brände ausgelöst. Zahlreiche Wohnungen seien beschädigt worden. "Der Feind hat ein Wohngebiet in einem dicht besiedelten Stadtteil von Odessa ins Visier genommen", teilt Bürgermeister Gennadiy Trukhanov auf Telegram mit. Er veröffentlichte Bilder von einem Brand und von Wohngebäuden mit beschädigten Fassaden. Der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, meldet, der Angriff habe Wohnhäuser, zivile Infrastruktur, eine Bildungseinrichtung und Fahrzeuge beschädigt. Die Rettungskräfte seien im Einsatz.

Montag, 21. April 2024

19.30 Uhr: Selenskyj – Neue Ukraine-Gespräche am Mittwoch in London

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für Mittwoch neue internationale Gespräche für eine Waffenruhe in seinem Land angekündigt. "Schon an diesem Mittwoch werden unsere Vertreter in London arbeiten", schrieb Selenskyj am Montag im Kurzbotschaftendienst X. "Die Ukraine, Großbritannien, Frankreich und die USA - wir sind bereit, so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten." Ziel seien eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und letztlich ein "echter und dauerhafter Frieden", schrieb Selenskyj.

Selenskyj hat eine 30-tägige Waffenruhe für zivile Infrastruktur vorgeschlagen. Demnach sollen alle Angriffe mit Drohnen und Raketen mit großer Reichweite "auf zivile Infrastruktur für einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen" eingestellt werden. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte dazu lediglich, Russland werde den Vorschlag analysieren.

18.15 Uhr: Putin zeigt sich bereit zu direkten Gesprächen mit Ukraine

Russlands Präsident Wladimir Putin schlägt Gespräche mit der Ukraine über ein Moratorium für zivile Ziele vor. Danach könnten für eine Frist von 30 Tagen zivile Ziele von Angriffen ausgenommen werden. Sein Sprecher Dmitri Peskow bestätigte, dass Putin sich auf die Möglichkeit direkter Gespräche mit der Ukraine bezog.

Zuvor hatte Putin erklärt, dass die Feuerpause über Ostern beendet sei und die Kämpfe wieder aufflammten. Moskau sei für alle Friedensinitiativen offen und erwarte eine ähnliche Haltung von Kiew, fügte er hinzu. "Wir stehen einem Waffenstillstand immer positiv gegenüber, deshalb haben wir eine solche Initiative ergriffen, insbesondere da wir über die sonnigen Ostertage sprechen", sagte Putin einem Reporter des staatlichen Fernsehens.

15.10 Uhr: Kreml begrüßt Nein der USA zur Nato-Aufnahme der Ukraine

Russland hat das Nein der USA zur Aufnahme der Ukraine in die Nato begrüßt. "Dass eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato ausgeschlossen ist, haben wir aus Washington auf verschiedenen Ebenen gehört", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. "Das ist sicherlich etwas, das unsere Zufriedenheit hervorruft und sich mit unserer Position deckt." Die Ukraine könne kein Mitglied werden in dem Militärbündnis, "weil dies eine Bedrohung für die nationalen Interessen der Russischen Föderation darstellen würde", betonte Peskow.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hatte sich mehrfach öffentlich gegen einen Nato-Beitritt der von Russland angegriffenen Ukraine positioniert. Die Ukraine, die in die Nato und in die EU strebt, wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Die ukrainische Führung hat einen Verzicht auf die Nato-Mitgliedschaft sowie ihre Gebiete stets kategorisch abgelehnt.

09.47 Uhr: Russland – Haben Kämpfe nach Ende der Feuerpause wieder aufgenommen

Russland hat dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge nach Ende der Feuerpause die Kämpfe in der Ukraine wieder aufgenommen. Die russischen Streitkräfte hätten die 30-stündige Feuerpause über den Ostersonntag, die um Mitternacht Moskauer Zeit endete, strikt eingehalten, zitieren die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen Tass und Interfax das Ministerium.

Dieses warf der Ukraine vor, gegen die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgerufene Feuerpause 4.900 Mal verstoßen zu haben. Die Ukraine habe während der Feuerpause die russischen Oblaste Brjansk, Kursk und Belgorod an der Grenze 19 Mal beschossen. In den vergangenen 24 Stunden hätten die russischen Flugabwehrsysteme 104 ukrainische Drohnen abgefangen.

08.23 Uhr: Russischer Angriff mit 96 Drohnen und drei Raketen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Montag mit 96 Drohnen angegriffen. Zudem seien drei russische Raketen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert worden. In den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk und Tscherkassy seien dadurch Schäden entstanden. Flugabwehreinheiten hätten 42 russische Drohnen abgefangen und zerstört, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Weitere 47 Drohnen seien durch elektronische Kriegsführung umgeleitet worden. Zu den Raketen macht die Luftwaffe keine näheren Angaben.

07.58 Uhr: Nach Oster-Feuerpause: Russland greift Ukraine wieder aus der Luft an

Nach Ablauf der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin erklärten Feuerpause über die Ostertage hat Russland nach ukrainischen Angaben mehrere Regionen des Landes aus der Luft attackiert. Die Regionalgouverneure von Dnipropetrowsk und Mykolajiw, Serhij Lysak und Vitali Kim, schrieben im Onlinedienst Telegram von Attacken. 

Lysak zufolge wurde die Region Dnipropetrowsk mit Drohnen attackiert, dabei sei ein Lebensmittelverarbeitungsbetrieb in Brand geraten, aber niemand verletzt worden. Kim schrieb von Raketenangriffen auf die Regionalhauptstadt Mykolajiw mit Raketen, deren Typ derzeit bestimmt werde. Es seien weder Sachwerte beschädigt noch Menschen verletzt worden.

06.00 Uhr: Trump hofft auf Abkommen zwischen Ukraine und Russland "in dieser Woche"

US-Präsident Donald Trump hofft nach eigenen Angaben auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine in den kommenden Tagen. "Hoffentlich werden Russland und die Ukraine diese Woche ein Abkommen schließen", schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social, ohne weitere Angaben zu möglichen Fortschritten in den Verhandlungen zu machen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland derweil mehr als 2000 Verstöße gegen die "Oster-Waffenruhe" vor.

05.50 Uhr: Ukrainische Luftwaffe warnt per Social Media

Wenige Minuten nach Mitternacht und dem Ende der Feuerpause hat die ukrainische Luftwaffe wieder Luftalarm ausgerufen. "Wir fordern die Einwohner der Stadt dringend auf, sich umgehend in die nächstgelegenen Schutzräume zu begeben und dort zu bleiben, bis der Alarm vorüber ist", schreibt die Kiewer Militärverwaltung auf ihren Social-Media-Kanal am frühen Morgen.

02.32 Uhr: Nach Feuerpause erneut Luftalarm in der Ukraine

Kurz nach dem Ende der von Moskau angeordneten Oster-Feuerpause im Ukraine-Krieg hat es in der Nacht in weiten Teilen der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe warnte unter anderem im grenznahen Gebiet Sumy sowie in Charkiw, Saporischschja, Donezk und Dnipro vor einer Gefahr durch feindliche Luftangriffe. An mehreren Orten gab es Berichte über Explosionen. Zu Schäden oder Opfern war zunächst nichts bekannt.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Samstag eine 30-stündige Waffenruhe verkündet, die um Mitternacht Moskauer Zeit (23.00 Uhr MESZ am Sonntag) endete. 

02.45 Uhr: Russland – Kein Befehl zur Verlängerung der Feuerpause

Russland plant eigenen Angaben zufolge keine Verlängerung der Feuerpause. "Es gab keine anderen Befehle", antwortet Kreml-Sprecher Dmitri Peskow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass auf die Frage zu einer möglichen Verlängerung der Feuerpause.

01.33 Uhr: Selenskyj – Russland hat fast 3.000 Mal gegen Feuerpause verstoßen

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Russland 2.935 Mal gegen die Feuerpause verstoßen. "Die Ukraine wird die Aktionen spiegeln: Wir werden auf Schweigen mit Schweigen antworten, unsere Angriffe dienen dem Schutz vor russischen Angriffen", schrieb Selenskyj auf Telegram.

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