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Dietmar Bartsch

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Dietmar Bartsch: "Rot-Rot-Grün auf absehbare Zeit tot"

Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linken im Bundestag, sieht auf absehbare Zeit keine linke Mehrheit für eine Regierungskoalition in Deutschland. "Ich bedauere das", sagte er im radioWelt-Interview auf Bayern 2.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Es gibt derzeit einen bedauerlichen Niedergang der Sozialdemokratie. Die Grünen sind auf dem Weg zu Schwarz-Grün oder Jamaika. Deswegen ist auf Bundesebene Rot-Rot-Grün tot." Dietmar Bartsch

Der Fraktionsvorsitzender der Linken, Dietmar Bartsch, sieht derzeit keine Chance für ein rot-rot-grünes Bündnis, betonte er im Interview mit der radioWelt auf Bayern 2.

Die schwarz-rote Koalition sei an sozialen Fragen nicht interessiert, so Bartsch.

"Wir haben auf der einen Seite obszönen Reichtum und auf der anderen Seite 2,5 Millionen Menschen in Armut. Das ist nicht zu akzeptieren. Und es ist nicht sozialdemokratisch, die soziale Frage nicht mehr zu stellen. Diese Koalition geht die zentralen Herausforderungen nicht an." Dietmar Bartsch

"Der AfD das Wasser abgraben"

Die AfD sei nicht der "zentrale Bezugspunkt" für die Politik der Linken. Durch die Auseinandersetzung mit der Arbeit der Großen Koalition will die Linke der AfD "das Wasser abgraben", sagte Bartsch.

Am heutigen Dienstag fand in Berlin die Klausurtagung der Linken-Bundestagsfraktion statt.