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Teilnehmer einer Demonstration verbrennen am 10.12.2017 eine selbstgemalte Fahne mit einem Davidstern in Berlin im Stadtteil Neukölln.

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De Maizière verurteilt Gewalt bei Anti-Israel-Protesten

De Maizière verurteilt Gewalt bei Anti-Israel-Protesten

Bundesinnenminister de Maizière hat das Verbrennen israelischer Fahnen bei Anti-Israel-Protesten in Berlin scharf verurteilt. Deutschland sei "dem Staat Israel und allen Menschen jüdischen Glaubens in ganz besonderer Weise verbunden", sagte er.

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 extra am .

"Wir akzeptieren nicht, wenn Juden oder der Staat Israel auf diese beschämende Weise beleidigt werden." Die Bundesregierung sei sich "der besonderen Lage im Nahen Osten bewusst", sagte der Minister weiter. "Auch und besonders vor diesem Hintergrund verurteilen wir es auf das Schärfste, wenn im Rahmen der Demonstration Gewalt verübt wird und israelische Flaggen verbrannt werden." In Deutschland würden zwar Meinungs- und Versammlungsfreiheit gelten, diese Freiheiten müssten aber friedlich ausgeübt werden.

"Zehn Freiheitsentziehungen und zwölf Strafanzeigen" nach Demo

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) sagte: "Jede Form von Antisemitismus ist ein Angriff auf uns alle. Antisemitismus darf nie wieder einen Platz haben."

Bei einer Kundgebung vor der US-Botschaft in Berlin mit bis zu 1200 Demonstranten waren nach Polizeiangaben am Freitagabend israelische Fahnen verbrannt worden. Die Polizei teilte später mit, es habe "zehn Freiheitsentziehungen und zwölf Strafanzeigen" gegeben, unter anderem wegen des Verbrennens von Israel-Fahnen.