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DIW-Präsident: enttäuscht von rückläufigen Investitionen

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, ist vom Rückgang der staatlichen Investitionen enttäuscht. Das betonte er im Interview mit der "radioWelt am Morgen" und fordert konkrete Konsequenzen.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Ich war schon überrascht, weil das Versprechen der Großen Koalition war ja, Zukunftsinvestitionen auszubauen." 


Zu Fairness mahnend

Fratzscher mahnte in der Diskussion allerdings auch zu Fairness. Man müsse die Zahlen von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) genau ansehen:


"Zum einen sind Gelder, die der Bund an Länder und Kommunen weiterleitet, nicht als Investitionen ausgewiesen, dafür aber vorgesehen."


Außerdem würde der größte Teil der Ausgaben für Bildung und Innovation statistisch gesehen gar nicht zu Investition gezählt, sondern als öffentliche Konsumausgaben:


"Man muss es in der Perspektive sehen, es ist nicht so schlecht, wie es viele behaupten."


Insgesamt enttäuschend

Trotzdem finde er den Rückgang insgesamt enttäuschend, weil die Bundesregierung angekündigt habe, die Priorität auf Zukunftsinvestitionen zu legen.