Mit 71 Prozent liegt der Wert mit Abstand auf Platz eins, gefolgt von der Sorge vor politischem Extremismus mit 62 Prozent. Damit erreiche die Angst einen der höchsten Werte, der jemals in einer Langzeitstudie gemessen wurde. Immer mehr Deutsche haben zudem Angst vor Naturkatastrophen und Schadstoffen in Nahrungsmitteln. Mehr als die Hälfte der Befragten befürchten, im Alter pflegebedürftig zu werden.
Keine Angst vor Arbeitslosigkeit
Die Furcht vor Arbeitslosigkeit liegt dank der guten Konjunktur hingegen auf einem Rekordtief (27 Prozent) genauso wie die Angst vor einer Verschlechterung der Wirtschaftslage (37 Prozent). Im Rahmen der Studie wurden rund 2.400 Menschen ab 14 Jahren nach ihren größten Sorgen rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit befragt.
Bayern: Ängstlichstes Bundesland im Westen
Wie kein anderes Bundesland befürchten die Bayern Spannungen durch den weiteren Zuzug von Ausländern (76 Prozent), Überforderung der Bürger und Behörden durch Asylbewerber (69 Prozent) und hohe Kosten durch die EU-Schuldenkrise (67 Prozent). Überdurchschnittlich viele Menschen haben auch Angst vor Terroranschlägen (79 Prozent). Und die Angst der Bayern vor Naturkatastrophen ist mit Abstand am deutlichsten gestiegen (plus zwölf Prozentpunkte auf 62 Prozent).