Schmidt erneuerte seine Vorwürfe gegen die belgischen Behörden, die von der Belastung der Eier schon früh gewusst hatten. "Das ist nicht im Sinne des Schnellwarnsystems, im Juni Bescheid zu wissen, und uns dann Ende Juli zu informieren", bemängelte er. Das sei nicht akzeptabel. Er forderte die EU-Kommission und den Ministerrat auf, das Thema als ein europäisches zu begreifen. Seine Amtskollegen aus den Niederlanden und Belgien hätten ihm Transparenz und eine bessere Kommunikation zugesagt. In diesen Ländern waren zuerst Eier aufgetaucht, in denen das Insektengift Fipronil nachgewiesen wurde.
Schmidt: Keine kontaminierten Eier mehr im Handel
Laut Schmidt kann inzwischen mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, dass noch kontaminierte Eier im Handel sind. Seinen Angaben zufolge geht es nun darum, was mit verarbeiten Eiern - wie zum Beispiel in Nudeln - passiert. Der Minister betonte, auch hier lasse sich durch die Chargennummern der Weg vom Hühnerhof bis zum Produkt nachweisen.