Die Kinder-Medien-Studie ergab: Am beliebtesten bei den Freizeitbeschäftigungen mit Medien sind Fernsehen (97 Prozent) und Musik hören (79 Prozent).
72 Prozent der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren haben in einer Untersuchung angegeben, dass sie mehrmals pro Woche lesen oder dass ihnen vorgelesen wird.
Digitale Spiele mit dem Gameboy oder Spielekonsolen und Chatten / Telefonieren haben nur gut die Hälfte der befragten Kinder angegeben.
Das dürfte die Auftraggeber der Studie (die Verlagshäuser Egmont Ehapa, Gruner + Jahr, Panini, Spiegel-Verlag, Zeit Verlag sowie die Blue Ocean Entertainment AG) freuen. Denn Ziel der Studie ist wohl nicht nur das Schließen einer Lücke hinsichtlich der Erkenntnisse zum Mediennutzungsverhaltens bei Kindern, sondern auch „(…) allen Marktteilnehmern – nicht zuletzt unseren Werbekunden – transparent darlegen, welch starke Rolle Zeitschriften nach wie vor im Medien- und Freizeitverhalten von Kindern spielen“, wird Gerd Brüne, Publisher Wissen bei Gruner + Jahr stellvertretend für die beteiligten Verlage auf der Webseite von Blue Ocean zitiert.
Jungen bekommen mehr Taschengeld als Mädchen
Dass Kinder einen Großteil ihres Taschengeldes in Printmedien wie Zeitschriften und Comics stecken, dürfte ebenfalls eine gute Nachricht für die Verleger und Werbekunden sein. Spannend – auch für Nicht-Werbekunden – ist zudem das Ergebnis, dass Jungen und Mädchen aller einzeln befragten Altersgruppen unterschiedlich viel Geld zur Verfügung haben: So bekommen Jungen mehr Taschengeld oder Geldgeschenke.
Smartphonedichte bei Kindern und Jugendlichen hoch
Erhoben wurde auch die Verbreitung von Smartphones: Ab 9 Jahren haben die Hälfte aller Kinder ein Handy oder Smartphone, im Alter von 13 Jahren sogar 93 Prozent. Im Vergleich dazu haben 59 Prozent der 13-Jährigen einen Computer oder ein Tablet.
Zwar ist die digitale Technik Teil des Kinderlebens geworden, „mit Freunden zusammen sein“ oder „draußen Spielen“ werden dennoch als bevorzugte Aktivitäten genannt – und damit weit vor dem Spielen mit Apps oder Computern.