Zerstörtes Fahrzeug nach russischem Angriff auf Charkiw (30.3.2025)
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Russische Angriffe auf Charkiw gehen weiter

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 14 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 14 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 31. März bis 6. April im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Sonntag, 6. April 2025

21.11 Uhr: Selenskyj beklagt mangelnden Druck der USA auf Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Ringen um eine Waffenruhe in seinem Land einen mangelnden Druck der USA auf Russland beklagt. "Die Ukraine hat dem amerikanischen Vorschlag für eine vollständige Feuerpause ohne Vorbedingungen zugestimmt", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Kreml-Chef Wladimir Putin weigere sich jedoch. "Wir warten, dass die USA darauf antworten - bislang gibt es keine Antwort."

Auch der französische Präsident Emmanuel Macron forderte mehr Druck auf Moskau. "Die Angriffe Russlands müssen enden", schrieb Macron im Onlinedienst X. "Nötig ist eine Waffenruhe so bald wie möglich. Und starke Taten, wenn Russland weiterhin versucht, Zeit zu gewinnen, und den Frieden ablehnt."

19.20 Uhr: Macron fordert starke Maßnahmen gegen russische Angriffe

Nach den erneuten tödlichen Angriffen Russlands auf die Ukraine hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron "starke Maßnahmen" gefordert, sollte Moskau weiterhin eine Friedenslösung blockieren. "Diese Angriffe Russlands müssen ein Ende haben. Es braucht so schnell wie möglich eine Waffenruhe. Und starke Maßnahmen, falls Russland weiterhin versucht, Zeit zu gewinnen und den Frieden zu verweigern", schrieb Macron auf X.

17.54 Uhr: Ukraine verhandelt erneut mit den USA über Rohstoffabkommen

Die Ukraine will in der kommenden Woche ein Team nach Washington entsenden, das über ein Rohstoffabkommen mit den USA verhandeln soll. Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko sagte der Nachrichtenagentur AP, ein Entwurf der amerikanischen Seite zeige, dass die USA weiterhin gemeinsame Investitionen planten. Der Delegation aus Kiew werden Vertreter der Ministerien für Wirtschaft, Außenpolitik, Justiz und Finanzen angehören. Ein Abkommen soll den USA Zugang zu den Bodenschätzen der Ukraine gewähren.

17.38 Uhr: USA - Keine Zölle gegen Russland wegen Ukraine-Verhandlungen

Die US-Regierung begründet das Ausbleiben von Strafzöllen auf russische Einfuhren mit den laufenden Verhandlungen zum Ukraine-Krieg. Der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates, Kevin Hasset, sagte dem Fernsehsender ABC, es wäre "nicht angebracht, mitten in diese Verhandlungen eine neue Sache hineinzuwerfen". US-Präsident Donald Trump habe daher entschieden, die beiden Themen nicht miteinander zu vermischen.

Dies bedeute nicht, dass Russland völlig anders behandelt werde als andere Länder, betonte Hasset. Der Präsident konzentriere sich lediglich auf die Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Kriegs gegen die Ukraine. 

17.27 Uhr: Selenskyj drängt auf Lieferung von Flugabwehrsystemen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drängte erneut auf die Lieferung von bereits von den Verbündeten versprochenen Flugabwehrsystemen. "'Patriots', die gerade einfach bei den Partnern eingelagert sind, sollten real Leben schützen", mahnte der Ukrainer. Zudem solle die Produktion von Abwehrsystemen und den zugehörigen Raketen in Europa und den USA erhöht werden. Er forderte auch politische Entscheidungen, um die Produktion derartiger Waffen in der Ukraine zu ermöglichen. 

Nach Angaben Selenskyjs hat Russland sein Land in der vergangenen Woche aus der Luft mit mehr als 1.460 Gleitbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen beschossen.

14.05 Uhr: Russland meldet Vorrücken in Region Sumy

Das russische Verteidigungsministerium meldet das Vorrücken seiner Truppen in der nordostukrainischen Region Sumy. Man habe den Ort Basiwka an der Grenze zu Sudscha eingenommen. An zwölf anderen Orten in der Region werde gekämpft.

In der russischen Region Kursk hatten die russischen Truppen nach eigenen Angaben zuletzt ukrainische Streitkräfte, die dort im August bei einer Gegenoffensive überraschend eingedrungen waren, immer weiter zurückgedrängt. Von dort stößt die russische Armee nach Sumy vor.

13.59 Uhr: Papst spricht von "gemarterter Ukraine"

Papst Franziskus betet für den Frieden in der "gemarterten Ukraine". Das schrieb er in einem Text zum Mittagsgebet, der wegen vieler Kriege und Konflikte in der Welt zu Dialog und Verständigung aufruft. Dabei hob Franziskus auch die nicht endenden Kämpfe im Gazastreifen hervor.

Ausdrücklich beklagt der Pontifex darin die zivilen Opfer militärischer Angriffe in der Ukraine, "darunter viele Kinder" - womit er offensichtlich den gestrigen russischen Angriff auf ein Wohngebiet der Stadt Krywyj Rih meinte, bei dem mindestens neun Kinder ums Leben kamen.

12.48 Uhr: Selenskyj fordert mehr Druck auf Putin

Wegen der ständigen russischen Luftangriffe fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Weltgemeinschaft auf, Putin mehr unter Druck zu setzen. Auf X schreibt er: "Die ganze Welt hat gesehen, dass Russland den Krieg und das Töten fortsetzen will. Deshalb darf der Druck nicht gelockert werden."

Außerdem fordert der ukrainische Präsident den Westen auf, mehr "Patriot"-Abwehrraketen zu liefern und zu produzieren, damit das Leben von Menschen in der Ukraine besser vor den russischen Luftangriffen geschützt werden könne.

11.53 Uhr: Selenskyj zu Großangriff - Putin will keinen Frieden

Nach dem jüngsten Großangriff Russlands auf die Ukraine stellt Präsident Wolodymyr Selenskyj den Willen des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu einer Friedenslösung erneut infrage. "Solche Angriffe sind Putins Antwort auf alle internationalen diplomatischen Bemühungen", schreibt Selenskyj auf Telegram. "Jeder unserer Partner - Amerika, ganz Europa, die ganze Welt - hat gesehen, dass Russland weiter kämpfen und töten wird." Deshalb dürfe der Druck auf Russland nicht nachlassen, und es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um Sicherheit zu gewährleisten und Frieden zu schaffen.

Laut Selenskyj hat Russland in der vergangenen Woche mehr als 1.460 Lenkbomben, fast 670 Kampfdrohnen und mehr als 30 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt. Der Angriff in der Nacht zu Sonntag mit Raketen und Drohnen war nach Angaben ukrainischer Behörden der größte dieser Art seit Wochen.

11.50 Uhr Ein Toter und Verletzte bei Raketenangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Raketen angegriffen und auch die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" berichtete am Morgen unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Explosionen, drei Verletzten und einem teilweise zerstörten Bürogebäude. Später teilte Klitschko mit, ein Mann sei tot auf einer Straße gefunden worden, die von dem Angriff getroffen worden sei.

In mehreren Bezirken der Millionenstadt seien Brände ausgebrochen, hieß es. Rettungskräfte seien im Einsatz. Auch in anderen Landesteilen herrschte dem Bericht zufolge Raketenalarm.

11.13 Uhr: Russland zerstört elf ukrainische Drohnen

Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht elf ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Die Einsätze der Luftabwehr liefen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod sowie in der südrussischen Region Rostow, wie das Ministerium auf Telegram weiter mitteilt. Zur Gesamtzahl von Drohnen, mit denen die Ukraine angriff, gibt es zunächst keine Angaben. Die Regionalbehörden von Rostow erklären, es habe nach dem Angriff dort keine Berichte über Verletzte gegeben. Drohnentrümmer seien aber auf Verwaltungsgebäude gefallen.

10.57 Uhr: Russland griff die Ukraine in der Nacht mit 23 Raketen und 109 Drohnen an

Das ukrainische Militär hat nach den russischen Angriff in der Nacht Bilanz gezogen: Von 23 Raketen seien 13 abgefangen worden, teilt die Luftwaffe mit. Dasselbe gelte für 40 von 109 Drohnen. Zudem seien 53 Drohnen verloren gegangen. Damit bezeichnet die Armee jene Geschosse, die mit elektronischer Kriegsführung umgelenkt oder gestört werden. Es habe sich um einen der größten Angriffe Russlands seit Wochen gehandelt, so die ukrainischen Behörden. Zuvor hatte die Ukraine über eine russischen Attacke auf Kiew berichtet, bei dem die Zahl der Opfer inzwischen gestiegen ist. Ein Mann sei getötet und drei weitere Menschen seien verletzt worden. Bisher waren drei Verletzte gemeldet worden.

06.01 Uhr: Polnische Streitkräfte schützen Luftraum nach Angriffen auf Westukraine

Nach russischen Luftangriffen auf den Westen der Ukraine setzen die polnischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge Flugzeuge zum Schutz des polnischen Luftraumes ein. "Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in den an die gefährdeten Gebiete angrenzenden Regionen zu gewährleisten", teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. Auch Verbündete seien zur Unterstützung in der Luft im Einsatz.

04.33 Uhr: Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Raketen angegriffen und auch die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" berichtete am Morgen unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Explosionen, drei Verletzten und einem teilweise zerstörten Bürogebäude. "Explosionen in der Hauptstadt. Die Luftabwehr ist im Einsatz. Bleibt in den Schutzräumen", schrieb Klitschko am Sonntagmorgen im Onlinekanal Telegram. In mehreren Bezirken der Millionenstadt seien Brände ausgebrochen, hieß es - Rettungskräfte seien im Einsatz. Auch in anderen Landesteilen herrschte dem Bericht zufolge Raketenalarm.

11.13 Uhr: Russland zerstört elf ukrainische Drohnen

Die russische Luftwaffe hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht elf ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Die Einsätze der Luftabwehr liefen über den Grenzregionen Kursk und Belgorod sowie in der südrussischen Region Rostow, wie das Ministerium auf Telegram weiter mitteilt. Zur Gesamtzahl von Drohnen, mit denen die Ukraine angriff, gibt es zunächst keine Angaben. Die Regionalbehörden von Rostow erklären, es habe nach dem Angriff dort keine Berichte über Verletzte gegeben. Drohnentrümmer seien aber auf Verwaltungsgebäude gefallen.

10.57 Uhr: Russland griff die Ukraine in der Nacht mit 23 Raketen und 109 Drohnen an

Das ukrainische Militär hat nach den russischen Angriff in der Nacht Bilanz gezogen: Von 23 Raketen seien 13 abgefangen worden, teilt die Luftwaffe mit. Dasselbe gelte für 40 von 109 Drohnen. Zudem seien 53 Drohnen verloren gegangen. Damit bezeichnet die Armee jene Geschosse, die mit elektronischer Kriegsführung umgelenkt oder gestört werden. Es habe sich um einen der größten Angriffe Russlands seit Wochen gehandelt, so die ukrainischen Behörden. Zuvor hatte die Ukraine über eine russischen Attacke auf Kiew berichtet, bei dem die Zahl der Opfer inzwischen gestiegen ist. Ein Mann sei getötet und drei weitere Menschen seien verletzt worden. Bisher waren drei Verletzte gemeldet worden.

06.01 Uhr: Polnische Streitkräfte schützen Luftraum nach Angriffen auf Westukraine

Nach russischen Luftangriffen auf den Westen der Ukraine setzen die polnischen Streitkräfte eigenen Angaben zufolge Flugzeuge zum Schutz des polnischen Luftraumes ein. "Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in den an die gefährdeten Gebiete angrenzenden Regionen zu gewährleisten", teilt das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf X mit. Auch Verbündete seien zur Unterstützung in der Luft im Einsatz.

04.33 Uhr: Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Das russische Militär hat die Ukraine in der Nacht erneut mit Raketen angegriffen und auch die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Das Nachrichtenportal "Kyiv Independent" berichtete am Morgen unter Berufung auf Bürgermeister Vitali Klitschko von mehreren Explosionen, drei Verletzten und einem teilweise zerstörten Bürogebäude. "Explosionen in der Hauptstadt. Die Luftabwehr ist im Einsatz. Bleibt in den Schutzräumen", schrieb Klitschko am Sonntagmorgen im Onlinekanal Telegram. In mehreren Bezirken der Millionenstadt seien Brände ausgebrochen, hieß es - Rettungskräfte seien im Einsatz. Auch in anderen Landesteilen herrschte dem Bericht zufolge Raketenalarm.

Samstag, 5. April 2025

22.26 Uhr: Russische Drohnenschwärme über der Ukraine

Das russische Militär hat die Ukraine am Abend mit neuen Drohnenschwärmen überzogen. Medienberichten zufolge wurden über verschiedenen Landesteilen größere Gruppen von Drohnen gesichtet, die von der Flugabwehr unter Beschuss genommen wurden. Die Ziele der Kampfdrohnen waren zunächst nicht erkennbar.

Aus der Stadt Mykolajiw im Süden der Ukraine wurden erste Einschläge von Kampfdrohnen gemeldet. Dabei seien zwei Wohnhäuser in Brand gesetzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Vitali Kim auf Telegram mit. Über eventuelle Opfer der Angriffe lagen vorerst keine Angaben vor.

19.42 Uhr: Estland ruft EU zu Härte gegen Orbán auf

Estlands Außenminister Margus Tsahkna hat die Politiker der Europäischen Union zu einer härteren Linie gegen den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán aufgerufen. Im Interview der "Rheinischen Post" warf er Orbán vor, er spiele nur dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in die Hände. "Wir haben mit Ungarn ein sehr schwaches Land, dass in Putins Mannschaft mitspielt. Nicht in unserer europäischen."

Tsahkna schlug vor, dem Ungarn bei wichtigen Entscheidungen, etwa zur europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, befristet das Stimmrecht zu entziehen. Dazu biete Artikel 7 des Vertrags über die Europäische Union die Möglichkeit, wenn die Sicherheit Europas und die der anderen Mitglieder gefährdet sei, sagte Tsahkna.

16.28 Uhr: Britische und französische Militärs bekunden Unterstützung

Die Generalstabschefs Frankreichs und Großbritanniens haben bei einem Besuch in Kiew die weitere Unterstützung für die Ukraine erörtert. Das teilte der französische Generalstabschef Thierry Burkhard auf der Plattform X mit. Er und sein britischer Kollege Tony Radakin hatten sich in Kiew auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Armeechef Olexander Syrskyj und Verteidigungsminister Rustem Umjerow getroffen. 

Wichtiger Punkt der Unterredung in Kiew waren auch sogenannte Rückversicherungsoptionen. Damit ist die Entsendung internationaler Friedenstruppen in die Ukraine für den Fall eines Waffenstillstands gemeint. Sowohl London als auch Paris sind dazu bereit, suchen jedoch noch weitere Partner für eine internationale Koalition.

14.53 Uhr: Ukrainischer Angriff auf russische Sprengstofffabrik

Eine Anlage zur Herstellung von Sprengstoff in der russischen Oblast Samara war das Ziel einer ukrainischen Offensive mit Drohnen. Der Angriff habe zu mehreren Explosionen und Bränden geführt, sagt ein Insider aus dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU. Der SBU greife weiterhin russische Unternehmen an, die Teil der militärischen Industrie seien und Waffen für den Krieg gegen die Ukraine produzierten, sagt der Insider. "Solche Anlagen sind absolut legitime militärische Ziele."

14.23 Uhr: Nach Angriff - Selenskyj kritisiert US-Reaktion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Reaktion der Kiewer US-Botschaft auf den jüngsten russischen Raketenangriff in Krywyj Rih als "schwach" verurteilt. "So ein starkes Land, so starke Menschen - und so eine schwache Reaktion", schrieb Selenskyj in Onlinemedien. Er kritisierte US-Botschafterin Bridget Brink insbesondere dafür, dass sie Russland nicht explizit als Verursacher des Angriffs mit 18 Toten genannt habe. Brink hatte am Freitagabend erklärt, sie sei "entsetzt" über den Angriff mit einer Rakete, die "neben einem Spielplatz und einem Restaurant" in Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih eingeschlagen sei.

Bei dem Raketenangriff im zentralukrainischen Krywyj Rih waren nach ukrainischen Angaben neun Kinder unter den insgesamt 18 Toten. 61 weitere Menschen wurden demnach verletzt, darunter zwölf Kinder.

12.49 Uhr: Russland - Ukraine griff am Freitag 14 Mal Energieanlagen an

Russland hat der Ukraine 14 Angriffe auf Energieanlagen binnen eines Tages vorgeworfen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass jetzt unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete, kam es durch die Angriffe am Freitag zu Schäden in den Regionen Brjansk, Belgorod, Smolensk, Lipezk und Woronesch. Eine von den USA vermittelte Übereinkunft sieht einen vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen im Ukraine-Krieg vor. Beide Seiten haben sich wiederholt gegenseitig vorgeworfen, die Vereinbarung zu brechen.

12.46 Uhr: Britischer und französischer Armeechef sprechen mit Selenskyj über Friedenstruppen

Die Armeechefs von Frankreich und Großbritannien haben bei einem Besuch in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Möglichkeiten einer Friedenssicherung nach einem Ende des Ukraine-Kriegs erörtert. Der französische Generalstabschef Thierry Burkhard teilte mit, es sei über einen möglichen Einsatz internationaler "Rückversicherungstruppen" gesprochen worden. "Gemeinsam wollen wir einen dauerhaften und soliden Frieden in der Ukraine gewährleisten, eine wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit des europäischen Kontinents", erklärte Burkhard auf X.

Burkhard und sein britischer Kollege Tony Radakin hatten am Freitag Gespräche mit Selenskyj, dem ukrainischen Armeechef Oleksandr Syrskyj sowie Verteidigungsminister Rustem Umerow geführt. Selenskyj sprach im Anschluss von einem "entscheidenden" Treffen. "Wir sprechen über die Präsenz am Boden, in der Luft und auf See. Wir sprechen auch über die Luftverteidigung. Und über einige andere sensible Dinge", erklärte der Präsident am Freitagabend, ohne Einzelheiten zu nennen. "Wir werden uns jede Woche auf militärischer Ebene treffen", fügte er hinzu. Die Partner der Ukraine hätten bereits ein Verständnis dafür, "was die Ukraine braucht".

12.04 Uhr: Grüne wollen beim Wehrdienst auch Frauen in die Pflicht nehmen

In der Debatte um eine neue Form der Wehrpflicht hält die Fraktionschefin von Bündnis90/Die Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, eine Gleichbehandlung von Frauen und Männern für geboten. "Ich finde grundsätzlich, dass alle gesellschaftlichen Aufgaben gleichberechtigt verteilt werden sollten", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Grundsätzlich hielten die Grünen das neue Wehrdienst-Modell von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für einen gangbaren Weg. Es sieht vor, einen Fragebogen über die Bereitschaft zur Musterung an junge Menschen zu verschicken, wobei die Männer zu einer Antwort verpflichtet sind. "Perspektivisch kann ich mir das auch für Frauen vorstellen", sagte Dröge.

10.42 Uhr: CSU-Politiker fordert rasche Wiedereinführung der Wehrpflicht

Der CSU-Verteidigungspolitiker Florian Hahn drängt Union und SPD zu einer raschen Wiedereinführung der Wehrpflicht. "Unsere Schwäche provoziert unsere Gegner – genau deswegen müssen wir schnellstmöglich aufwuchsfähig werden, auch durch die Reaktivierung der Wehrpflicht", sagte er der "Bild" vom Samstag. Deutschland müsse "vom Reden ins Handeln kommen" und "in den Bereichen Cyber, Weltraum und Drohnen aufholen".

Wie die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise von Union und SPD berichtete, gibt es bei den Koalitionsgesprächen Streit über die künftige Höhe der Verteidigungsausgaben. Demnach ist derzeit unklar, ob Union und SPD im Koalitionsvertrag einen Wert von beispielsweise 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Zielmarke für die jährlichen Verteidigungsausgaben festschreiben werden. Die SPD ist den Informationen der Zeitung zufolge derzeit gegen die konkrete Festschreibung eines Zielwerts von über zwei Prozent.

10.33 Uhr: Russland - Ukrainischer Drohnenangriff traf Industrieanlage in Mordwinien

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der westrussischen Republik Mordwinien ist nach Angaben der dortigen Behörden eine Industrieanlage getroffen worden. Es habe keine Opfer gegeben, Einsatzkräfte seien vor Ort, erklärte Republikoberhaupt Artjom Sdunow auf Telegram. Sdunow machte keine Angaben zur Art der Anlage. Auf dem Telegram-Kanal Basa, der den russischen Sicherheitsbehörden nahesteht, heißt es, das Ziel sei eine Glasfaser-Fabrik in Saransk gewesen. Die Stadt liegt rund 820 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

10.08 Uhr: Ukraine schießt 51 von 92 russischen Drohnen ab - Schäden in Region Kiew

Die Luftabwehr der Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nacht 51 von 92 russischen Drohnen abgeschossen. Wie das Militär zudem mitteilte, gingen weitere 31 Drohnen verloren. Damit bezeichnet die Armee jene Geschosse, die mithilfe elektronischer Kriegsführung umgelenkt oder gestört werden. Schäden durch die neuerlichen Angriffe aus Russland habe es in den Regionen Kiew, Schytomyr, Sumy und Dnipropetrowsk gegeben.

09.20 Uhr: Russland meldet Abwehr von 49 ukrainischen Drohnen

Das russische Verteidigungsministerium hat mitgeteilt, die Armee habe in der vergangenen Nacht 49 ukrainische Drohnen abgewehrt. In der Nacht zuvor wurden bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Krywyj Rih, der neben der Raketenattacke mit 18 Toten stattfand, nach Angaben des örtlichen Gouverneurs Serhij Lysak eine 56-jährige Frau getötet. Sieben weitere Menschen wurden demnach verletzt.

05.56 Uhr: Ukraine - 18 Tote nach Angriff auf Krywyj Rih

Bei dem russischen Raketenangriff auf die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind nach ukrainischen Angaben 18 Menschen getötet worden. Darunter seien neun Kinder, erklärte der örtliche Gouverneur. 61 Menschen seien bei dem Angriff auf Krywyj Rih verletzt worden, darunter zwölf Kinder.

Nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung der Stadt traf die Rakete ein Wohngebiet nahe eines Spielplatzes. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, der Angriff habe sich gegen ein Restaurant in der Stadt gerichtet, in dem sich "Kommandeure von Formationen und westliche Ausbilder" getroffen hätten.

Selenskyj erklärte im Onlinedienst Telegram, der tödliche Angriff sei ein erneuter Beweis dafür, dass Russland "keine Waffenruhe will": "Es gibt nur einen Grund, warum das weitergeht: Russland will keine Feuerpause, und wir sehen das." Nur internationaler Druck auf Russland und größtmögliche Anstrengungen zur Stärkung der Ukraine und ihrer Luftabwehr und Streitkräfte könnten dazu beitragen, "zu entscheiden, wann der Krieg endet".

03.41 Uhr: Gouverneur - 16 Tote bei russischem Angriff auf Geburtsort Selenskyjs

Bei dem russischen Raketenangriff auf die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind nach ukrainischen Angaben 16 Menschen getötet worden. Darunter seien sechs Kinder, erklärte der örtliche Gouverneur. Der Militärverwaltungschef der Stadt teilte mit, dass mehr als zwei Dutzend weitere Menschen bei dem Angriff auf Krywyj Rih verletzt worden seien.

02.23 Uhr: Ukraine - Russland verbreitet falsche Informationen über Raketenangriff

Nach dem Raketenangriff auf die ukrainische Großstadt Krywyj Rih hat das ukrainische Militär Russland vorgeworfen, falsche Informationen über die Attacke zu verbreiten. "Wir erklären, dass Russland wieder einmal falsche Informationen verbreitet. Die Rakete schlug in einem Wohngebiet und auf einem Spielplatz ein", erklärte der Generalstab. Es habe sich um eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M mit Streumunition gehandelt, die ein größeres Gebiet und möglichst viele Menschen treffen sollte.

Russland hatte zuvor behauptet, mit einem "Hochpräzisionsschlag" eine Gruppe ukrainischer Soldaten mit ausländischen Ausbildern getroffen zu haben. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden bei dem Angriff mindestens 12 Menschen getötet, darunter neun Kinder.

Freitag, 4. April 2025

22.17 Uhr: Reservistenverband - Nötig sind eine Million Reservisten

Der Präsident des Reservistenverbands, Patrick Sensburg, hält für die Landesverteidigung eine Zahl von einer Million Reservisten für nötig. Um Deutschland in der Fläche zu verteidigen, bräuchte man 300.000 bis 350.000 Soldaten, sagte Sensburg dem Nachrichtenportal t-online am Freitag. "Die Zahl der Reservisten müsste um das Dreifache sein, also rund knapp eine Million." Er fügte hinzu: "Wir brauchen ein Massen-Heer, um in einem möglichen Krieg zu bestehen."

Sensburg verwies auf Nato-Berechnungen, wonach bei einem möglichen Krieg an der Ostflanke 5000 Soldaten täglich sterben könnten. "Ich hätte als Soldat in der aktiven Truppe ein schlechtes Gefühl, wenn keine Reservisten in der Nähe wären", sagte er. "Denn wenn ich von 5.000 Toten ausgehe und danach rückt niemand mehr nach, kann ich ausrechnen, wie lange es dauert, bis die Front einbricht."

Der Präsident des Reservistenverbands kritisierte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), dessen Wehrdienst-Modell im ersten Jahr 5.000 freiwillige Wehrdienstleistende einplant. Das sei "illusorisch" und eine "viel zu kleine Zahl", sagte Sensburg. "Die Personalnot ist das größte Problem der Bundeswehr, aber die Politik verschließt weiter die Augen, weil sie Angst vor dem Wähler hat. Sie müssten der Bevölkerung reinen Wein einschenken und sagen: Ohne Wehrpflicht scheitern wir an unseren selbst gesetzten Zielen und würden einen Krieg verlieren."

21.44 Uhr: Russland - Haben mit Rakete Soldaten und ausländische Ausbilder getroffen

Russlands Verteidigungsministerium erklärt, mit einer Rakete eine Gruppe ukrainischer Soldaten mit ausländischen Ausbildern in der Großstadt Krywyj Rih getroffen zu haben. "Bei dem Angriff wurden bis zu 85 Soldaten und Offiziere aus dem Ausland sowie bis zu 20 Fahrzeuge zerstört", teilt das Ministerium auf Telegram mit. Nach ukrainischen Angaben wurde bei dem Angriff auf die Stadt im Zentrum des Landes ein Wohnviertel getroffen, mindestens 16 Menschen seien getötet worden. Unter den Opfern seien sechs Kinder.

20.13 Uhr: Arbeitsgruppen sollen Friedenstruppe vorbereiten

Arbeitsgruppen sollen bei wöchentlichen Treffen die Bildung einer internationalen Truppe zur Sicherung eines Waffenstillstands nach einem Abkommen zwischen der Ukraine und Russland ausarbeiten. Das sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit den Militärchefs Frankreichs und Großbritanniens in Kiew. Ein Ergebnis könne innerhalb eines Monats erzielt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin lehnt die Stationierung einer internationalen Truppe mit der Bereitschaft zu Kampfeinsätzen ab. Selenskyj erklärt weiter, direkte Verhandlungen der Ukraine mit Russland machten keinen Sinn, solange Russland nicht zu einem Waffenstillstand ohne Vorbedingungen bereit sei.

19.55 Uhr: Mindestens 14 Tote bei russischem Angriff auf Geburtsort Selenskyjs

Bei einem russischen Raketenangriff auf die Geburtsstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sind nach Behördenangaben mindestens zwölf Menschen getötet worden. Unter den Toten seien drei Kinder. Später war die Rede von 16 Toten, darunter sechs Kinder. Mehr als 50 weitere Menschen seien bei dem Angriff auf ein Wohngebiet verletzt worden, erklärte Militärverwaltungschef Oleksandr Wilkul am Freitag.

Die Stadt Krywyj Rih im Zentrum der Ukraine wird seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine regelmäßig von der russischen Armee beschossen. Sie liegt etwa 60 Kilometer nordwestlich der Frontlinie und zählte vor dem Krieg mehr als 600.000 Einwohner. Zuvor waren bei einem Drohnenangriff auf Charkiw am späten Donnerstagabend fünf Zivilisten getötet worden. Rettungskräfte trugen schwarze Leichensäcke aus einem brennenden Wohngebäude, während Menschen im Freien standen, weinten und sich in der Dunkelheit umarmten. Einige der 32 Verletzten, blutüberströmt und unter Schock, humpelten auf die Straße. Andere wurden auf Bahren getragen, während Flammen aus den Fenstern loderten.

16.00 Uhr: Nato-Kreise - Trump verliert Geduld mit Russland

Bei ihren Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine verlieren die USA nach Angaben aus Nato-Kreisen die Geduld mit Russland. Außenminister Marco Rubio machte bei einem Bündnistreffen in Brüssel deutlich, dass Präsident Donald Trump die aktuelle Hinhaltetaktik von Russlands Präsident Wladimir Putin vermutlich nicht mehr lange akzeptieren werde. Es gehe dabei eher um "Wochen als um Monate", ergänzte er nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen des Treffens.

Unklar blieb demnach allerdings, wie die USA in dem Fall reagieren würden, dass Putin seinen Kurs nicht ändert. Als Optionen gelten neue US-Sanktionen gegen die russische Wirtschaft, aber auch zusätzliche Waffenhilfen für die Ukraine. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte zur Frage eines möglichen Ultimatums an Russland, er wolle sich nicht in die Gespräche zwischen den USA und Russland einmischen.

15.32 Uhr: Deutschland zahlt für ukrainische Nutzung von Satellitensystem Eutelsat

Die Ukraine bekommt von Deutschland Unterstützung für den Zugang zum europäischen Satellitensystem Eutelsat. Nach Aussage von Eutelsat-Chefin Eva Berneke trägt Deutschland seit einem Jahr Kosten der Ukraine dafür.

Die Ukraine nutzt vor allem das Satellitennetz Starlink des US-Techunternehmers Elon Musk, das gerade bei der schnellen militärischen Kommunikation wichtig für die Armee ist. Starlink hat ein weit dichteres Netz als Eutelsat, die Satelliten sind zudem moderner. Allerdings waren zuletzt Zweifel aufgekommen, ob die US-Regierung und auch Musk das Land weiter so unterstützen werden. Eutelsat soll weiter ausgebaut werden und auch die Ukraine wolle die Nutzung ausweiten.

15.12 Uhr: Außenminister drängen auf Antwort Putins

Die europäischen Verbündeten dringen wegen einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg auf eine konkrete Reaktion aus Moskau. Russland "schuldet den Vereinigten Staaten eine Antwort", sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot. Die USA hätten "sehr hart an einem Vermittlungsversuch und einem Waffenstillstandsvorschlag gearbeitet". Der britische Außenminister David Lammy erklärte, Putin "verschleiert weiterhin die Lage und verzögert den Prozess". Russland könne einer Waffenruhe zustimmen, "bombardiert jedoch weiterhin die Ukraine, ihre Zivilbevölkerung und ihre Energieversorgung. Wir durchschauen Sie, Wladimir Putin, wir wissen, was Sie tun."

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, Putins Gesprächsangebote seien "nichts als leere Versprechungen". Der russische Staatschef spiele "auf Zeit, indem er immer neue Forderungen stellt". Die kanadische Außenministerin Melanie Joly sprach sich dafür aus, Putin eine Frist für eine klare Antwort zu setzen. Derart äußerte sich auch der estnische Außenminister Margus Tsahkna. Ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums sagte, es gebe nicht unbedingt einen Konsens über einen Zeitplan für die Erhöhung des Drucks auf Russland, aber man erkenne an, "je früher, desto besser".

15.07 Uhr: Rubio bei Nato – Werden bald Klarheit über Russland haben

Die USA werden nach Einschätzung von Außenminister Marco Rubio innerhalb weniger Wochen wissen, ob Russland es mit dem Frieden in der Ukraine ernst meint. Er hoffe, dass Präsident Wladimir Putin zu einem Ende des Krieges bereit sei, sagte Rubio zum Abschluss zweitägiger Beratungen der Nato-Außenministerinnen und Außenminister am Freitag in Brüssel.

"Wenn es darum geht, die Dinge in die Länge zu ziehen, wird Präsident Trump nicht in die Falle endloser Verhandlungen über Verhandlungen tappen", betonte Rubio. "Wir prüfen, ob die Russen am Frieden interessiert sind. Ihre Taten - nicht ihre Worte, ihre Taten - werden zeigen, ob sie es ernst meinen oder nicht, und wir beabsichtigen, das früher als später herauszufinden."

14.19 Uhr: Türkei unterstützt US-Vermittlung zwischen Russland und Ukraine

Die Türkei unterstützt die Vermittlungsbemühungen der USA im Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Eine Einigung sei allerdings schwierig, beide Seiten seien noch weit auseinander, sagte Außenminister Hakan Fidan in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag in Brüssel. Auf die Frage nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine sagte Fidan, Europa könne ohne US-Unterstützung keine ausreichenden Garantien bieten. Es sei ein Abschreckungsfaktor nötig, damit die Kämpfe nicht wieder aufflammten. Die Türkei hat wiederholt angeboten, erneute direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine auszurichten.

13.52 Uhr: Außenminister von Russland und Vatikan sprechen über Ukrainekrieg

Die Außenbeauftragten des Vatikans und Russlands haben miteinander über die Lage in der Ukraine gesprochen. In dem Gespräch zwischen Erzbischof Paul Richard Gallagher und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow sei es auch um Initiativen zur Beendigung der "Militäraktionen" gegangen, teilte der Vatikan mit. Dabei wurde die Bereitschaft des Heiligen Stuhls bekräftigt, seine humanitären Bemühungen für einen Gefangenenaustausch fortzusetzen.

13.50 Uhr: Russischer Soldat wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommen

Russland hat nach eigenen Angaben einen Soldaten wegen der mutmaßlichen Vorbereitung eines Anschlags im Auftrag der Ukraine festgenommen. Der 49-jährige russische Soldat habe geplant, sich in der Nähe einer Kaserne in der Region um Moskau in die Luft zu sprengen, teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Freitag mit. Durch die Festnahme sei eine "von der Ukraine geplante terroristische Tat" verhindert worden.

Das russische Ermittlungskomitee veröffentlichte ein Video, welches das Verhör des Soldaten zeigen soll. Der mutmaßliche Täter sagt darin, ein Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes habe ihn aufgefordert, sich Sprengstoff umzubinden und sich in der Nähe seiner Kaserne in die Luft zu sprengen. Ihm sei versprochen worden, dass seine Kinder in westliche Länder gebracht würden. Bei einer Verurteilung droht dem mutmaßlichen Täter eine Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren.

13.26 Uhr: Russland – Lage in Belgorod nach Ukraine-Vorstoß "unter Kontrolle"

Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA hat das russische Militär die Lage in der russischen Grenzregion Belgorod "unter Kontrolle". Vor zwei Wochen sind ukrainische Truppen dorthin vorgestoßen. RIA bezieht sich auf den russischen Kommandanten Apti Alaudinow. Dieser sagt, dass seine Soldaten ukrainische Truppen aus dem Gebiet "entfernen" würden. Den Ukrainern sei es nicht gelungen, einen bedeutenden Teil des Gebiets zu erobern, und sie erlitten große Verluste. Unabhängig lässt sich der Bericht nicht überprüfen. Über den Belgorod-Vorstoß wurde relativ wenig berichtet.

12.58 Uhr: Trump verliert laut Nato-Partnern Geduld mit Russland

Bei ihren Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine verlieren die USA nach Angaben aus Nato-Kreisen die Geduld mit Russland. Außenminister Marco Rubio machte bei einem Bündnistreffen in Brüssel deutlich, dass Präsident Donald Trump die aktuelle Hinhaltetaktik von Russlands Präsident Wladimir Putin vermutlich nicht mehre lange akzeptieren werde. Es gehe dabei eher um "Wochen als um Monate", ergänzte er nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen des Treffens.

Unklar blieb demnach allerdings, wie die USA in dem Fall reagieren würden, dass Putin seinen Kurs nicht ändert. Als Optionen gelten neue US-Sanktionen gegen die russische Wirtschaft, aber auch neue Waffenhilfen für die Ukraine.

12.25 Uhr: Russischer Unterhändler berichtet von Wirtschaftsgesprächen mit USA

Nach Angaben des russischen Gesandten Kirill Dmitrijew wurde bei seinen Gesprächen in Washington über die Aussichten der Rückkehr amerikanischer Investitionen nach Russland beraten und über Möglichkeiten gemeinsamer Projekte. Außerdem ging es demnach um die Zusammenarbeit in der Arktis, bei seltenen Erden und anderen vorrangigen Bereichen. An der Wiederherstellung direkter Flugverbindungen und der Entwicklung von Austausch in den Bereichen Kultur, Tourismus und Religion werde aktiv gearbeitet, so der Unterhändler. 

US-Präsident Donald Trump will die zerrütteten Beziehungen zu Russland normalisieren und ein Ende des Ukraine-Kriegs erreichen. Dmitrijew führte als erster Beauftragter des Kremls seit Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 Gespräche in Washington.

12.15 Uhr: Kreml-Gesandter lobt Trump-Team – "Dritten Weltkrieg verhindert"

Der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew hat nach Gesprächen in Washington die Regierung von US-Präsident Donald Trump gelobt und weitere Treffen in Aussicht gestellt. In seinem Telegram-Kanal schrieb Dmitrijew, Chef des russischen Fonds für Direktinvestitionen, von konstruktiven Treffen. Es gebe die Bereitschaft, einen direkten Dialog wiederherzustellen, um Differenzen zu überwinden und die wichtigsten geopolitischen Fragen zu klären. 

In einem Interview im Sender Fox News behauptete der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin, dass das Trump-Team nicht nur den Dritten Weltkrieg verhindert, sondern auch Fortschritte für eine Lösung im Ukraine-Krieg erzielt habe. Mit der Feuerpause für Angriffe auf die Energieinfrastruktur sei die erste Deeskalation erreicht worden, sagte Dmitrijew. Die genaue Gültigkeit dieser von den USA vermittelten Feuerpause ist aber unklar. Moskau und Kiew werfen einander täglich Verstöße vor. 

12.08 Uhr: Ukraine – Fünf Zivilisten bei russischem Angriff getötet

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben fünf Zivilisten getötet worden. 32 Personen seien verletzt worden. In der Nacht zum Freitag seien drei weitere ukrainische Regionen zum Ziel russischer Attacken geworden, erklärten Behördenvertreter. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe 78 Angriffs- und Täuschungsdrohnen losgeschickt. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die russische Luftabwehr habe 107 ukrainische Drohnen zerstört.

10.36 Uhr: Frankreich und Großbritannien werfen Putin Verzögerungstaktik vor - der wiederum wartet auf Signale aus Europa

Großbritannien und Frankreich haben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine hinauszuzögern. "Unserer Einschätzung nach verschleiert Putin weiterhin die Lage und zögert", sagte der britische Außenminister David Lammy im Beisein seines französischen Amtskollegen Jean-Noel Barrot am Freitag beim Treffen der Nato-Außenminister zu Journalisten. Während Putin eigentlich einer Waffenruhe zustimmen solle, bombardiere er weiter die Ukraine, deren Zivilbevölkerung und die Energieversorgung, sagte Lammy. "Wir sehen Sie, Wladimir Putin. Wir wissen, was Sie tun, erklärte er. Barrot sagte, die Ukraine habe den Bedingungen einer von den USA vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenruhe bereits vor drei Wochen zugestimmt. Russland schulde den Vereinigten Staaten eine Antwort.

Unterdessen bemängelt Russlands Präsident Wladimir Putin nach Kreml-Angaben, noch kein Signal der Europäer für mögliche Gespräche über ein Ende des Ukraine-Krieges erhalten zu haben. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.

09.13 Uhr: 107 ukrainische Drohnen in Russland abgeschossen - Flughäfen vorübergehend geschlossen

Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht auf Freitag 107 ukrainische Drohnen abgeschossen. Der heimischen Transportbehörde zufolge wurden zudem die Moskauer Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowski vorübergehend geschlossen. Einige Stunden später seien diese wieder für Abflüge geöffnet worden.

08.14 Uhr Baerbock - Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten steigen

Die Nato-Staaten sind nach den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf bestem Weg, ihre Verteidigungsausgaben auf über drei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Zugleich mahnt Baerbock beim Treffen der Nato-Außenministerinnen und Außenminister in Brüssel, der russische Präsident Wladimir Putin sei an einem Frieden in der Ukraine nicht interessiert. Stattdessen spiele er auf Zeit und stelle immer neue Forderungen.

03.22 Uhr: Ukrainischer Rettungsdienst - Tote bei russischen Angriffen auf Charkiw

Bei russischen Drohnenangriffen sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen in Charkiw im Osten der Ukraine getötet worden. 32 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der ukrainische Rettungsdienst am Freitag im Onlinedienst Telegram mit. Darunter seien auch zwei Kinder.In den ukrainischen Regionen Dnipro, Saporischschja und Kiew seien zudem fünf weitere Menschen verletzt worden, teilten die örtlichen Behörden mit, die ebenfalls Russland verantwortlich machten.Derweil erklärte der Gouverneur der russischen Grenzregion Brjansk am Freitag auf Telegram, dass ein Mensch bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Dorf getötet worden sei. Ein weiterer Mensch wurde demnach verletzt.

Donnerstag, 3. April 2025

23.42 Uhr: Kremlbeauftragter führt erstmals Gespräche in Washington

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wirbt ein Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin in Washington bei Treffen mit US-Spitzenbeamten um eine teilweise Aufhebung der Sanktionen. Der Chef des staatlichen Russischen Fonds für Direktinvestitionen (RFDI), Kirill Dmitrijew, teilte nach seiner Ankunft in seinem Telegram-Kanal einen Medienbericht, nach dem Moskau US-Präsident Donald Trump gebeten habe, "einige der Sanktionen aufzuheben - im Rahmen der Verhandlungen über eine Waffenruhe unter Vermittlung der USA".

Auf Nachfrage einer Journalistin bestätigte Trump die Anwesenheit eines russischen Gesandten in Washington - einen Namen nennen wollte er aber nicht.

Derzeit steckten die Gespräche zur Ukraine in der Sackgasse, hieß es in dem von Dmitrijew geteilten Bericht, nach dem Trump sauer sei über fehlende Fortschritte. Putin hatte sich bei einem Telefonat mit Trump im März zu einer Waffenruhe bereit erklärt - er stellte aber Bedingungen, darunter auch die Aufhebung einiger Sanktionen.

Der amerikanisch-russische Handel habe vor dem Krieg im Jahr 2021 einen Umfang von 35 Milliarden US-Dollar gehabt. Wegen der im Zuge des Krieges gegen die Ukraine eingeführten US-Sanktionen sei er voriges Jahr auf 3,5 Milliarden US-Dollar gesunken.

22.40 Uhr: Kiew - Russen wollen Kräfte um 150.000 Soldaten aufstocken

Die Ukraine rechnet nach Angaben des Präsidentenbüros damit, dass Russland seine Truppen im Angriffskrieg in diesem Jahr um 150.000 Mann aufstocken wird. "Die Russen haben jetzt keine Probleme, Personal zu rekrutieren", sagte Pawlo Palissa, Vizechef der Kanzlei von Präsident Wolodymyr Selenskyj, in Kiew. 

Dies entspreche etwa 15 mechanisierten Infanterie-Divisionen. Zwar könnten diese frischen Kräfte nicht alle gleich zum Einsatz kommen, sagte der Oberst dem Rundfunksender Suspilne. Der Druck der Russen an der Front werde aber rasch zunehmen. 

Bisher setzt Moskau nach Angaben Selenskyjs vom Januar etwa 600.000 Mann im Krieg ein, die an der Front im Osten und Süden der Ukraine ein Übergewicht haben. Nach Monaten des stetigen Vordringens in der Ostukraine ist die russische Offensive zuletzt langsamer geworden. Allerdings rechnet das ukrainische Militär für die kommenden Wochen wieder mit russischen Offensiven an vielen Abschnitten der Front.

20.02 Uhr: Selenskyj - Kursk-Vorstoß trotz Rückzug Erfolg

Trotz des weitgehenden Rückzugs ukrainischer Truppen aus der russischen Region Kursk sieht Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorstoß auf Feindgebiet als Erfolg. "Es ist absolut fair, den Krieg dorthin zu verlagern, wo er herkommt", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. 

Er zeichnete das Video nach eigenen Angaben in der ukrainischen Grenzregion Sumy auf, von der aus die Ukrainer im August 2024 auf russisches Gebiet vorgedrungen waren. Mit den Kommandeuren der noch in Kursk kämpfenden Einheiten habe er besprochen, welche Ausrüstung und Unterstützung sie benötigten. "Wir arbeiten daran, unsere Stellungen zu schützen", sagte Selenskyj.

Der schnelle Vorstoß hatte 2024 die Stimmung in der Ukraine gehoben. Doch die Kiewer Hoffnung erfüllte sich nicht, in Friedensverhandlungen besetztes Gebiet eintauschen zu können. Unabhängigen ukrainischen Militärexperten zufolge erlitten beide Seiten ähnlich hohe Verluste, was für die Ukrainer schwerer wiegt als für die Russen. Die eingesetzten Truppen fehlten der Ukraine 2024 zur Abwehr der russischen Offensive im Osten bei Pokrowsk.

19.30 Uhr: Ukraine verlangt von Nato stärkeren Druck auf Putin

Die Ukraine verlangt von der Nato stärkeren Druck auf Russland zur Umsetzung einer Friedenslösung. Während sein Land den US-Vorschlag für einen 30-tägigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen angenommen habe, stelle der russische Präsident Wladimir Putin Bedingungen, sagte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha vor Beratungen mit seinen Nato-Kollegen bei einem Auftritt mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel. "Dies ist ein historischer und entscheidender Moment für die Zukunft der Ukraine und Europas", sagte Sybiha. Angesichts der Diskussion über die von US-Präsident Donald Trump verkündeten neuen Handelszölle warnte er, man dürfe "nicht vergessen, dass in Europa ein echter Krieg tobt. Russland bleibt eine existenzielle Bedrohung für Europa."

18.37 Uhr: US-General: Mehr als 4.000 russische Panzer im Ukraine-Krieg zerstört

Russland hat nach US-Angaben im Krieg gegen die Ukraine bislang mehr als 4000 Panzer verloren. Die Zahl zerstörter Panzer entspreche beinahe dem US-Kontingent an Panzern, sagte der oberste US-General in Europa, Christopher Cavoli, am Donnerstag in einer Anhörung im Streitkräfteausschuss des US-Senats in Washington.

Der Offizier wurde von den Senatoren gefragt, welche Konsequenzen es für die ukrainische Armee haben würde, wenn die USA ihre Militärhilfe und ihre Unterstützung mit Geheimdienstinformationen weiter herunterfahren würden. "Das würde sicherlich einen schnellen und schädlichen Effekt hinsichtlich ihrer Kampfkraft haben", sagte Cavoli. 

Die ukrainischen Streitkräfte seien auf die US-Unterstützung angewiesen, um russische Raketen abzufangen, und bräuchten die Geheimdienstinformationen, um russische Kommandoposten und Logistik zu treffen.

18.12 Uhr: Nato - Rund 900.000 russische Soldaten getötet oder verletzt

Die russischen Verluste im Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Einschätzung der Nato zuletzt weiter erheblich gestiegen. Ein ranghoher Nato-Beamter sprach in Brüssel am Rande eines Außenministertreffens von bis zu 250.000 Toten. Insgesamt bezifferte er die Zahl der getöteten oder verletzten russischen Soldaten auf etwa 900.000. Allein für Februar wird von mehr als 35.100 russischen Verlusten ausgegangen. Mit Verluste sind immer getötete oder verletzte Soldaten gemeint.

Die Zahl der im Einsatz für Russland getöteten Soldaten aus Nordkorea bezifferte er auf rund 1500. Etwa 3500 weitere wurden demnach verwundet. Die Gesamtzahl der in der russischen Grenzregion Kursk stationierten Nordkoreaner gab der Nato-Beamte mit rund 11.000 an. 3.500 weitere wurden den Angaben zufolge im Januar und Februar zu Trainingszwecken nach Russland geschickt.

17.49 Uhr: Zwei Tote nach Handgranatenexplosion in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind zwei Menschen durch eine Handgranate getötet worden. Die Explosion ereignete sich in einem Geschäft, wie die Polizei mitteilte. Die zwei getöteten Männer waren demnach 59 und 60 Jahre alt. Es wurden Ermittlungen wegen vorsätzlichen Mordes und illegalen Umgangs mit Waffen, Munition oder Sprengstoff eingeleitet.

Die Ukraine wehrt sich seit über drei Jahren gegen eine russische Invasion. Bereits vorher waren in dem Land wegen des 2014 ausgebrochenen Konflikts mit den von Moskau unterstützten Separatisten im ostukrainischen Donbass viele illegale Waffen im Umlauf.

17.43 Uhr: Russe zu 14 Jahren Haft wegen Sabotage zugunsten der Ukraine verurteilt

In Russland hat ein Gericht in der Region Wolgograd einen 23-Jährigen wegen Eisenbahnsabotage zugunsten der Ukraine zu 14 Jahren Haft verurteilt. Im Urteil des Gerichts hieß es am Donnerstag, der Mann sei mit der russischen Offensive in der Ukraine "nicht einverstanden" gewesen und habe im Auftrag des ukrainischen Geheimdiensts SBU gehandelt.

Der Angeklagte soll an einer Einrichtung der Bahn Feuer gelegt und in den Monaten zuvor mit einem SBU-Agenten per Brief in Kontakt gestanden haben. Nach Angaben des Gerichts bekannte sich der 23-Jährige schuldig. 

Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Anschläge auf die russische Eisenbahninfrastruktur verübt. Am Mittwoch hatte ein Gericht in der westrussischen Region Saratow bereits zwei 24-jährige Männer ebenfalls wegen Bahnsabotage zu zwölf und 14 Jahren Haft verurteilt. 

Seit Beginn der Offensive in der Ukraine wurden in Russland tausende Kritiker der Offensive von den russischen Behörden unter Druck gesetzt, bestraft oder inhaftiert. Unter anderem werden sie wegen "Spionage", "Verrat", "Sabotage", "Extremismus" oder "Diskreditierung der Armee" verfolgt.

16.38 Uhr: Rüstungsexporte im neuen Jahr deutlich gesunken

Der Wert der genehmigten Rüstungsexporte ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich gesunken - von 5,2 auf 1,5 Milliarden Euro, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.

Es wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres Kriegswaffen im Wert von rund 846 Millionen Euro und sonstige Rüstungsgüter wie Fahrzeuge oder Navigationstechnik im Wert von rund 621 Millionen Euro exportiert. Das meiste Kriegsgerät ging erneut an die Ukraine, für die Rüstungsexporte im Wert von rund 573 Millionen Euro genehmigt wurden - das entspricht etwa 39 Prozent des Gesamtwertes.

Rund 1,18 Milliarden Euro und damit fast 80 Prozent des Gesamtwerts entfielen dem Wirtschaftsministerium zufolge auf Ausfuhren in EU-, Nato- und der Nato gleichgestellte Länder, die Republik Korea und Singapur sowie auf Exporte zur Unterstützung der Ukraine. Etwa 20 Prozent (rund 291 Millionen Euro) entfielen auf sonstige Drittländer.

Zu den Ländern, die im ersten Quartal die höchsten Werte deutscher Rüstungsgüter importierten, gehören neben der Ukraine auch Katar, Estland, Slowakei, Schweden und die Schweiz.

15.49 Uhr: Polen will 2026 fünf Prozent für Verteidigung ausgeben

Im kommenden Jahr will Polen fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung ausgeben. Das teilte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz nach einem Treffen der EU-Ressortchefs in Warschau mit. Für dieses Jahr plant das Land Ausgaben in Höhe von 4,7 Prozent des BIP. Aktuell liegt die Nato-Quote bei zwei Prozent, US-Präsident Donald Trump hat fünf Prozent als Ziel ausgegeben.

11.39 Uhr: Massiver Drohnenangriff auf Charkiw

Einen massiven Angriff mit 15 Drohnen gab es nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow auf die östliche Millionenstadt Charkiw. Dabei seien acht Menschen verletzt worden. Der Angriff galt dem Zivilschutz zufolge Gebäuden ziviler Unternehmen, jedoch wurden auch anliegende Wohnhäuser beschädigt.

Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr griff Russland mit 74 Drohnen und Drohnenattrappen an. Davon seien 41 abgeschossen worden.

08.41 Uhr: Kallas - EU deckt bereits Hälfte des ukrainischen Munitionsbedarfs

Der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zufolge deckt die EU bereits die Hälfte des Bedarfs an Munition der Ukraine. "Wir müssen der Ukraine so schnell wie möglich die Hilfe zukommen lassen. Präsident Selenskyj hat gesagt, dass sie fünf Milliarden brauchen, um mindestens zwei Millionen Schuss zu haben", sagte sie vor dem Gipfel der EU-Verteidigungsminister in Warschau. Die Hälfte des Bedarfs sei bereits gedeckt.

04.08 Uhr: Nato-Außenminister treffen sich in Brüssel

Vor dem Hintergrund der Debatte über die künftige Rolle der USA in der Nato kommen ab Donnerstag die Außenministerinnen und Außenminister des Verteidigungsbündnisses zu einem zweitägigen Treffen in Brüssel zusammen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte und US-Außenminister Marco Rubio werden das Treffen gegen 11.15 Uhr eröffnen. Für Deutschland nimmt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) teil. Bei dem Treffen dürfte es zudem um die Lage in der Ukraine und die Verhandlungen um eine Waffenruhe gehen, die Washington derzeit mit Moskau und Kiew führt.

02.36 Uhr: Elf weitere verschleppte ukrainische Kinder wieder zu Hause

Der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, teilt mit, dass elf weitere nach Russland verschleppte ukrainische Kinder nach Hause gebracht wurden. "Im Rahmen der Bring Kids Back UA-Initiative des ukrainischen Präsidenten wurden weitere elf ukrainische Kinder aus den vorübergehend besetzten Gebieten (der Ukraine) und dem Gebiet der Russischen Föderation zurückgebracht", schrieb Jermak in der Messaging-App Telegram. Er dankte dem Büro des ukrainischen Ombudsmannes für seine Hilfe bei der Rückführung der Kinder. Von den russischen Behörden gab es keine unmittelbare Stellungnahme.

Mittwoch, 2. April 2025

18.14 Uhr: Generalsekretär Rutte - Nato wird mit den USA Bestand haben

Vor dem Treffen der Nato-Außenminister in Brüssel hat Generalsekretär Mark Rutte sich zuversichtlich über die Zukunft der Allianz geäußert. "Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Bündnis mit den USA Bestand haben wird", sagte Rutte. "Ihr Bekenntnis ist absolut eindeutig", betonte er. 

Die USA hätten auch unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump immer wieder klargemacht, dass sie der Nato verpflichtet blieben, argumentierte Rutte

18.07 Uhr: Tote nach russischem Raketenschlag auf Krywyj Rih

Durch einen russischen Raketenschlag sind in der südostukrainischen Industriestadt Krywyj Rih mindestens vier Menschen getötet worden. Drei weitere wurden verletzt, teilte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, bei Telegram mit. Eine ballistische Rakete sei in ein Objekt der zivilen Infrastruktur eingeschlagen und es gebe einen großen Brand. Weitere mehrstöckige Wohnhäuser seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stammt aus der gut 70 Kilometer von der Frontlinie entfernten Großstadt.

16.47 Uhr: Moskau plant schärfere Strafen für Kriegsgegner

Das russische Parlament, die Staatsduma, hat ein neues Gesetzespaket gegen Kriegsgegner auf den Weg gebracht. "Wer feige ins Ausland abgehauen ist und von dort weiter unserem Land schadet, ukrainische Nazis finanziert, die russische Armee diskreditiert und zu Verbrechen gegen Russland aufruft, muss begreifen, dass er sich dafür verantworten muss", sagte Duma-Chef Wjatscheslaw Wolodin der offiziellen Homepage des Parlaments zufolge. Die von mehr als 400 Abgeordneten eingebrachten Gesetze wurden in erster Lesung angenommen. Für die Verabschiedung sind drei Lesungen nötig.

16.39 Uhr: EU bestürzt über Russland-Politik der USA

Abgeordnete des EU-Parlaments haben sich bestürzt über die Russland-Politik der neuen Regierung in den USA gezeigt. Eine deutliche Mehrheit unterstütze Parlamentsberichte, in denen unter anderem eine "Beschwichtigung gegenüber Russland" kritisiert wird, teilte das Parlament mit.

Den Angaben zufolge stimmten rund zwei Drittel der in Straßburg bei der Abstimmung anwesenden Abgeordneten für entsprechende Berichte zur EU-Außen- und Verteidigungspolitik. Zudem heißt es, die Abgeordneten "missbilligen aufs Schärfste alle Versuche, die Führung der Ukraine zu erpressen".

16.19 Uhr: 2025 schon 20 Milliarden Euro von Nato-Staaten für die Ukraine

Die Nato-Verbündeten haben der Ukraine nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte in den ersten drei Monaten des Jahres bereits mehr als 20 Milliarden Euro an militärischer Unterstützung zugesagt. Dies teilte Rutte in Brüssel einen Tag vor Beginn eines Treffens der Nato-Außenminister mit. Bei den zweitägigen Beratungen wird der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine zentrale Rolle spielen.

16.10 Uhr: Kreml - Keine Pläne für Treffen zwischen Putin und Trump in Saudi-Arabien

Russland ist Spekulationen über ein mögliches Treffen von Kreml-Chef Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump in Saudi-Arabien entgegengetreten. Trumps geplanter Besuch in Saudi-Arabien sei "in keiner Weise mit Putin verbunden", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Bei der angekündigten Reise handele es sich "ausschließlich um Pläne des Staatsoberhaupts der USA".

16.07 Uhr: Verfassungsschutz erwartet neue russische Einflussversuche

Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt vor russischen Versuchen, auf die politische Willensbildung in Deutschland Einfluss zu nehmen. "Auch nach der Bundestagswahl, vor allem im Zeitraum bis zur Regierungsbildung, aber auch darüber hinaus, ist mit Einflussnahmeversuchen durch Desinformation, Cyberangriffe sowie Spionage und Sabotage zu rechnen", heißt es in einer aktuellen Analyse, die der Inlandsgeheimdienst veröffentlicht hat.

16.06 Uhr: Abschiedsbesuch in Moldau - Baerbock sagt Hilfe gegen Kreml-Einfluss zu

Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock ist bei ihren Abschiedsbesuchen in Osteuropa in Moldau mit Präsidentin Maia Sandu zusammengekommen. Sandu begrüßte die Grünen-Politikerin am Mittag im Präsidialamt in der Hauptstadt Chisinau. Am Nachmittag wollte Baerbock auch mit Ministerpräsident Dorin Recean sprechen. Am Dienstag hatte die scheidende deutsche Ministerin die Ukraine besucht. 

Baerbock sagte der kleinen Ex-Sowjetrepublik vor den Parlamentswahlen im Herbst europäische und deutsche Unterstützung gegen Einflussversuche des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu.

13.08 Uhr: Russischer Gesandter soll offenbar nach Washington reisen

Der Kreml hat Medienberichte über ein geplantes Treffen des russischen Funktionärs Kirill Dmitrijew mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Washington bestätigt. "Ja, ich kann das bestätigen, eine solche Reise ist möglich", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland führe den Dialog mit den USA über eine Beendigung des Kriegs in der Ukraine auf unterschiedlichen Kanälen fort.

Der US-Sender CNN hatte zuvor berichtet, dass Kreml-Berater Dmitrijew in dieser Woche zu Gesprächen nach Washington reisen wolle. Es wäre die erste Reise eines hochrangigen russischen Funktionärs in die USA seit Kriegsbeginn. Dmitrijew hatte Russland auch bei einer Verhandlungsrunde mit den USA in Saudi-Arabien vertreten. Der Chef des russischen Fonds für Direktinvestitionen steht derzeit noch auf Sanktionslisten des Weißen Hauses. Für eine Einreise in die USA müssten diese zumindest zeitweise außer Kraft gesetzt werden.

12.54 Uhr: Russische Ölexporte nach ukrainischem Angriff eingeschränkt

Nach ukrainischen Drohnenangriffen auf die Kaspische Pipeline (KPC) sind russischen Angaben zufolge die Ölexporte eingeschränkt worden. Zwei der drei Anlegestellen für das Öl aus Kasachstan, das von den US-Konzernen Chevron und Exxon Mobil gepumpt wird, seien geschlossen worden. Der russische Pipeline-Monopolist Transneft teilt ebenfalls mit, dass er einen Öl-Liegeplatz im Schwarzmeerhafen Noworossijsk aufgrund der Kontrollen der Aufsichtsbehörde gesperrt hat. "Dies ist auf die Schäden zurückzuführen, die nach den Angriffen ukrainischer Drohnen an der Infrastruktur der KPC entstanden sind", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. "Wir dürfen nicht vergessen, dass dort enorme Schäden entstanden sind, sehr komplexe Schäden in technologischer Hinsicht. Und das kann natürlich nicht ohne Folgen für die Funktionsfähigkeit des gesamten Systems bleiben, leider", sagte er.

12.05 Uhr: Russen bombardieren in Belgorod eigenen Damm

Die russische Armee hat Moskauer Militärbeobachtern zufolge im Grenzgebiet Belgorod einen eigenen Damm mit einer Fliegerbombe zerstört. Ein in sozialen Netzwerken kursierendes Video zeigte den Einschlag des mutmaßlich drei Tonnen wiegenden Sprengsatzes. Der Einsatz sei bei dem Dorf Popowka nur wenige Hundert Meter von der ukrainischen Grenze entfernt erfolgt. Damit soll die Verlegung von schwerer ukrainischer Panzertechnik verhindert werden.

Seit knapp zwei Wochen toben Kämpfe um den nahe gelegenen Ort Demidowka. Die ukrainische Seite kommentierte den Vorstoß in das Gebiet Belgorod bisher nicht. Das russische Verteidigungsministerium informierte über abgewehrte Angriffe. Ukrainische Militärbeobachter kennzeichnen das Gebiet als umkämpft. In der benachbarten Region Kursk hatten ukrainische Einheiten monatelang ein größeres Gebiet besetzt, mussten sich aber zuletzt weitgehend zurückziehen.

11.44 Uhr: Russland beklagt ukrainische Attacken auf Energieanlagen

Russland wirft der Ukraine vor, in den vergangenen 24 Stunden zwei Mal russische Energieanlagen angegriffen zu haben. Die Ukraine habe bei den Attacken in der Oblast Kursk Drohnen und Geschosse eingesetzt, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zuvor hatte die Ukraine Russland seinerseits erneut vorgeworfen, gegen die vereinbarte Feuerpause bei Angriffen auf Energieanlagen verstoßen zu haben.

10.10 Uhr: Selenskyj - Russland hat wieder Energieanlagen beschossen

Die Ukraine wirft Russland erneut vor, gegen die vereinbarte Feuerpause bei Angriffen auf Energieanlagen verstoßen zu haben. Das russische Militär habe bei neuen Angriffen mit einer Drohne eine Umspannstation in der nordöstlichen Region Sumy getroffen, teilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Zudem habe russischer Artilleriebeschuss eine Stromleitung in der zentralen Region Dnipropetrowsk beschädigt. Dadurch sei für fast 4.000 Haushalte der Strom ausgefallen. Die Ukraine und Russland haben sich mit den USA auf eine Feuerpause bei Angriffen auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes geeinigt. Es werfen sich allerdings beide Seiten gegenseitig vor, diese Vereinbarung zu verletzen. Russland hat bislang Forderungen der USA zu einer vollständigen Waffenruhe abgelehnt.

08.36 Uhr: Ukraine - Ein Toter und zehn Verletzte bei russischen Drohnenangriffen

Bei russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens ein Mensch getötet und zehn weitere Menschen verletzt worden. In der südukrainischen Region Saporischschja wurde ein 45-jähriger Mann getötet, als eine russische Drohne vor einem Haus geparkte Autos traf, wie Regionalgouverneur Iwan Federow am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere Personen wurden dabei verletzt. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, wurden nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow acht Menschen durch Drohnenangriffe verletzt. Die Behörden sprachen von einem "massiven Angriff durch feindliche Drohnen".

06.01 Uhr: Umfrage - Gut die Hälfte der Deutschen hat Sorge vor Ausweitung des Ukraine-Kriegs

Mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger sorgt sich einer aktuellen Umfrage zufolge vor einer möglichen Ausweitung des Kriegs in der Ukraine. 54 Prozent der Befragten sagten in der Forsa-Befragung, sie hätten deswegen große oder sogar sehr große Sorgen. Das Meinungsforschungsinstitut fragte diese Menschen dann auch, wie groß ihre Sorge in dem Zusammenhang wegen möglicher Kriegshandlungen wie Raketenangriffe in Deutschland sei. Bezogen auf die Gesamtheit der deutschen Bevölkerung kam heraus, dass sich rund 39 Prozent Sorgen wegen möglicher direkter Kriegshandlungen in der Bundesrepublik machen. Weniger beziehungsweise keine Sorgen wegen einer möglichen Ausweitung des Kriegs machen sich hingegen 45 Prozent aller Befragten.

Dienstag, 1. April 2025

22.45 Uhr: In US-Regierung wachsen Zweifel an raschem Waffenstillstand in der Ukraine

In der US-Regierung wird der von Präsident Donald Trump versprochene rasche Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland für immer unwahrscheinlicher gehalten. Hochrangige Regierungsmitarbeiter haben in den vergangenen Tagen nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die Wahrscheinlichkeit erörtert, ob die USA in den nächsten Monaten ein Friedensabkommen durchsetzen können. Besprochen wurden Wege, um sowohl die Regierung in Kiew als auch die in Moskau unter Druck zu setzen, sagten zwei mit den Gesprächen vertraute Regierungsmitarbeiter.

22.35 Uhr: Selenskyj kündigt Militärtreffen in der Ukraine an

In der Ukraine sprechen an diesem Freitag führende westliche Militärs nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj über eine mögliche Stationierung von Soldaten in dem Land. Es handele sich um einen engen Kreis von Ländern, die bereit seien, Kontingente zu stationieren, sagte Selenskyj bei einem Treffen mit der geschäftsführenden Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Kiew. Er hatte ein Treffen auf Ebene der Generalstabschefs Frankreichs, Großbritanniens und der Ukraine bereits am vergangenen Freitag angekündigt, aber keinen Termin genannt.

21.05 Uhr: Selenskyj fordert neue US-Sanktionen gegen Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut Verstöße gegen eine vereinbarte Energiewaffenruhe vorgeworfen. Von den USA erwarte er eine "ernsthafte Demonstration von Sanktionsschritten", sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz mit Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) in Kiew. "Ich finde, wir sind am Punkt für eine Verschärfung der Sanktionen angelangt, denn ich denke, dass die Russen gegen das verstoßen, was sie Amerika versprochen haben", sagte Selenskyj. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump genügend Einflussinstrumente habe.

20.43 Uhr: Moskau informiert USA über Kiews Angriffe auf Energieanlagen

Russland hat nach Angaben seines Außenministers Sergej Lawrow eine Liste mit angeblichen Verstößen der Ukraine gegen die vereinbarte Pause bei Angriffen auf Energieanlagen an die USA und die Vereinten Nationen übergeben. Kiew verletze weiter das Moratorium mit Schlägen gegen die russische Energieinfrastruktur, sagte Lawrow in Moskau. Die Liste mit den Verstößen sei auch an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) übergeben worden. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ebenfalls mehrfach beklagt, Russland attackiere weiter die Energieinfrastruktur des Landes. Er wies an, US-Präsident Donald Trump darüber zu informieren.

20.30 Uhr: Selenskyj erhofft sich von Merz Taurus-Lieferung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) seinem Land zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitreichende deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt. Auf die Frage, ob er erwarte, dass Merz als Kanzler schnell über die Taurus-Lieferung entscheiden werde, antwortete Selenskyj bei einem Treffen mit der geschäftsführenden Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Kiew: "Wir werden daran arbeiten." Man führe dazu Gespräche. 

Zu Details wolle er sich aber nicht äußern, bevor Merz das Amt übernommen habe, fügte Selenskyj hinzu. Auf Nachfrage, ob es seine Hoffnung sei, dass Merz sich zu einer Lieferung von Taurus entschließe, sagte er: "Ja, natürlich." Es sei sogar "ein klein wenig mehr als Hoffnung". 

Baerbock sagte auf die Frage zu Taurus, als ausscheidende Ministerin könne sie keine Entscheidung der neuen Regierung vorneweg nehmen. Sie fügte allerdings hinzu, die CDU habe im Bundestag immer wieder deutlich gemacht, wie wichtig weitreichende Waffen für die Ukraine seien. 

18.51 Uhr: Antipersonenminien - Auch Finnland will aus Verbot aussteigen

Nach Polen und den drei baltischen Staaten hat auch Finnland angekündigt, aus dem internationalen Abkommen für ein Verbot von Antipersonenminen auszusteigen. Der finnische Regierungschef Petteri Orpo sagte am Dienstag, Finnland werde sich aus dem sogenannten Ottawa-Abkommen für ein Verbot von Antipersonenminen zurückziehen.

Grund zu diesem Schritt sei die gewachsenen Bedrohung durch das Nachbarland Russland. Außenministerin Elina Valtonen sagte, Finnland sehe sich seiner humanitären Verantwortung und internationalen Abkommen verpflichtet. "Leider haben wir einen Nachbarn, der internationale Vereinbarungen nicht respektiert." Einem Austritt aus dem Abkommen muss noch das finnische Parlament zustimmen.

17.33 Uhr: London will sich vor russischer Einflussnahme schützen

Großbritannien soll besser vor schädlicher Einflussnahme vor allem aus Russland geschützt werden. Deshalb müssen sich ab dem 1. Juli Personen und Unternehmen, die mit russischen Institutionen zusammenarbeiten, beim "Foreign Influence Registration Scheme" anmelden. Laut Dan Jarvis, dem Staatssekretär für Sicherheit, sollen mithilfe dieses Programms künftig ausländische Aktivitäten in Großbritannien umfassend durchleuchtet werden.

15.51 Uhr: EU gibt Ukraine weitere 3,5 Milliarden Euro

Die Europäische Union hat der Ukraine weitere 3,5 Milliarden Euro zukommen lassen. "Diese Gelder helfen uns, die makroökonomische Stabilität zu erhalten", schrieb Ministerpräsident Denys Schmyhal bei Telegram. 2024 hatte die Ukraine daraus bereits 16 Milliarden Euro erhalten.

14.22 Uhr: Schweden will zivile Schutzbunker modernisieren

Schweden will 100 Millionen Kronen (gut neun Millionen Euro) in die Modernisierung seiner Zivilschutzbunker stecken. Die rund 64.000 Bunker würden in den nächsten zwei bis drei Jahren überprüft und ertüchtigt, teilte die schwedische Zivilschutzbehörde (MSB) mit. Hintergrund ist eine abstrakte Bedrohung durch Russland.

14.12 Uhr: Baerbock - Putin will Ukraine vernichten

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock spricht Russlands Präsident Wladimir Putin die Bereitschaft zum Frieden ab. Es gehe Putin nach wie vor darum, die Ukraine zu vernichten, sagt Baerbock bei einer Pressekonferenz in Kiew. Ein erster Schritt zur Vertrauensbildung wäre, wenn Russland verschleppte ukrainische Kinder zurückgeben würde. Aber dazu sei Putin offenbar nicht bereit. Und wer Kinder verschleppe, der wolle keinen Frieden, sagt Baerbock.

13.04 Uhr: Kallas fordert Bestrafung russischer Kriebsverbrecher

Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ukraine dürfen nicht straffrei bleiben, fordert die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas im EU-Parlament in Straßburg. Die Beweise für russische Kriegsverbrechen, etwa im Kiewer Vorort Butscha, seien schließlich "überwältigend". Wiederaufbau nach dem Krieg heiße nicht nur, Gebäuden und Infrastruktur wieder aufzubauen, sondern auch "Gerechtigkeit und Verantwortlichkeit" anzustreben. 

Kallas kündigte an, dass der Europarat bald mit dem politischen Prozess beginnen werde, um einen Sondergerichtshof für das Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine einzurichten. Demnach wurden die Verhandlungen über die Formalien eines solchen Gerichts kürzlich abgeschlossen. 

12.46 Uhr: Kreml - Dialog mit USA wird fortgesetzt

Russland will nach eigenen Angaben den Dialog mit den USA trotz der Drohungen von Präsident Donald Trump fortsetzen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnet die Bemühungen um eine Lösung für die Ukraine als "sehr komplex". Trump hat damit gedroht, Sekundärsanktionen gegen russisches Öl zu verhängen, sollte Präsident Wladimir Putin nicht auf ein Ende des Krieges gegen die Ukraine hinarbeiten.

12.30 Uhr: Erste drohnenfreie Nacht im Jahr 2025 in der Ukraine

Die von Russland angegriffene Ukraine hat die erste Nacht ohne Drohnenangriffe im Jahr 2025 erlebt. Die ukrainische Luftwaffe meldete in ihrer Statistik allerdings den Einsatz von zwei abgefeuerten Marschflugkörpern. Beide Raketen seien rechtzeitig abgeschossen worden.

Zuletzt gab es eine Nacht ohne russische Drohnenangriffe im Dezember vergangenen Jahres. Das russische Militär griff seither täglich Ziele im ukrainischen Hinterland vor allem in der Dunkelheit mit Dutzenden Kampfdrohnen an. Seit Jahresbeginn wurden dabei nach Kiewer Zählung mehr als 10.700 Kampfdrohnen und Köderdrohnen eingesetzt. Diese tragen keinen Sprengstoff, sondern sollen die ukrainische Flugabwehr ablenken. Allein im März waren es den Angaben zufolge mehr als 4.200 Flugobjekte.

12.30 Uhr: Russland bietet Normalisierung der Beziehungen zu Finnland an

Russland will offenbar eine Normalisierung der Beziehungen zu Finnland anstreben. Die Beziehungen beider Länder befänden sich in einem "traurigen Zustand", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Sollte die Regierung in Helsinki an einer Verbesserung interessiert sein, wäre Russland dazu bereit. Finnland hat eine 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war das traditionell militärisch neutrale Land 2023 der Nato beigetreten.

12.05 Uhr: EU-Außenbeauftragte fordert Aufarbeitung russischer Kriegsverbrechen

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat eindringlich dazu aufgerufen, russische Kriegsverbrechen in der Ukraine aufzuarbeiten. Mit der zur Verfügung stehenden Technologie sei Straffreiheit für Kriegsverbrechen "unmöglich", solange "wir unsere Arbeit machen", sagte Kallas am Dienstag im EU-Parlament in Straßburg. Die Beweise für russische Kriegsverbrechen, etwa im Kiewer Vorort Butscha, seien "überwältigend", sagte die EU-Außenbeauftragte. 

11.36 Uhr: Spion für Russland? Ukrainer in Polen verhaftet

In Polen hat der Inlandsgeheimdienst ABW einen Ukrainer wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen. Der 47-Jährige werde verdächtigt, im Auftrag des russischen Geheimdienstes Militärobjekte auf polnischem Gebiet ausgespäht zu haben, teilte der Sprecher des Innenministeriums in Warschau auf X mit. Der Verdächtige gab den Angaben zufolge eine Erklärung ab, in der er die ideologischen Motive seines Handelns mit seiner Verbundenheit zu Russland erklärte. Er kam für zunächst drei Monate in Untersuchungshaft. 

08.00 Uhr: Baerbock zu Besuch in Kiew

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist zu ihrem elften und wohl letzten Besuch in ihrem Amt nach Kiew gereist. Heute Morgen ist sie in der ukrainischen Hauptstadt angekommen und wird bis heute Abend bleiben. Aufgrund der "festgefahrenen Situation zwischen den USA und Russland" sei es "absolut zentral, dass wir Europäerinnen und Europäer zeigen, dass wir ohne Wenn und Aber an der Seite der Ukraine stehen und sie jetzt erst recht unterstützen", erklärte Baerbock nach Angaben des Auswärtigen Amts am Dienstag nach ihrer Ankunft in der Hauptstadt Kiew. 

05.37 Uhr: Außenminister Wang: China "bereit" zu Vermittlerrolle bei Ukraine-Gesprächen

China hat sich bei den laufenden Gesprächen über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine als Vermittler angeboten. Peking sei "bereit, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft eine konstruktive Rolle bei der Beilegung des Konflikts zu spielen", erklärte Chinas Außenminister Wang Yi in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. China wolle dabei "die Bestrebungen der beteiligten Parteien berücksichtigen", zitierte die Agentur den Spitzendiplomaten vor einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Moskau. Allerdings unterstütze China Russland bei der Verteidigung seiner "Interessen".

04.57 Uhr: Selenskyj pocht auf Bestrafung Moskaus für Kriegsverbrechen

Drei Jahre nach Rückeroberung der durch Gräueltaten gezeichneten Kleinstadt Butscha hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Bestrafung Russlands für die Kriegsverbrechen gefordert. "Für all das müssen russische Verbrecher unbedingt zur Verantwortung gezogen werden", forderte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Es kann nicht zugelassen werden, dass Putin, andere russische Verbrecher und der russische Staat selbst von der Verantwortung freigesprochen werden."

Die nahe Kiew gelegene Kleinstadt Butscha, in der vor dem Krieg rund 50.000 Menschen lebten, war in den ersten Kriegstagen im Frühjahr 2022 von russischen Truppen besetzt worden. Nach ihrer Befreiung durch die ukrainischen Streitkräfte wurden in den Straßen getötete Zivilisten gefunden - manche mit gefesselten Händen. Die Stadt wurde damit zum Symbol für russische Kriegsverbrechen.

04.57 Uhr: Selenskyj - Treffen mit Frankreich und Großbritannien geplant

Selenskyj sagte, er habe dem britischen Premier Keir Starmer in einem Telefonat für die Unterstützung der Ukraine und den Druck gedankt, den London auf Moskau ausübe. "Wir bereiten ein Treffen unserer Militärvertreter zur Vorbereitung der Kontingente vor", sagte Selenskyj zudem. Starmer zufolge soll ein Treffen von Vertretern Großbritanniens, Frankreichs und der Ukraine in den kommenden Tagen stattfinden, um Planungen für die Sicherheit Kiews voranzutreiben. 

01.30 Uhr: Trump - Putin wird seinen Teil der Abmachung nun erfüllen

Nach ungewöhnlich deutlicher Kritik an Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich gezeigt, dass der Kremlchef nun "seinen Teil" der Vereinbarung zur Beendigung des Ukraine-Krieges einhält. "Ich denke, er wird sich an das halten, was er mir gesagt hat", sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. "Ich denke, er wird seinen Teil der Abmachung nun erfüllen." Trump bekräftigte zudem, dass er keine "zusätzlichen" Zölle gegen Russland verhängen wolle. "Aber ich denke, ich würde etwas tun, wenn ich das Gefühl hätte, dass er nicht das Richtige tut", fügte er hinzu.

Zuvor hatte sich Trump ungewöhnlich kritisch über Putin geäußert. Mangels Fortschritten in den Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine äußerte sich Trump in einem NBC-Interview am Wochenende "sehr verärgert und stinksauer" (pissed off) über Putin, weil dieser die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj in Zweifel gezogen hatte.

Montag, 31. März 2025

22.57 Uhr: Selenskyj erinnert an die Kriegsverbrechen von Butscha

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Jahrestag der Befreiung Butschas, einer Kleinstadt nahe Kiew, eine Bestrafung Russlands für die Kriegsverbrechen gefordert. "Für all das müssen russische Verbrecher unbedingt zur Verantwortung gezogen werden", forderte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Die europäischen Diplomaten hätten mit ihrer Beteiligung an einer Gedenkveranstaltung in Butscha gezeigt, dass sie die moralischen Lehren aus dem Krieg nicht vergessen habe.

19.34 Uhr: Selenskyj ruft drei Jahre nach Butscha-Massaker zu europäischer Einigkeit auf

Drei Jahre nach der Rückeroberung des zuvor von Russland besetzten Kiewer Vororts Butscha  hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die europäischen Partner der Ukraine zu Einigkeit aufgerufen. Ein Massaker durch russische Truppen wie in Butscha könne "in jedem europäischen Land passieren, wenn unsere Einigkeit Russland nicht dazu führt, dass Russland für diesen Krieg zur Verantwortung gezogen wird", sagte Selenskyj in einer Rede bei einer Gedenkveranstaltung. Selenskyj warnte davor, Sanktionen gegenüber Russland aufzuheben. Diese seien "notwendig, um sicherzustellen, dass der Krieg und die Gräueltaten sich nicht weiter ausbreiten", sagte der Präsident.

19.28 Uhr: Ukraine will bis Ende der Woche Gegenvorschlag für Rohstoffabkommen mit USA vorlegen

Die Ukraine will nach Angaben eines hochrangigen Regierungsvertreters bis Ende der Woche einen Gegenvorschlag zum US-Entwurf für ein Rohstoffabkommen mit den USA vorlegen. Nach per Videoschaltung geführten Verhandlungen mit der US-Seite würden die ukrainischen Unterhändler zunächst mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über den Stand der Gespräche beraten, eine eigene Verhandlungsposition erarbeiten und diese dann den USA zukommen lassen, sagte der Regierungsvertreter. Der bislang von den USA vorgelegte Vorwurf sei nur der "Ausgangspunkt" eines Abkommens, erklärte der Regierungsvertreter weiter. Seinen Angaben zufolge ist die Regierung in Kiew bei der Ausarbeitung des Abkommens zudem darum bemüht, den Vertrag im Eingang mit den Verpflichtungen der Ukraine gegenüber der EU zu gestalten.

18.41 Uhr: Lettland beschafft Flugabwehrwaffen für 200 Millionen Euro

Lettland rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter auf und wird tragbare Flugabwehrraketensysteme vom Typ RBS 70 NG im Wert von 200 Millionen Euro erwerben. Darüber sei ein entsprechender Kaufvertrag mit dem schwedischen Hersteller Saab unterzeichnet worden, teilten das lettische Verteidigungsministerium und das Unternehmen mit.

Das Rüstungsgeschäft umfasse 70 Waffensysteme samt Raketen und dazugehöriger Ausrüstung, die zwischen 2026 und 2030 schrittweise an das baltische EU- und Nato-Land ausgeliefert werden sollen. 

18.21 Uhr: Laschet - Abkehr von Russland-Sanktionen wäre falsches Signal

CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hat sich gegen eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. "Es ist das komplett falsche Signal, jetzt über so etwas zu sprechen", sagte Laschet dem Nachrichtenportal Web.de News. "Wir haben ein europäisches Sanktionssystem, und daraus scheren wir nicht aus." Es gebe keinen Anlass, daran etwas zu ändern, solange der Krieg nicht beendet sei, sagte Laschet.

Zuvor hatte unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (ebenfalls CDU) gefordert, in Deutschland müsse zumindest über eine Lockerung der Sanktionen diskutiert werden.

18.19 Uhr: EU-Chefdiplomaten bekräftigen Unterstützung der Ukraine

Europäische Außenminister haben bei einem Treffen in der spanischen Hauptstadt Madrid die "unerschütterliche Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine" bekräftigt. Die Ukraine habe ihren Willen zum Frieden unter Beweis gestellt, indem sie einen vollständigen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen akzeptiert habe, betonten die Vertreter Spaniens, Frankreichs, Polens, Großbritanniens, Deutschlands, Italiens und der Ukraine in einer gemeinsamen Erklärung. Russland müsse seine Verzögerungstaktik aufgeben und einer bedingungslosen Waffenruhe zustimmen.

17.46 Uhr: Finnlands Präsident - Trump verliert Geduld mit Putin

Nach einer diplomatischen Runde Golf mit dem mächtigsten Mann der Welt hat Finnlands Präsident Alexander Stubb berichtet, dass Donald Trump die Geduld mit Kremlchef Wladimir Putin verliere. "Wütend ist vermutlich das falsche Wort - aber ungeduldig, das sicherlich", antwortete Stubb in einem Interview mit dem britischen Sender Sky News auf die Frage, ob Trump am Wochenende wütend auf Putin gewirkt habe.

Er habe den Eindruck, dass Trump der Einzige sei, der Frieden schaffen könne, eine Waffenruhe, sagte Stubb. "Weil er der Einzige ist, vor dem Putin Angst hat."

17.23 Uhr: Putin lässt 160.000 Wehrdienstpflichtige einziehen

In Russland sollen im Rahmen einer großen Rekrutierungskampagne im Frühjahr 160.000 Wehrpflichtige eingezogen werden. Gemäß eines am Montag von Präsident Wladimir Putin unterzeichneten Dekrets sollen ab Dienstag Soldaten zwischen 18 und 30 Jahren in die Armee eintreten.

Es ist bisher ist die höchste Zahl an Wehrpflichtigen, seitdem der Kreml im Zuge der Armeereform seit 2012 verstärkt auf professionelle Vertrags- und Zeitsoldaten setzt. Zweimal im Jahr - im Frühjahr und Herbst - beruft Russland aber immer noch jeweils mehr als 100.000 Männer für den einjährigen Wehrdienst ein.

Der Armee zufolge sollen die neuen Rekruten allerdings nicht in der Ukraine eingesetzt werden, wo russische Truppen seit Februar 2022 eine Offensive führen. 

17.22 Uhr: Polen vor Milliarden-Abkommen mit den USA für Patriot-Unterstützung

Polen wird nach eigenen Angaben mit den USA ein Abkommen zur Unterstützung für das Patriot-Raketensystem zur Verteidigung des Luftraums im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar unterzeichnen. Das Abkommen umfasst logistische und technische Unterstützung sowie Ausbildung.

Polen baut derzeit seine Verteidigungskapazitäten aus und positioniert sich angesichts des russischen Vorgehens und auch der Schwenks der US-Regierung unter Donald Trump, der Europa in Sicherheitsfragen scharf kritisiert hat, als wichtiger Akteur an der Ostflanke der Nato.

16.59 Uhr: Polen fordert Frist für Russland bei Waffenstillstandsgesprächen

Russland muss nach Ansicht Polens eine Frist für die Annahme eines Waffenstillstands in der Ukraine gesetzt werden. Diese Forderung erhebt Außenminister Radoslaw Sikorski nach einem Treffen mit anderen europäischen Außenministern in Madrid.

US-Präsident Donald Trump hat Verhandlungen für einen Waffenstillstand initiiert. Allerdings hat es bislang keine substanziellen Fortschritte gegeben. Europäische Politiker werfen der Regierung in Moskau vor, auf Zeit zu spielen und nicht ernsthaft an einem Ende der Kämpfe interessiert zu sein.

16.22 Uhr: Schweden präsentiert bislang größtes Hilfspaket für Ukraine

Schweden greift der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg mit seinem bislang größten militärischen Hilfspaket unter die Arme. Das 19. Paket habe einen Wert von fast 16 Milliarden schwedischen Kronen (knapp 1,5 Mrd. Euro), gab Verteidigungsminister Pål Jonson auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt. 

Damit unterstütze Schweden die Ukraine in militärischer Hinsicht in diesem Jahr mit rund 29,5 Milliarden Kronen (2,7 Mrd. Euro). Seit 2022 mache die Gesamtsumme umgerechnet fast 7,4 Milliarden Euro aus.

15.54 Uhr: Chinas Außenminister trifft russischen Amtskollegen Lawrow

Der chinesische Außenminister Wang Yi ist für ein Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow nach Moskau gereist. Bei dem Gespräch zwischen den beiden am Dienstag dürfte es unter anderem um den Krieg in der Ukraine und den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump für eine begrenzte Waffenruhe gehen.

Guo Jiakun, Sprecher des Außenministeriums in Peking, bekräftigte die Darstellung Chinas, dass es in dem Konflikt eine neutrale Position einnehme. "Wir sind immer der Meinung, dass Dialog und Verhandlungen der einzig gangbare Weg aus der Krise sind". Chinas Zusammenarbeit mit Russland schade niemand anderem, sagte Guo am Montag.

15.45 Uhr: Peskow - Kreml sieht Friedensbemühungen als "langwierigen Prozess"

Der Kreml hat Hoffnungen der US-Regierung auf eine schnelle Friedenslösung im Ukraine-Krieg gedämpft. Russland sehe die Bemühungen um ein Ende der Kämpfe als "langwierigen Prozess" an, sagte Regierungssprecher Dmitri Peskow am Montag in einer Schalte mit Reportern. "Wir arbeiten daran, einige Ideen im Zusammenhang mit der ukrainischen Lösung umzusetzen. Diese Arbeit dauert an." Es gebe noch nichts, was Moskau verkünden könne.

13.52 Uhr: Wahlkommission in Kiew - Nachkriegswahlen brauchen mehr Zeit

Für Wahlen in der Ukraine nach dem Krieg mit Russland wäre nach Einschätzung der Zentralen Wahlkommission in Kiew mehr Zeit notwendig als gesetzlich vorgesehen. "Wir müssen ein Gesetz über die Besonderheiten der Nachkriegswahlen verabschieden", forderte Kommissionschef Oleh Didenko in einem Interview. Wegen des Kriegsrechts, das seit dem russischen Überfall von 2022 gilt, haben die regulären Präsidenten- und Parlamentswahlen nicht stattgefunden. In Politik und Gesellschaft in der Ukraine herrscht große Einigkeit, sich an diese Rechtslage zu halten und erst nach einem möglichen Kriegsende zu wählen.

Die ausbleibenden Wahlen werden vor allem von Russland immer wieder als Argument genutzt, um die Legitimität von Präsident Wolodymyr Selenskyj infrage zu stellen. US-Präsident Donald Trump hat zeitweise die Forderung nach Neuwahlen in der Ukraine übernommen. Selenskyjs reguläre Amtszeit war im Mai vergangenen Jahres ausgelaufen, die des Parlaments im August 2024. 

13.13 Uhr: EU-Außenbeauftragte - Russland sollte Waffenruhe in der Ukraine zustimmen

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ruft Russland dazu auf, guten Willen zu zeigen. Das Land solle einer Waffenruhe in der Ukraine zustimmen, sagt Kallas vor einem Treffen der EU-Außenminister in Madrid. Die USA rief sie auf, Druck auf Russland auszuüben, den inzwischen seit über drei Jahren währenden Krieg zu beenden. Frankreichs Außenminister Jean-Noel Barrot erklärt, Russland schulde den USA eine klare Aussage, ob es den Weg hin zu Frieden überhaupt einschlagen wolle.

12.46 Uhr: Bundesregierung stellt sich hinter Russland-Sanktionen der EU

Die amtierende Bundesregierung verteidigt die im Zuge des Ukraine-Kriegs gegen Russland verhängten EU-Sanktionen. Diese seien "gerechtfertigt, sinnvoll und wirksam", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann in Berlin. 

Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten und Vize CDU-Chefs Michael Kretschmer wollte Hoffmann nicht kommentieren. Dieser hatte das kategorische Nein Deutschlands zu einer Lockerung der Russland-Sanktionen kritisiert. Der hatte die Sanktionen in einem Interview als "aus der Zeit gefallen" und als "zu dem, was die Amerikaner gerade machen" unpassend kritisiert.

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts verteidigte die Sanktionen ebenfalls und betonte: "Russland hat es ja selbst in der Hand, diesen Krieg zu beenden, der Anlass gegeben hat, überhaupt Sanktionen zu erheben."

12.36 Uhr: Russland - Weiter Gespräche über Ukraine und Beziehungen

Russland setzt nach eigenen Angaben weiter auf eine Kooperation mit den USA für einen Frieden in der Ukraine. Das Präsidialamt erklärt, es werde an einer Reihe von Vorschlägen für eine mögliche Vereinbarung gearbeitet. Welche das sind, bleibt unklar. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump wörtlich gesagt, er sei "angepisst" (englisch "pissed off") von den Bemerkungen des russischen Staatschefs Wladimir Putin über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Trump sagte dem Sender NBC in einem Telefoninterview, er sei sehr wütend geworden, als Putin Selenskyjs Glaubwürdigkeit infrage gestellt habe. Angesprochen auf Trumps Äußerungen erklärt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow, Putin sei weiter offen für Kontakte mit Trump. Ein Telefongespräch könne bei Bedarf kurzfristig anberaumt werden, sei derzeit aber nicht geplant.

08.45 Uhr: Ukraine meldet Angriffe mit 131 Drohnen und zwei Raketen

Russland hat der ukrainischen Luftwaffe zufolge in der Nacht mit 131 Drohnen und zwei Iskander-M-Raketen angegriffen. 57 Drohnen seien zerstört worden. 45 Fluggeräte hätten ihr Ziel nicht erreicht, wahrscheinlich aufgrund von elektronischen Störmaßnahmen, teilt das Militär mit. Was mit den übrigen 29 Drohnen passiert ist, erläutert es nicht.

08.00 Uhr: Russland meldet 66 abgefangene ukrainische Drohnen

Russland hat in der Nacht 66 ukrainische Drohnen abgefangen, wie das Verteidigungsministerium mitteilt. 41 Fluggeräte seien an der Grenze über der Oblast Brjansk, 24 über der Oblast Kaluga und eine über der Oblast Kursk zerstört worden. Schäden habe es aufgrund der Angriffe nicht gegeben, teilen die Gouverneure von Brjansk und Kaluga auf sozialen Netzwerken mit.

07.05 Uhr: Russische Angriffe auf Charkiw gehen weiter

Russland hat nach Angaben der Ukraine die zweite Nacht in Folge Angriffe auf die Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes gestartet. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Die Angriffe hätten praktisch die ganze Nacht angedauert. Es seien dadurch Brände in einem Kindergarten und in Wohnhäusern ausgebrochen. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine war bereits am Sonntag Ziel russischen Bombardements geworden. Insgesamt starben am Wochenende ukrainischen Behörden zufolge in Charkiw zwei Menschen in Folge der Angriffe, 35 wurden verletzt. Der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Sinehubow, berichtet von einem Raketenangriff auf das bei Charkiw gelegene Kupiansk am Sonntagabend. Dabei seien drei Personen verletzt sowie mehr als zehn Häuser und ein Friedhof zerstört worden.

06.26 Uhr: Trump spricht von "psychologischer Frist bei angestrebtem Waffenstillstand

Trump hat am Sonntag erklärt, dass er "wütend, stinksauer" gewesen sei, als Putin begonnen habe, sich über die Legitimität Selenskyjs auszulassen. Putin bekräftigte diese Woche seine Behauptung, der ukrainische Präsident sei nicht mehr legitimes Staatsoberhaupt, weil seine Amtszeit im vergangenen Jahr abgelaufen ist. Zugleich betonte Trump bei seinem Rückflug nach Washington am Sonntagabend, er pflege eine "sehr gute Beziehung" zu Putin. "Ich glaube nicht, dass er sein Wort zurücknehmen wird", sagte er über Putin. Auf die Frage, ob es für ihn eine Frist für den angestrebten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine gebe, sagte Trump es gebe eine "psychologische Frist". Wenn er den Eindruck bekomme, an der Nase herumgeführt zu werden, "werde ich nicht glücklich sein", sagte er.

05.01 Uhr: Selenskyj wirft Kreml Desinteresse an Frieden vor

Angesichts fortgesetzter russischer Angriffe gegen ukrainische Städte und Frontabschnitte hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem russischen Staatschef Wladimir Putin fehlendes Interesse an einer friedlichen Beilegung des Kriegs vorgeworfen. Die Grausamkeit der russischen Angriffe zeigten, wie wenig Putin sich um Diplomatie schere, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. Er erinnerte an den US-Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause. «Und als Antwort haben wir jeden Tag russische Drohnen, Bomben, Artilleriebeschuss, ballistische Raketen», sagte Selenskyj.

03.35 Uhr: Trump warnt Selenskyj vor Rückzug aus Rohstoff-Deal

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor einem Rückzieher bei dem geplanten Rohstoff-Abkommen mit den USA gewarnt, das ein Schritt zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sein sollte. "Ich sehe, dass er versucht, aus dem Abkommen über Seltene Erden auszusteigen", sagte Trump am Sonntag vor Journalisten im Präsidentenflugzeug Air Force One mit Bezug zum ukrainischen Staatschef. "Und wenn er das tut, dann hat er ein paar Probleme. Große, große Probleme." "Er will Mitglied der Nato sein, aber er wird nie Mitglied der Nato sein. Das versteht er", erklärte Trump zudem.

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