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Brenner-Gipfel in München

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Deutsche Verkehrsminister gegen Blockabfertigung

Deutsche Verkehrsminister gegen Blockabfertigung

Die CSU-Verkehrsminister von Bund und Bayern sind sich einig: Die Blockabfertigungen in Tirol müssen beendet werden. Auch beim Thema Maut haben Schmidt und Herrmann eine andere Vorstellung als ihre österreichischen Kollegen.

Beim "Brennergipfel" haben die CSU-Verkehrsminister von Bund und Land ein Ende der LKW-Blockabfertigungen an der österreichischen Grenze verlangt. Auch gegen eine Erhöhung der LKW-Maut auf deutschen Straßen sprachen sie sich aus. "Maßnahmen mit Staus, die in Bayern auch die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, ist nicht der Weg, den wir gehen können", sagte Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU). Der Schutz der Anlieger des Inntals in Österreich und Bayern sei gleichwohl wichtig und eine Verlagerung von Gütern auf die Schiene wünschenswert. "Die Schiene muss aber auch attraktiv sein", sagte Schmidt, es sei auch darüber zu reden, was die EU dazu beitragen könne. Zum Thema LKW-Mauterhöhung sagte er: "Ich sehe das in Deutschland nicht". Allerdings werde Deutschland die Trassengebühren für den Schienengüterverkehr halbieren und damit dessen Attraktivität steigern.

Mehr Güterverkehr nicht durch Blockade zu erreichen

Auch Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) sagte: "Ich bin sehr dafür, dass wir mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen, aber das kann man nicht allein durch eine Blockade auf den Autobahnen erreichen." Neben der Senkung der Trassenpreise für die Schiene forderte Herrmann eine Wiederbelebung der so genannten "Rollenden Landstraße". Herrmann sprach sich gegen eine Korridormaut aus: "Ich glaube, dass es auch kaum vermittelbar wäre, wenn wir für einzelne Strecken in Bayern mehr verlangen würden." Einer generellen LKW-Mauterhöhung in Deutschland erteilte Herrmann ebenfalls eine Absage, die Maut dürfe aufgrund von EU-Bestimmungen nur kostendeckend sein.