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Swisscom-Logos in Zürich

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Datenklau bei Schweizer Telekomanbieter Swisscom

Unbekannte Täter haben sich im Herbst 2017 die Kontaktangaben von rund 800.000 Kunden des Schweizer Telekomanbieters Swisscom verschafft. Sie benutzten dabei die Zugriffsrechte eines Vertriebspartners des Telekomriesen.

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Betroffen sind laut Swisscom Name, Adresse, Telefonnummer und Geburtsdatum der Kunden. Es handle sich damit meist um Kontaktdaten, die auch öffentlich oder über Adresshändler verfügbar seien.

"Wir konnten nicht feststellen, dass nach dem Datendiebstahl irgendetwas Negatives passiert ist," sagt Swisscom-Chef Urs Schaeppi. Schadensmeldungen von Kunden gab es offenbar bisher nicht.

"Der Vorfall tut uns leid. Wir haben nun die Sicherheitsmassnahmen erhöht." Urs Schaeppi, Swisscom-Chef

"Wir hätten das System besser schützen sollen"

"Im Nachhinein müssen wir sagen: Wir hätten das System besser schützen sollen", erklärte Philippe Vuilleumier, Chef der Gruppensicherheit, laut dem Züricher "Tages-Anzeiger". Er könne versichern, dass so etwas nicht mehr vorkommen kann. Dass die Swisscom erst nach Monaten über den Vorfall informierte, erklärt Vuilleumier damit, dass man erst die Sicherheitsmaßnahmen habe erhöhen wollen: "Wir wollten den Fall zuerst abklären. Als wir sahen, dass kein weiterer Schaden angerichtet wurde, wollten wir zuerst die Sicherheitsmassnahmen erhöhen und erst dann informieren."