Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Mittwoch, 5. Februar 2025
21.14 Uhr: Ägyptens Präsident will Zweistaaten-Lösung für Israel und Palästinenser
Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Zweistaaten-Lösung zu unterstützen. Dies habe Sisi dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in einem Telefonat gesagt, teilt das ägyptische Präsidentenbüro mit. Die Zweistaaten-Lösung sieht neben Israel die Schaffung eines palästinensischen Staates vor. Teil des Palästinenser-Staates sollte der Gazastreifen sein. Nach den Vorstellungen des US-Präsidenten Donald Trump könnte dagegen Ägypten im Gazastreifen lebende Palästinenser aufnehmen.
20.43 Uhr: Rubio sieht in Trumps Gaza-Vorstoß "großzügiges" Angebot
US-Außenminister Marco Rubio hat den vielkritisierten Vorschlag von Präsident Donald Trump für eine Übernahme des Gazastreifens durch die USA und eine dauerhafte Umsiedlung der Bevölkerung des Küstengebiets verteidigt. "Es war nicht als feindseliger Zug gemeint", sagte Rubio am Mittwoch bei einem Besuch in Guatemala-Stadt über Trumps Idee. Es handele sich vielmehr um ein "sehr großzügiges" Angebot.
Der Gazastreifen gleiche "einer Naturkatastrophe", ergänzte Rubio. Die Menschen könnten dort wegen der Blindgänger, Trümmer und Schutt nicht mehr wohnen. "In der Zwischenzeit werden die Menschen irgendwo leben müssen, während man es wieder aufbaut", sagte der US-Chefdiplomat.
20.26 Uhr: USA werden Wiederaufbau von Gaza "nicht finanzieren"
Die USA werden sich laut Weißem Haus nicht an der Finanzierung für den Wiederaufbau des Gazastreifens beteiligen. Präsident Donald Trump habe gesagt, dass "die USA den Wiederaufbau von Gaza nicht finanzieren werden", sagte dessen Sprecherin Karoline Leavitt am Mittwoch vor Journalisten. "Seine Regierung wird mit unseren Partnern in der Region zusammenarbeiten, um die Region wiederaufzubauen", fügte sie hinzu. Trump habe "ganz klar" deutlich gemacht, "dass er von unseren Partnern in der Region, vor allem von Ägypten und Jordanien, erwartet, palästinensische Flüchtlinge vorübergehend aufzunehmen, so dass wir ihre Wohnungen wieder aufbauen können", sagte Leavitt weiter. Der Gazastreifen sei derzeit ein "Abrissgebiet. Das ist kein Ort, an dem Menschen leben können", fügte sie hinzu.
Eine Beteiligung am Wiederaufbau des zerstörten Gazastreifens bedeute aber nicht, dass dort auch US-Soldaten stationiert würden, sagte Leavitt weiter. "Das bedeutet nicht, dass die amerikanischen Steuerzahler diese Anstrengungen finanzieren werden." Zu der Frage, ob dies bedeute, dass Trump die Entsendung von Soldaten in den Gazastreifen ausschließe, sagte sie: "Der Präsident hat sich dazu bisher nicht verpflichtet."
20.06 Uhr: UN-Generalsekretär warnt vor "ethnischen Säuberungen"
UN-Generalsekretär António Guterres zeigt sich besorgt über die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur langfristigen Übernahme des Gazastreifens. Guterres werde in einer Rede am Mittwoch vor "ethnischen Säuberungen" in dem Palästinensergebiet warnen, sagte sein Sprecher Stéphane Dujarric. "Der Generalsekretär wird sagen, dass wir bei der Suche nach Lösungen das Problem nicht verschlimmern dürfen", fügte er hinzu.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns an die Grundlage des Völkerrechts halten", betonte Dujarric. "Jede erzwungene Vertreibung von Menschen kommt einer ethnischen Säuberung gleich." Guterres werde in seiner Rede außerdem seine Forderung nach einer Zweistaatenlösung bekräftigen.
18.50 Uhr: Hisbollah nennt Trumps Gaza-Pläne "kriminell"
Die Hisbollah-Miliz im Libanon lehnt den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump ab, die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Die Pläne Trumps seien "kriminell", sagt ein Funktionär der radikal-islamischen Gruppierung.
17:37 Uhr: Arabische Emirate kategorisch gegen Vertreibung von Palästinensern
Die Vereinigten Arabischen Emirate lehnen jeden Versuch kategorisch ab, die Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben. Das teilt das Außenministerium der Emirate mit. US-Präsident Donald Trump hatte am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu überraschend angekündigt, dass die USA den kriegszerstörten Gazastreifen übernehmen würden, nachdem die dort lebenden Palästinenser anderswo angesiedelt worden seien.
16:42 Uhr: EU-Parlamentspräsidentin weist Trumps Gaza-Plan zurück
Europaparlaments-Präsidentin Roberta Metsola hat die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme des Gazastreifen zurückgewiesen. Trumps Vorstoß drohe "die seit langem bestehenden Konflikte in der Region weiter anzuheizen statt zu Frieden und Stabilität zu führen", sagte Metsola am Mittwoch dem "Handelsblatt". Nötig sei eine politische Lösung, die den Palästinensern eine "echte Perspektive" biete. Ein wahrer und nachhaltiger Frieden könne nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung erreicht werden, betonte Metsola.
16:19 Uhr: Jordaniens König weist Umsiedlungspläne für Palästinenser zurück
Jordaniens König Abdullah II. hat jegliche Pläne einer Übernahme des Gazastreifens und der Umsiedlung der dortigen Bevölkerung zurückgewiesen. Bei einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte der Monarch am Mittwoch, "Siedlungsaktivitäten zu stoppen und jegliche Versuche abzulehnen, Land zu annektieren und Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland zu vertreiben".
14:58 Uhr: Bericht: Pentagon plant Truppenabzug aus Syrien
Bei den US-Streitkräften werden einem Medienbericht zufolge Pläne für einen Abzug aller US-Truppen aus Syrien entwickelt. Im Pentagon würden Szenarien für einen Truppenabzug aus dem Land innerhalb von 30, 60 oder 90 Tagen erwogen, berichtet der US-Sender NBC unter Berufung auf Pentagon-Kreise. Die USA haben derzeit bis zu 2.000 Soldaten in Syrien stationiert, das von einem langen Bürgerkrieg gezeichnet ist und sich in einer Umbruchphase befindet.
Die in Syrien stationierten US-Truppen sollen bislang ein Wiedererstarken der Terrormiliz Islamischer Staat verhindern. Sie arbeiten dabei mit kurdischen Kräften zusammen, die Gebiete im Nordosten des Landes kontrollieren.
14:45 Uhr: Heusgen: Trump hat keine Chance auf Umsetzung von Gaza-Plänen
Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen sieht keine Chance für US-Präsident Donald Trump, seine Ankündigung zu einer Übernahme des Gazastreifens umzusetzen. "Wissen Sie, man kann einen Plan vorlegen", sagte Heusgen am Mittwoch im Reuters-TV-Interview. "Aber ich sehe nicht, wie dieser Plan umgesetzt werden kann. Ich sehe nicht, dass die Palästinenser freiwillig ihre Heimat verlassen. Ich sehe weiter nicht, dass die Länder, die vom amerikanischen Präsidenten als Aufnahmeländer gesehen werden, dass die das akzeptieren", fügte der frühere deutsche Top-Diplomat hinzu.
Man sei vom US-Präsidenten einiges gewohnt. "Das hat jetzt nochmal eine neue Dimension", betonte der MSC-Chef. Allerdings komme der Vorstoß nicht wirklich überraschend. "Denn sein Schwiegersohn hat das schon vage im letzten Jahr angekündigt, als er hingewiesen hat auf die wunderbare Immobilienlage und dass man im Gazastreifen ja tolle Villen bauen könnte mit Blick aufs Mittelmeer", sagte er in Anspielung auf Trumps Schwiegersohn Jared Kushner.
14:10 Uhr: Trump will "nukleares Friedensabkommen" mit dem Iran
US-Präsident Donald Trump hat erneut für eine Verständigung mit dem Iran im Atomstreit geworben. "Ich möchte, dass der Iran ein großartiges und erfolgreiches Land wird, das aber keine Atomwaffe haben darf", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Berichte, wonach die USA und Israel den Iran "in die Luft jagen" wollten, seien stark übertrieben. Er bevorzuge ein "nukleares Friedensabkommen", das es dem Iran ermögliche, "friedlich zu wachsen und zu gedeihen".
"Wir sollten sofort damit beginnen und eine große Nahost-Feier veranstalten, wenn es unterzeichnet und abgeschlossen ist", schrieb Trump weiter. Der Republikaner hatte sich bereits am Vorabend mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft an den Iran gewandt, gleichzeitig aber Drohungen ausgesprochen. Irans Außenminister Abbas Araghtschi deutete nach Trumps Äußerungen vom Vorabend ebenfalls Gesprächsbereitschaft an. "Wenn das Hauptanliegen ist, dass Iran keine Atomwaffen anstrebt, dann ist das erreichbar", sagte er am Rande einer Kabinettssitzung in Teheran. Irans Vizepräsident Mohammed-Resa Aref äußerte sich zurückhaltender. Ein hochrangiges Treffen zwischen Trump und Irans Präsident Massud Peseschkian stehe nicht auf der Agenda.
13:55 Uhr: Israelische Regierungskreise: Trumps Lösungsvorschläge sind genial
Die Vorschläge von US-Präsident Donald Trump zum Gazastreifen sind nach Angaben aus israelischen Regierungskreisen "genial". Der Besuch von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Washington sei sehr erfolgreich gewesen und habe jegliche Erwartungen und Träume übertroffen, sagt der Insider. Die Beziehung der beiden Politiker sei nie besser und enger gewesen. Trump habe geniale Lösungen für Probleme gefunden, die Israel seit seiner Gründung verfolgten.
13:27 Uhr: UN-Menschenrechtsbüro weist Trump-Vorschlag zurück
Das UN-Menschenrechtsbüro in Genf weist den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zurück. "Jede Zwangsumsiedlung oder Deportation von Menschen aus besetzten Gebieten ist streng verboten", heißt es in einer Erklärung eines Sprechers an die Nachrichtenagentur Reuters. Das Recht auf Selbstbestimmung sei ein grundlegendes Prinzip des Völkerrechts und müsse von allen Staaten geschützt werden. Dies habe der Internationale Gerichtshof (IGH) jüngst erneut unterstrichen.
13:06 Uhr: Britischer Außenminister: Palästinenser müssen in ihrer Heimat leben können
Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zum Gazastreifen hat der britische Außenminister David Lammy das Recht der Palästinenser auf ihre Heimat betont. "Die Palästinenser müssen in ihrer Heimat im Gazastreifen und im Westjordanland leben und gedeihen können", sagte Lammy am Mittwoch vor Journalisten bei einem Besuch in Kiew. Zuvor hatte Trump vorgeschlagen, den Gazastreifen in die Kontrolle der USA zu übergeben und die dort lebenden Palästinenser umzusiedeln.
Lammy sagte bei seinem Besuch in der Ukraine, Trump habe zwar Recht, der Gazastreifen liege in Schutt und Asche. Aber es sei die Aufgabe der Staatengemeinschaft, den Palästinensern "eine Zukunft in ihrem Heimatland zu garantieren", erklärte Lammy. Die britische Regierung habe sich immer für eine Zweistaatenlösung eingesetzt. Großbritannien wird sich laut Lammy an dem Wiederaufbau des Gazastreifens beteiligen.
13:04 Uhr: Abbas weist Trumps Pläne für Gazastreifen "entschieden" zurück
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme der Kontrolle im Gazastreifen durch die USA und zur Umsiedlung der dort lebenden Palästinenser scharf zurückgewiesen. Abbas und die palästinensische Führung hätten "ihre entschiedene Ablehnung gegenüber Aufrufen zum Ausdruck gebracht, den Gazastreifen an sich zu reißen und Palästinenser aus ihrer Heimat zu vertreiben", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Büros von Abbas.
Die legitimen Rechte der Palästinenser seien nicht verhandelbar, erklärte das Präsidentenbüro weiter. Abbas' Sprecher Nabil Abu Rudeina, der die Erklärung im Fernsehen verlas, betonte zudem, der Gazastreifen sei "ein integraler Bestandteil des Staates Palästina".
12:33 Uhr: Ägypten: Wiederaufbau des Gazastreifens ohne Umsiedlung der Palästinenser
Ägypten hat nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme des Gazastreifens durch die USA zu einem schnellen Wiederaufbau des Palästinensergebiets aufgerufen - ohne dass die dortige Bevölkerung den Küstenstreifen verlassen müsse. Bei einem Treffen mit dem palästinensischen Regierungschef Mohammed Mustafa betonte Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty am Mittwoch die Notwendigkeit, mit den Plänen "in einem beschleunigten Tempo" voranzukommen. Dies müsse geschehen, "ohne dass die Palästinenser den Gazastreifen verlassen".
12:27 Uhr: Israel setzt Militäroperationen im besetzten Westjordanland fort
Die israelische Armee setzt ihre Operation "Eiserne Wand" gegen verschiedene palästinensische Orte im besetzten Westjordanland fort. Das Flüchtlingslager Tulkarem, in dem nach UN-Angaben rund 28.000 palästinensische Flüchtlinge registriert sind, wurde laut Bericht der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa (Mittwoch) bis auf wenige Familien geräumt. Bei den seit zehn Tagen anhaltenden israelischen Angriffen auf das Lager und die gleichnamige Stadt seien die Infrastruktur des Lagers sowie zahlreiche öffentliche und private Gebäude zerstört worden.
12:15 Uhr: Baerbock: Vertreibung aus Gaza "inakzeptabel und völkerrechtswidrig"
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump kritisiert, die Palästinenser aus dem Gazastreifen umzusiedeln. "Eine Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung aus Gaza wäre nicht nur inakzeptabel und völkerrechtswidrig", schreibt Baerbock in einer Mitteilung ohne Trump namentlich zu erwähnen. "Dies würde auch zu neuem Leid und neuem Hass führen." Die G7, die EU und die UN hätten immer wieder klar gemacht, dass die Zivilbevölkerung nicht vertrieben werden und der Gazastreifen nicht dauerhaft besetzt werden dürfe. "Eine Lösung über die Köpfe der Palästinenserinnen und Palästinenser hinweg darf es nicht geben." Sie bestehe auf eine verhandelte Zweistaatenlösung. Alle seien sich einig, dass der stark zerstörte Gazastreifen rasch wieder aufgebaut werden müsse. "Wir Europäer stehen bereit, unseren Teil gemeinsam mit den USA und den Partnern in der Region beizutragen", fügt die Grünen-Politikerin hinzu.
11:52 Uhr: Steinmeier: Naher Osten braucht neuen Ansatz für Stabilität
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich skeptisch zu den Überlegungen von US-Präsident Donald Trump geäußert, die im Gazastreifen lebenden Palästinenser umzusiedeln. "Ich höre hier in der Region nur Bedenken", sagte er bei einem Treffen mit Jordaniens König Abdullah II. in Amman. Er versuche, seine Worte sehr sorgfältig zu wählen, sagte Steinmeier, der deutlich machte, dass die Region eine nachhaltige Lösung benötige.
Steinmeier hatte vor seinem Besuch in Jordanien schon politische Gespräche in Saudi-Arabien geführt. Nach seiner Beobachtung gebe es die Erwartung, dass jetzt nicht nur an Stabilität für Israel und die Palästinenser gearbeitet werde, sondern für die gesamte Region, sagte er. "Wir brauchen einen komplett neuen Ansatz."
11:40 Uhr: Frankreich: Gaza-Vorschlag widerspricht Völkerrecht
Auch aus Frankreich kommt deutlicher Widerstand gegen Trumps Gaza-Initiative. Ein Sprecher des Außenministeriums in Paris erklärt: "Frankreich bekräftigt seine Ablehnung jeglicher Zwangsvertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus Gaza". So etwas würde einer schweren Verletzung des Völkerrechts gleichkommen und drohe die gesamte Region zu destabilisieren. Es wäre ein großes Hindernis für die legitimen Bestrebungen der Palästinenser und die Zweistaatenlösung.
11:39 Uhr: Spanien: Gaza gehört den Palästinensern
Trumps Vorstoß zum Gazastreifen trifft in Spanien auf entschiedene Ablehnung. Außenminister Jose Manuel Albares sagt vor der Presse: "Ich möchte dies ganz deutlich machen: Gaza gehört den Gaza-Palästinensern und sie müssen in Gaza bleiben." Der Küstenstreifen sei Teil eines künftigen Palästinenser-Staates, für den sich Spanien einsetze. Es müsse eine Koexistenz geben, die die Sicherheit und den Wohlstand des israelischen Staates garantiere.
11:36 Uhr: Gaza-Pläne von Trump stoßen in Deutschland auf Kritik
Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen, werden in Deutschland teilweise kritisch beurteilt.
Aus Sicht der Deutsch-Israelische Gesellschaft könne die USA zwar als Garantiemacht eine konstruktive Rolle beim friedlichen Wiederaufbau des Gazastreifens spielen. Trumps Pläne seien dazu allerdings nicht geeignet, betonte Präsident Volker Beck. "Trumps disruptiver Plan für Gaza ignoriert das Völkerrecht. Freiwillig werden die Palästinenser den Gazastreifen nicht verlassen. Unfreiwillig wäre es eine ethnische Säuberung. Der Gazastreifen gehört weder zum Staat Israel noch zu den USA."
Ähnlich äußerte sich Roth: "Trumps Vorschlag läuft auf Landraub, ethnische Säuberung und Kolonialismus hinaus – ein völkerrechtswidriger Plan, der von den Palästinenserinnen und Palästinensern sowie den moderaten arabischen Staaten abgelehnt wird." Letztere müssten in den Prozess eingebunden werden, sofern sie bereit seien, mehr Verantwortung für die Sicherheit in den palästinensischen Gebieten zu übernehmen.
11.18 Uhr: Russland spricht sich für Zweistaatenlösung aus
Der Nahost-Konflikt ist nach Ansicht Russlands nur durch eine Zweistaatenlösung machbar. Der einzige Weg zur Lösung des Konflikts sei die Schaffung eines palästinensischen Staates neben Israel, sagt der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Peskow. "Das ist die These, die in der entsprechenden Resolution des UN-Sicherheitsrates verankert ist." Dies sei auch die Ansicht der überwiegenden Mehrheit der in den Konflikt verwickelten Länder. Trumps Umsiedlungsidee sei zudem in den wichtigsten arabischen Hauptstädten auf Ablehnung gestoßen.
11.16 Uhr: CDU-Außenpolitiker begrüßt Verantwortungsbereitschaft der USA
Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Wadephul hat die Äußerungen von US-Präsident Trump zum Gazastreifen als "erwartbar disruptive Elemente in der Nahostpolitik" bezeichnet. "Es ist gut, dass die USA Verantwortung übernehmen, sich der Zukunft des Gazastreifens widmen und sich schon jetzt zu einem langfristigen Wiederaufbauengagement bekennen", sagt der CDU-Außenpolitiker zu Reuters. Der Bedarf sei erheblich und könne nur von der internationalen Staatengemeinschaft insgesamt gestemmt werden. "Wir teilen die Analyse, dass der bisherige Status quo langfristig nicht haltbar ist", fügt Wadephul hinzu.
Die permanente Sicherheitsbedrohung für Israel müsse dauerhaft beseitigt werden, zugleich muss der palästinensischen Bevölkerung ein Leben in Würde und Wohlstand ermöglicht werden. "Deshalb ist neben den Wiederaufbaumaßnahmen eine echte politische Lösung so wichtig." Sollte die Union die Bundestagswahl gewinnen, werde man sich zu einer "langfristigen Perspektive" einer verhandelten Zweistaatenlösung bekennen. Die Basis sei immer das internationale Recht.
10.33 Uhr: Türkei bezeichnet Trumps Gaza-Pläne als "inakzeptabel"
Der türkische Außenminister Fidan hat die Äußerungen von US-Präsident Trump über die Übernahme des Gazastreifens als "inakzeptabel" bezeichnet. Es werde nur weitere Konflikte geben, wenn man die Palästinenser nicht in den Plänen mitdenke, sagt er der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Sollte Israel das Töten von Palästinensern beenden und deren Lebensbedingungen verbessern, könnte die Türkei über eine Korrektur des Abbruchs des Handels und der Abberufung des Botschafters aus Israel nachdenken.
10.16 Uhr: China gegen Zwangsumsiedelung der Bewohner Gazas
China spricht sich gegen eine zwangsweise Umsiedelung der Bevölkerung des Gazastreifens aus. China hoffe, dass die Waffenruhe als Chance genutzt wird, die Lösung der palästinensischen Frage auf den richtigen Weg zu bringen auf Grundlage einer Zweistaatenlösung, sagt ein Sprecher des Außenministeriums.
10.14 Uhr: Palästinensischer Spitzenfunktionär lehnt Gaza-Umsiedlung ab
Ein ranghoher Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde hat Pläne des US-Präsidenten Trump für die Umsiedlung der Einwohner des Gazastreifens klar zurückgewiesen. "Die palästinensische Führung bekräftigt ihre feste Position, dass die Zweistaatenlösung die Garantie für Sicherheit, Stabilität und Frieden ist", schreibt Hussein al-Scheich, Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), auf der Plattform X. Diese sieht zwei unabhängige Staaten nebeneinander vor: Israel und einen palästinensischen Staat.
Man weise "alle Aufrufe zur Vertreibung des palästinensischen Volkes aus seinem Heimatland" zurück, so der palästinensische Spitzenfunktionär. "Wir sind hier geboren, wir haben hier gelebt, und wir werden hier bleiben."
09.48 Uhr: Trumps Gaza-Erklärung sorgt für Jubel bei Israels Rechten
US-Präsident Trump hat mit seiner Ankündigung, die USA würden die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen, für Begeisterung im rechtspolitischen Lager Israels gesorgt. "Donald, das sieht nach dem Beginn einer wunderbaren Freundschaft aus", schrieb der aus Protest gegen das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der islamistischen Hamas aus der Regierungskoalition ausgetretene rechtsradikale Politiker Itamar Ben-Gvir (Jüdische Stärke) auf der Plattform X. Er habe während des jüngsten Nahostkrieges immer wieder betont, dass die einzige Lösung für Gaza darin bestehe, die Auswanderung seiner Bewohner zu befürworten, so Ben-Gvir weiter. Jetzt sei klar, dass dies "die Strategie für den 'Tag danach'" sei.
09.01 Uhr: Hamas-Vertreter nennt Trump-Vorstoß zu Gaza lächerlich und absurd
Ein Vertreter der Hamas nennt Trumps Vorstoß für eine US-Kontrolle des Gazastreifens lächerlich und absurd. Derartige Initiativen könnten den Nahen Osten destabilisieren, sagt Sami Abu Suhri der Nachrichtenagentur Reuters. "Jede Idee dieser Art ist geeignet, die Region in Brand zu setzen." Abu Suhri hatte zuvor bereits erklärt, die Menschen im Gazastreifen würden Trumps Plan nicht akzeptieren.
05.56 Uhr: US-Außenminister Rubio: "Make Gaza Beautiful Again"
US-Außenminister Rubio erklärt auf dem Kurznachrichtendienst X, der Gazastreifen müsse von der radikal-islamischen Hamas befreit werden. Wie Präsident Trump erklärt habe, stünden die USA bereit, "um die Führung zu übernehmen und um den Gazastreifen wieder wunderschön zu machen". Rubio verwendet dabei wörtlich die Formulierung "Make Gaza Beautiful Again", eine Anspielung auf Trumps Wahlslogan "Make America Great Again". Rubio schreibt weiter: "Unser Ziel ist ein dauerhafter Frieden in der Region für alle Menschen."
03.45 Uhr: Australien hält an Zwei-Staaten-Lösung für Nahost fest
Der US-Verbündete Australien hält nach eigenen Angaben an einer Zwei-Staaten-Lösung für den Nahost-Konflikt fest. Die Haltung des Landes sei "die gleiche wie heute Morgen, wie im vergangenen Jahr", sagt Ministerpräsident Anthony Albanese vor der Presse: "Die australische Regierung unterstützt auf parteiübergreifender Basis eine Zwei-Staaten-Lösung."
03.40 Uhr: US-Sondergesandter: Gazastreifen für bis zu 15 Jahren unbewohnbar
Dem US-Nahost-Sondergesandten Witkoff zufolge hat Präsident Trump der Region zu verstehen gegeben, dass der Gazastreifen auf längere Zeit unbewohnbar sein werde. Witkoff spricht von zehn bis 15 Jahren. Seinen Angaben zufolge hat Trump zudem eine Anweisung unterzeichnet, um Israel mit neuer Munition zu versorgen.
03.31 Uhr: Saudi-Arabien besteht auf Palästinenser-Staat
Saudi-Arabien schließt die Normalisierung von Beziehungen zu Israel aus, solange es keinen Palästinenserstaat gibt. Kronprinz Mohammed bin Salman habe die Haltung des Königreichs in dieser Frage "klar und ausdrücklich" bestätigt, heißt es in einer Erklärung des saudi-arabischen Außenministeriums. Es gebe keinen Raum für Interpretationen. Auch weise man alle Versuche zurück, die Palästinenser von ihrem Land zu vertreiben. Die USA vermittelten bis zum Beginn des Gazakriegs im Oktober 2023 zwischen Israebl und Saudi-Arabien mit dem Ziel, die Beziehungen zu normalisieren. Die Regierung in Riad brach dann die Gespräche mit Verweis auf das israelische Vorgehen im Gazastreifen ab.
02.42 Uhr: Trump schließt Entsendung von US-Truppen in Gazastreifen nicht aus
US-Präsident Trump schließt eine Entsendung amerikanischer Soldaten in den Gazastreifen nicht aus, um das zerstörte Küstengebiet übernehmen und wiederaufbauen zu können. "Wir werden tun, was notwendig ist", entgegnete er nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in Washington auf die Frage eines Journalisten, ob er US-Truppen in den Gazastreifen schicken werde, um das Sicherheitsvakuum zu füllen. "Wenn es notwendig ist, werden wir das tun." Er rechne mit einem langfristigen Engagement der USA in der Region, sagte der Republikaner weiter.
02.09 Uhr: Netanjahu unterstützt Trumps Gaza-Pläne
Der israelische Ministerpräsident Netanjahu unterstützt die Pläne des neuen US-Präsidenten Trump für die Zukunft des Gazastreifens. "Er sieht eine andere Zukunft für dieses Stück Land, das der Ursprung von so viel Terrorismus war", sagte er nach einem Treffen mit Trump im Weißen Haus in Washington. "Er hat eine andere Idee und ich denke, sie hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Das ist etwas, das die Geschichte verändern könnte."
01.12 Uhr: Trump will Gazastreifen unter US-Kontrolle bringen
US-Präsident Donald Trump will, dass die Vereinigten Staaten die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen und das vom Krieg zerstörte palästinensische Küstengebiet wirtschaftlich entwickeln. "Die USA werden den Gazastreifen übernehmen", sagte Trump nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu im Weißen Haus in Washington. Aus dem zerstörten Gazastreifen könne unter Führung der USA eine "Riviera des Nahen Ostens" werden.
Dienstag, 4. Februar 2025
22.45 Uhr: Trump hält Umsiedlung von Palästinensern für beste Lösung
US-Präsident Donald Trump hält die umstrittene Umsiedlung von Palästinensern aus dem vom Krieg gezeichneten Gazastreifen in arabische Nachbarländer für die beste Lösung. "Ich denke, sie sollten ein gutes, frisches, schönes Stück Land bekommen, und wir finden Leute, die Geld geben, um es aufzubauen und es schön zu machen, und lebenswert und angenehm", sagte Trump im Weißen Haus.
Bisher hätten die Menschen aus dem Gazastreifen keine andere Option, als in ihre Heimat zurückzukehren, die einem Abrissgebiet gleiche. Wenn es aber eine Alternative gäbe, würden die Menschen diese auch annehmen, mutmaßte Trump. "Diese Gaza-Sache hat nie funktioniert", sagte Trump vor einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
22.40 Uhr: Netanjahu zu Gesprächen mit Trump im Weißen Haus eingetroffen
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist am Dienstag zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus eingetroffen. Dabei wird es um die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas gehen.
Trumps Treffen mit Netanjahu im Weißen Haus ist eine demonstrative Freundschaftsbekundung des neuen US-Präsidenten gegenüber dem israelischen Regierungschef. Netanjahu ist der erste ausländische Staatenlenker, den Trump seit seinem Amtsantritt empfängt. Trump pflegt seit seiner ersten Amtszeit enge Beziehungen zu Netanjahu.
20.35 Uhr: USA weiter für Umsiedlung von Gaza-Bewohnern
Der Nahost-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump hat dessen Forderung nach einer Umsiedlung der Gaza-Bevölkerung bekräftigt. Steve Witkoff begründete das mit dem mutmaßlich langwierigen Wiederaufbau: Drei bis fünf Jahre - wie es der Waffenruhe-Deal vorsieht - würden dafür niemals ausreichen. "Aus meiner Sicht ist es unfair, den Palästinensern zu erklären, dass sie in fünf Jahren wieder zurück sein könnten. Das ist einfach absurd."
Trump hat angeregt, dass Ägypten und Jordanien sowie andere arabische Länder die rund 2,3 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser im Gazastreifen aufnehmen könnten. Dies könne vorübergehend oder langfristig sein.
20.12 Uhr: Sprengung in Dschenin trotz Kindern im Haus
Zwei Tage nach den gezielten Sprengungen von Wohnhäusern im Flüchtlingslager Dschenin durch die israelische Armee haben Rettungskräfte zwei Minderjährige lebend unter Trümmern eines der Häuser geborgen. Zuvor waren Hilferufe aus dem zusammengestürzten Gebäude gekommen, wie der palästinensische Zivilschutz mitteilt. Die Suche nach der Mutter der Minderjährigen und einem weiteren Kind werde fortgesetzt (siehe auch Meldung von 15.33 Uhr).
19.31 Uhr: Palästinenser gründen Gremium zu Wiederaufbau in Gaza
Die palästinensische Autonomiebehörde (PA) will den Wiederaufbau im verwüsteten Gazastreifen organisieren und hat dafür ein Gremium gegründet. Das teilte das Büro des palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Mustafa mit. Demnach soll das Komitee mithilfe "verschiedener Partner" eine Versorgung mit Wasser und Strom sowie Zugang zu medizinischen Diensten und Bildung sicherstellen.
Fraglich ist jedoch, ob das Gremium tatsächlich im Gazastreifen aktiv werden kann. Denn weite Teile des Küstenstreifens kontrolliert derzeit noch die Hamas, die die PA 2006 vertrieben hat. Außerdem hat Israel jede Rolle der Autonomiebehörde im Gazastreifen ausgeschlossen.
18.03 Uhr: Hamas - Verhandlungen über zweite Phase der Waffenruhe begonnen
Laut Vertretern der Hamas haben die Verhandlungen über die zweite Phase eines Waffenruheabkommens mit Israel begonnen. Hamas-Sprecher Abdel-Latif al-Kanua nannte aber zunächst keine weiteren Details. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu kündigte unterdessen an, zu den Verhandlungen eine Delegation nach Katar zu schicken.
17.58 Uhr: Berichte - Israel will Palästinenser für Neubauten in Ostjerusalem zwangsräumen
Die Stadtverwaltung von Jerusalem will im Ostjerusalemer Stadtteil Scheich Jarrah zwei neue jüdische Viertel errichten und dafür rund 40 von Palästinern bewohnte Gebäude zwangsräumen lassen. Das berichtet unter anderem die Zeitung "Haaretz". Demnach plant die Stadtverwaltung auf 1,7 Hektar zwei aneinandergrenzende jüdische Viertel mit rund 300 Wohnungen - darunter ein 30-stöckiges Gebäude.
Käme es tatsächlich zu einer Räumung, wäre das die erste seit der Einnahme Ostjerusalems durch Israel im Sechstagekrieg (1967), so der Rechtsanwalt Daniel Seidemann.
17.52 Uhr: Steinmeier übergibt Hilfsgüter für Gaza
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Besuch in Jordanien 1,8 Tonnen medizinische Hilfsgüter für die Menschen im Gazastreifen übergeben. Es handelt sich nach Angaben des Bundespräsidialamts vor allem um Beatmungsgeräte für Neugeborene, Krankenbetten, Antibiotika, Blutgerinnungshemmer und Schmerzmittel. Von Jordanien aus sollen die Hilfslieferungen in den Gazastreifen transportiert werden.
15.33 Uhr: UN - Israel hat Flüchtlingslager in Dschenin zerstört
Die israelische Armee hat laut den UN große Teile des Flüchtlingslagers Dschenin im besetzten Westjordanland gezielt zerstört. Alle 30.000 Bewohner seien aus dem Lager geflüchtet, so das UN-Palästinenser-Flüchtlingshilfswerks UNRWA. Durch kontrollierte Sprengungen seien etwa 100 Gebäude dem Erdboden gleich gemacht oder schwer beschädigt worden.
Israels Armee geht im besetzten Westjordanland gegen militante palästinensische Gruppen vor. Dschenin gilt seit Jahren als eine Hochburg des Widerstands gegen die Besatzungsmacht Israel.
14:51 Uhr: Türkei nimmt 15 palästinensische Ex-Häftlinge auf
Mehrere im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassene palästinensische Gefangene sind nach Angaben des türkischen Außenministers in der Türkei angekommen. "Vor wenigen Tagen sind 15 Palästinenser über Kairo in die Türkei gekommen, nachdem sie freigelassen worden waren", sagte Außenminister Hakan Fidan bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ägyptischen Amtskollegen Badr Abdelatty in Ankara. Die türkische Botschaft in Kairo haben den ehemaligen Häftlingen Visa ausgestellt, erklärte er.
13.25 Uhr: Drei Tote bei Angriff auf israelischen Militärposten im Westjordanland
Bei einem Angriff auf einen israelischen Militärposten im Westjordanland sind nach Armeeangaben zwei israelische Soldaten sowie der Angreifer getötet worden. Acht weitere Soldaten seien bei dem Schusswechsel verletzt worden, teilten die israelischen Streitkräfte am Dienstag mit. Demnach hatte ein palästinensischer "Terrorist" den Posten in Tajasir östlich von Dschenin am Morgen angegriffen.
Die militante Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad sprach von einer "heroischen" Tat und erklärte: "Der Widerstand wird weitergehen, bis die Besatzung besiegt ist".
11.55 Uhr: UN - Rund 4.200 LKW mit Hilfsgütern haben Gaza-Streifen erreicht
Rund 4.200 Lastwagen haben laut den UN seit Beginn der Waffenruhe Hilfsgüter in den Gaza-Streifen geliefert. Die Bedürfnisse der Menschen im Norden des Gaza-Streifens seien am größten, Hunderttausende Geflüchtete seien dahin zurückgekehrt, sagte Juliette Touma, Direktorin für Kommunikation des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) in Genf. Die meisten Hilfsgüter seien durch UNRWA-Mitarbeiter an die notleidende Bevölkerung verteilt worden. Touma betonte, sie hoffe auf weitere Lieferungen.
11.53 Uhr: Palästinenser-Hilfswerk erwartet Verschlechterung seiner Finanzen
Das Palästinenser-Hilfswerk UNRWA rechnet mit einer Verschlechterung seiner finanziellen Lage noch vor der von Präsident Donald Trump angekündigten Einstellung der US-Zahlungen. Die finanzielle Lage sei bereits jetzt "sehr, sehr schlecht", sagt eine Sprecherin des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge. Sie habe sich in den vergangenen Monaten verschlechtert und werde das voraussichtlich weiter tun. Zu der von Trump angekündigten Entscheidung könne das UNRWA erst Stellung nehmen, wenn sie gefallen sei.
08.37 Uhr: Netanjahu spricht in Washington über weitere Gaza-Waffenruhe
Bei Gesprächen in Washington hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Beratungen über die zweite Phase einer Waffenruhe-Vereinbarung mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen aufgenommen. Ein Treffen Netanjahus mit dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff sei "positiv und freundlich" verlaufen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs anschließend mit.
Nach seiner Rückkehr aus den USA werde Netanjahu das Sicherheitskabinett versammeln, "um über Israels allgemeine Positionen mit Blick auf die zweite Phase des Deals" zu beraten. Die Ergebnisse sollten als Wegweiser für die Fortsetzung der Verhandlungen dienen.
07.51 Uhr: Israel schickt Delegation zu Verhandlungen über zweite Phase der Waffenruhe nach Katar
Israel will in dieser Woche eine Delegation für Verhandlungen über die zweite Phase der mit der radikalislamischen Hamas geschlossenen Waffenruhe im Gazastreifen nach Katar schicken. Die Delegation auf Arbeitsebene werde "Ende der Woche" nach Katar reisen, um "technische Details zur weiteren Umsetzung der Vereinbarung" zu diskutieren, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Dienstag mit. Zuvor hatte der israelische Regierungschef in Washington Gespräche mit hochrangigen Vertretern der Regierung von US-Präsident Donald Trump geführt.
05.01 Uhr: Trump empfängt Netanjahu im Weißen Haus
US-Präsident Donald Trump empfängt heute (Ortszeit) den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Netanjahu ist der erste ausländische Staatsgast, den der Republikaner in seiner zweiten Amtszeit in Washington empfängt. Im Anschluss an ihr Gespräch werden beiden gemeinsam vor die Presse treten. Das Treffen soll vor allem der Vorbereitung der nächsten Verhandlungsrunde zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas über eine Fortsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen dienen.
05.00 Uhr: Netanjahu verlängert offenbar US-Reise
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird seinen Besuch in den USA Berichten zufolge verlängern. Der israelische Regierungschef werde statt bis Donnerstag nun bis Samstagabend in Washington bleiben, meldeten israelische Medien unter Berufung auf Netanjahus Büro. Grund seien "zahlreiche Anfragen von US-Beamten nach Treffen" mit dem israelischen Ministerpräsidenten. Am heutigen Dienstag trifft Netanjahu US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus in Washington. Das Treffen der beiden soll die nächste Runde der Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über die Fortsetzung der Waffenruhe im Gaza-Krieg vorbereiten.
03.10 Uhr: Freigelassene Hamas-Geisel unter "ständiger psychischer Folter"
Die Familie von einer der am Samstag aus der Gefangenschaft der Hamas freigelassenen Geiseln, Jarden Bibas, hat Details über dessen Geiselhaft bekanntgemacht. Wie seine Schwester Ofri Bibas-Levy am Montag mitteilte, wurde Bibas unter sehr schwierigen Bedingungen festgehalten und war ihren Angaben zufolge "ständiger psychischer Folter" ausgesetzt. Er habe erheblich an Gewicht und Muskelmasse verloren und auch nur selten die Sonne gesehen, sagte Bibas-Levy über ihren Bruder. Er befindet sich derzeit in einem Krankenhaus in Tel Aviv.
Jarden Bibas wurde getrennt von seiner Frau Schiri und seinen beiden Kindern Ariel und Kfir entführt, die zum Zeitpunkt der Geiselnahme vier und neun Monate alt waren. Die Hamas erklärte später, Schiri und ihre Söhne seien bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ums Leben gekommen. Israel hat dies bisher nicht bestätigt. Doch räumte ein Militärsprecher kürzlich ein, dass es große Sorge um die Mutter und die Kinder gebe.
02.38 Uhr: Palästinenser - Radikale Siedler greifen Dorf im Westjordanland an
Radikale jüdische Siedler haben palästinensischen Angaben zufolge die Ortschaft Susya im Westjordanland angegriffen. Sie hätten Steine auf mehrere Häuser geschleudert, Wassertanks zerstört und Autos beschädigt, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf die örtlichen Behörden des in der Region Masafer Jatta südlich von Hebron gelegenen Dorfes. Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, teilte Adras Videos auf der Online-Plattform X und kritisierte den Angriff. "Wie kann es sein, dass so etwas fast täglich vorkommt? Es muss ernsthaft gegen diese extremistische Siedlergewalt vorgegangen werden", schrieb er.
01.19 Uhr: Mehr als eine halbe Million Vertriebene kehren in Gazastreifen zurück
Mehr als 545.000 Palästinenser sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas aus dem südlichen in den nördlichen Gazastreifen gelangt. Wie UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Montag erklärte, kehrten im gleichen Zeitraum mehr als 36.000 Menschen in den Süden der Region zurück. Zudem erreicht laut Dujarric immer mehr humanitäre Hilfe den Gazastreifen. "Ein Drittel der Haushalte hat Berichten zufolge einen besseren Zugang zu Nahrungsmitteln, aber der Verbrauch bleibt deutlich unter dem Niveau vor der Eskalation der Feindseligkeiten", sagte er. "Für die meisten Haushalte ist das größte Hindernis einfach der Mangel an Bargeld."
Montag, 3. Februar 2025
21.15 Uhr: Blatt - USA wollen für eine Milliarde Dollar Waffen an Israel verkaufen
Die neue US-Regierung hat einer Zeitung zufolge den Kongress um eine Genehmigung für den Verkauf von Waffen im Wert von etwa einer Milliarde Dollar an Israel gebeten. Darunter seien etwa 4.700 1.000-Pfund-Bomben im Wert von mehr als 700 Millionen Dollar, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Auch gepanzerte Bulldozer von Caterpillar für mehr als 300 Millionen Dollar seien in dem Paket enthalten.
19.13 Uhr: Steinmeier für Geiselfreilassung und Zwei-Staaten-Regelung
Nach der Waffenruhe im Gaza-Krieg fordert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Freilassung aller israelischen Geiseln aus den Händen der Hamas und Verhandlungen hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Es müsse ein politischer Prozess in Gang kommen, aus dem zwei Dinge hervorgehen, sagte Steinmeier in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. "Erstens eine Vereinbarung, die Sicherheit für Israel garantiert, und zweitens auch Selbstbestimmung für die Palästinenser."
Dies sei nötig, "um langfristig Stabilität und hoffentlich auch Frieden in diese Region zu bringen", sagte Steinmeier nach einem Gespräch mit dem Kronprinzen und faktischen Herrscher Saudi-Arabiens, Mohammed bin Salman. Darin sei er sich mit diesem einig gewesen. In Saudi-Arabien erhoffe man sich, dass Deutschland seine Möglichkeiten nutze, um diesen Weg realistisch zu gestalten. "Das heißt natürlich auch, dass man uns sieht als jemanden, der stärker an der Seite Israels steht und Überzeugungsarbeit leistet."
Steinmeier sieht eine gewachsene Verantwortung Saudi-Arabiens bei der Konfliktlösung im Nahen Osten. "Saudi-Arabien ist einer der Schlüsselakteure hier in der Region. Saudi-Arabiens Einfluss und Macht sind in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Und mit dem gewachsenen Einfluss wächst natürlich auch die Verantwortung dieses Landes."
18.39 Uhr: Bericht - Netanjahu verlängert Besuch in Washington bis Samstag
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird einem Medienbericht zufolge seine USA-Reise verlängern. Seine Rückkehr aus Washington sei nun für Samstag geplant, meldete ein Axios-Reporter auf dem Kurznachrichtendienst X. Netanjahu war am Sonntag aufgebrochen und sollte am Dienstag als erster ausländischer Staats- und Regierungschef mit dem neuen Präsidenten Donald Trump sprechen. Früheren Angaben aus Netanjahus Büro zufolge sollen unter anderem die Lage im Gazastreifen, die weiter von der radikal-islamischen Hamas festgehaltenen Geiseln sowie der Iran thematisiert werden. Stellungnahmen der beiden Regierungen lagen zunächst nicht vor.
17.06 Uhr: Hamas bereit für Verhandlungen um zweite Phase der Waffenruhe
Die radikalislamische Hamas hat sich bereit erklärt, die Gespräche für den Eintritt in die zweite Phase der Waffenruhe im Krieg mit Israel zu beginnen. "Die Hamas hat die Mediatoren (...) darüber informiert, dass wir bereit sind, die Verhandlungen für die zweite Phase aufzunehmen", sagte ein Hamas-Funktionär der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Die islamistische Palästinenserorganisation warte darauf, "dass die Mediatoren die nächste Runde einleiten", teilte ein weiterer Funktionär mit.
Zudem rufe die Hamas die Mediatoren Ägypten, Katar und USA dazu auf, dafür zu sorgen, dass der "Besatzer" Israel "sich an das Abkommen hält und nicht verzögert", hieß es weiter.
14.35 Uhr: UN-Organisation kritisiert Israels Vorgehen in Dschenin
Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, UNRWA, hat Israels Militäraktion in der Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland kritisiert. Die Vorgänge untergrüben den labilen Waffenstillstand und könnten eine neue Eskalation hervorrufen, erklärte die UN-Organisation am Montag in Amman. Wenige Tage zuvor hatte Israels Regierung das Hilfswerk wegen mutmaßlicher Verbindungen zahlreicher Mitarbeiter zur Terrororganisation Hamas mit einem Arbeitsverbot belegt und israelischen Behörden den Kontakt zu UNWRA untersagt.
14.24 Uhr: Palästinenser werfen Israel "ethnische Säuberung" rund um Dschenin vor
Das Büro von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat Israel beschuldigt, "ethnische Säuberung" im besetzten Westjordanland zu betreiben. Der Sprecher des Büros, Nabil Abu Rudeineh, forderte am Montag die US-Regierung auf, zu intervenieren, "bevor es zu spät" sei. Seit Beginn des Jahres sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 70 Menschen getötet worden.
Zwei Tage nach dem Eintreten der Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hatte die israelische Armee am 21. Januar mit einer Offensive im Westjordanland begonnen, um militante Palästinensergruppen von dort zu vertreiben. Das Gebiet Dschenin im Norden des Westjordanlands ist als Hochburg palästinensischer Milizen bekannt. Bereits eine Woche zuvor hatte Israel angefangen, Luftangriffe in der Region zu fliegen. Seitdem wurden mehr als 50 "Terroristen" getötet, wie die Armee am Sonntag mitteilte.
13.03 Uhr: Israel fordert Evakuierung weiterer Bewohner Dschenins
Im Zuge ihrer großangelegten Militäraktion im Flüchtlingslager der palästinensischen Stadt Dschenin hat die israelische Armee offenbar weitere Menschen zur Evakuierung aufgerufen. Die Bewohner eines an das Flüchtlingslager angrenzenden Stadtviertels seien zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert worden, sagte der Bürgermeister der Stadt, Mohammed Jarrar, laut Bericht der Zeitung "Haaretz" (Montag) in einem Radio-Interview. Die Armee kommentierte dies auf Anfrage der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) zunächst nicht.
Seit Beginn der israelischen Operation "Eiserne Wand" in der Stadt im Norden der von Israel besetzten Gebiete vor zwei Wochen wurden laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa (Montag) mindestens 25 Palästinenser getötet, darunter ein zweijähriges Mädchen und ein 73-jähriger Mann. Seit Jahresbeginn stieg die Zahl der in Dschenin getöteten Palästinenser nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums damit auf 38.
08.52 Uhr: Israel droht trockenster Winter seit Jahren
Israel droht der trockenste Winter seit einem Jahrhundert. Bisher fiel nur knapp über die Hälfte der für die Jahreszeit üblichen durchschnittlichen Niederschlagsmenge, wie die Wasserbehörde laut israelischen Medienberichten am Sonntagabend mitteilte. Im Januar sei in den Flüssen erstmals seit Jahren kein signifikanter Anstieg der Wassermenge verzeichnet worden, was auf extreme Dürre hindeute, hieß es.
Der Pegel des Sees Genezareth stieg demnach im Januar lediglich um zwei Zentimeter. Der Wasserstand des größten Süßwassersees lag nach Angaben der Behörde Ende Januar bei 211,26 Metern unter dem Meeresspiegel und damit 1,74 Meter über der unteren roten Linie von 213 Metern sowie 3,61 Meter über dem historischen Tiefststand des Sees von 2001 (214,87 Meter unter dem Meeresspiegel). Der im Jordanfluss gemessene Wasserdurchfluss war demnach der niedrigste seit 1960.
05.18 Uhr: Netanjahu in den USA - neue Verhandlungen über Waffenruhe-Deal
Heute sollen laut dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten in Washington die Verhandlungen über die nächste Phase des Waffenruhe-Deals zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas beginnen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist dafür zu Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump und dessen Nahost-Gesandten Steve Witkoff in die USA gereist. Das Gespräch mit Trump soll dem Vernehmen nach am Dienstag stattfinden, offiziell wurden bislang keine Details zum Programm bekanntgegeben.
05.18 Uhr: Angehörige bangen um Geiseln
In Israel fürchten vor allem die Angehörigen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln, dass die zweite Phase des im Januar vereinbarten Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas womöglich erst gar nicht umgesetzt wird - und damit viele der Entführten nicht freikommen. Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner drängen auf eine Wiederaufnahme des Kriegs.
05.18 Uhr: Hamas-Delegation reist offenbar nach Moskau
Laut Berichten der russischen Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti wird eine Hamas-Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Politbüro-Chefs Mussa Abu Marsuk heute in Moskau eintreffen. Die Kreml-Gäste wollten die russische Seite über Fortschritte bei der Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens im Gaza-Krieg informieren, schrieb Tass unter Berufung auf eine Quelle in der Hamas-Führung. Außerdem ist demnach geplant, Russland um Hilfe bei der Linderung der humanitären Krise im Gazastreifen zu bitten.
05.18 Uhr: Israel weitet Einsatz im Westjordanland aus
Die israelische Armee weitet derweil eigenen Angaben zufolge ihren Einsatz im nördlichen Westjordanland aus und ist nun auch in Tamun aktiv. Israelische Bodentruppen und Bulldozer seien zu einer Razzia in Flüchtlingsvierteln in der Gegend vorgedrungen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die israelische Armee teilte mit, sie habe in dem Ort Waffen gefunden. Auch in Dschenin, das rund 25 Kilometer weiter nördlich liegt, gehe das Militär weiter gegen militante Palästinenser vor.
05.18 Uhr: EU besorgt über Arbeitsverbot für Palästinenserhilfswerk
Das unter anderem von Deutschland kritisierte Betätigungsverbot für das Palästinenserhilfswerk UNRWA in Israel bereitet der Europäischen Union derweil weiter Sorgen. Das Verbot habe auch weitreichende Folgen für die Arbeit der Organisation im Gazastreifen, im Westjordanland und in Ost-Jerusalem, erklärte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas. Die EU sei entschlossen, das UN-Hilfswerk weiterhin zu unterstützen, damit es sein Mandat erfüllen könne. Trotz des seit Donnerstag geltenden Arbeitsverbots setzt die Organisation ihre Tätigkeit laut UN-Angaben vorerst fort. UNRWA-Kliniken im gesamten Westjordanland sowie in Ost-Jerusalem sind demnach weiterhin geöffnet.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.