In der heute ausgestrahlten ARD-Dokumentation "Der Anschlag" werden hierzu Dokumente des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen zitiert. Danach soll der aus dem Irak stammende Islamist Ahmad Abdullah A. alias Abu Walaa die "Ausführung des in Rede stehenden Anschlags autorisiert" haben. Amri habe bei Abu Walaa, dem Kopf der Gruppe, eine "dreißigminütige Privataudienz" gehabt und soll über eine "exklusive Beziehung" mit Abu Walaa verfügt haben.
LKA: Amri wurde "mit hoher Wahrscheinlichkeit" angeworben
Nach Informationen des Rundfunk Berlin-Brandenburg und der "Berliner Morgenpost" heißt es in einem weiteren LKA-Dokument aus NRW, Amri sei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" durch Gespräche mit Beschuldigten des Abu-Walaa-Netzwerkes "zur Verübung des Anschlags in Berlin angeworben" worden. Gegen die Beschuldigten läuft gegenwärtig ein Prozess wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht Celle. Der Verteidiger des Islamisten Abu Walaa äußerte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen gegen seinen Mandanten.
Das Erste sendet die Dokumentation "Der Anschlag - Als der Terror nach Berlin kam" heute Abend um 22:45 Uhr.