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George W. Bush

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Ex-Präsident George W. Bush prangert Missstände in den USA an

Der ehemalige US-Präsident George W. Bush hat Missstände in den USA scharf kritisiert. Er wandte sich gegen Isolationismus, Lügen und Nationalismus. Beispielsweise sagte er, die US-Politik sei anfälliger denn je für Verschwörungstheorien.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Bush zeigte sich bei einer Rede in New York besorgt über Spaltungstendenzen in der Gesellschaft. Politische Auseinandersetzungen glitten "zu leicht in Feindseligkeit" ab, beklagte der Ex-Präsident, der von 2001 bis 2009 an der Spitze des Landes stand. "Bisweilen scheint es so, als wenn die Kräfte, die uns auseinander ziehen, stärker wären als die Kräfte, die uns zusammenschweißen."

Der Ex-Präsident setzte sich auch von Trumps Initiativen ab, die Einwanderung in die USA zu erschweren. "Wir haben die Dynamik vergessen, die immer wieder von der Einwanderung nach Amerika gebracht wurde." Der 71-Jährige beklagte das "schwindende Vertrauen" in freie Märkte und weltweiten Handelsaustausch. Er empfahl den US-Bürgern, sie sollten sich auf ihre hergebrachten "Werte" besinnen.

Dass sich ehemalige US-Präsidenten zur Tagespolitik ihres Landes äußern, ist äußerst selten. Den amtierenden Präsidenten Donald Trump nannte Bush nicht beim Namen.