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Die Energiepolitik einer "Jamaika"-Koalition

Noch haben die Verhandlungen in Berlin nicht begonnen. Aber der Weg zu "Jamaika" wird mühsam. An vielen Punkten haben die vier beteiligten Parteien teils sehr unterschiedliche Vorstellungen - unter anderem in der Energiepolitik. Von Dirk Vilsmeier

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Wie werden künftig die Erneuerbaren Energien gefördert? Und: Hat die Kohle im deutschen Strommix noch länger einen zentralen Platz? Das dürften die beiden heikelsten Punkte in den Verhandlungen über die Energiepolitik werden. Der Streit darum wird vermutlich vor allem von FDP und Grünen ausgetragen werden, denn deren Vorstellungen sind bei diesen Themen am weitesten auseinander. Während die Grünen schon angekündigt haben, dass sie bis 2030 alle Kohlekraftwerke vom Netz haben wollen und möglichst sofort die ersten 20 den Betrieb einstellen sollen, hat die FDP hier keine Eile und setzt sich für einen, so wörtlich, "vielfältigen Energiemix" ein.

Gegensätze bei den Erneuerbaren Energien

Die Union liegt etwa in der Mitte und befürwortet vor allem ein Ende der Braunkohle. Zusammen stehen Braun- und Steinkohle heute noch für gut 40 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland. Klassische Gegensätze tun sich auch bei den Erneuerbaren auf. Während für die Grünen deren Förderung nach wie vor essentiell ist lehnt die FDP weitere Unterstützung für Ökostromkraftwerke ab. Ähnliche Ziele hat man dagegen bei der geplanten finanziellen Entlastung von Stromkunden. Das "Wie" wird allerdings wieder sehr unterschiedlich gesehen.