Zumas neunjährige Amtszeit war von vielen Skandalen geprägt. Unter anderem wurde ihm Korruption vorgeworfen.
"Ramaphosa gehört nicht zum Netzwerk von Zumas Günstlingswirtschaft und hat der Korruption den Kampf angesagt." Melanie Müller, Politikwissenschaftlerin von der Stiftung Wissenschaft und Politik
Ramaphosa: Korruption bekämpfen, Wirtschaft ankurbeln
Der 65-jährige Ramaphosa, der Zuma im vergangenen Jahr schon an der Spitze des ANC abgelöst hatte, erklärte, der Kampf gegen die Korruption und für die Wiederbelebung der Wirtschaft werde im Zentrum seiner Präsidentschaft stehen.
Zuma-Rücktritt beflügelt Börsen
Der Rücktritt Zumas hat die Börse des Landes in Schwung versetzt. Der Leitindex und der breiter aufgestellte All-Share-Index kletterten um jeweils mehr als 3,5 Prozent. Die Nachfrage nach südafrikanischen Bonds drückte die Rendite der bis 2026 laufenden Papiere auf 8,265 Prozent. An der Londoner Börse waren Aktien von Firmen mit größerem Engagement auf dem südafrikanischen Markt gefragt.
Südafrika ist nach Nigeria die zweitgrößte Volkswirtschaft des Kontinents und Mitglied der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20).