Im Jahr ihres 40-jährigen Bestehens wollen die Grünen in Deutschland ein neues Grundsatzprogramm beschließen. Die Grünen starten heute ihren dreitägigen Online-Parteitag, der bis Sonntag geht. Der Parteitag findet als große Videokonferenz statt. Nur Vorstand und Präsidium sind in der Sendezentrale, diese wurde von Karlsruhe nach Berlin ins Tempodrom verlegt.
1.300 Änderungsanträge zum Grundsatzprogramm
Nach fast 20 Jahren will die Partei ein neues Grundsatzprogramm verabschieden und sich breiter aufstellen. Seit mehr als zwei Jahren haben die Grünen daran gearbeitet. Sie wollen sich damit für konsequenten Klimaschutz und eine ökologische Wirtschaft einsetzen, aber auch für mehr soziale Gerechtigkeit. Einige Themen sind umstritten, etwa die Position der Partei zur Gentechnik oder zum sozialen Grundeinkommen. Die Parteimitglieder haben mehr als 1.300 Änderungsanträge eingereicht.
Robert Habeck verteidigt Ringen um Programm
Der Grünen-Vorsitzende Habeck verteidigte im Morgenmagazin von ARD und ZDF den Entwurf. Diskussion gehöre zu einem Parteitag dazu. Er erwarte auch einige Kampfabstimmungen. Wörtlich sagte der Co-Chef: "Wir sind eben kein Verein, wo Vorsitzende was vorlegen und dann klatschen alle, essen noch eine Wurst und hauen wieder ab."
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