"Die Situation von Alleinerziehenden hat sich in der Corona-Krise weiter zugespitzt", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Sein Vorschlag liegt dem BR vor: Demnach soll weniger Steuer zahlen, wer sein Kind allein erzieht.
Verdoppelung des Entlastungsbetrags
Dazu will die CSU den Entlastungsbetrag, der wie ein Freibetrag wirkt, mehr als verdoppeln: Er soll von derzeit 1.908 Euro auf 4.000 Euro steigen. Dieser Entlastungsbetrag wird vor der Berechnung der Steuer von den Einkünften der Mutter bzw. des Vaters abgezogen. Anspruch auf diese Entlastung haben Alleinerziehende, die nicht vom Ehegattensplitting profitieren oder die verwitwet sind und mit keiner anderen volljährigen Person im Haushalt leben - es sei denn, diese andere Person ist ebenfalls ihr Kind.
750 Millionen Euro Kosten
Die Kosten für die Steuersenkung liegen laut CSU bei 750 Millionen Euro pro Jahr.
Ob der Vorschlag im Konjunkturpaket enthalten sein wird, klärt sich morgen beim Koalitionsausschuss. CDU, CSU und SPD gehen mit teils sehr unterschiedlichen Zielen in das Treffen. Im Gespräch sind zum Beispiel eine sogenannte Kaufprämie für Autos, Hilfen für Kommunen und ein Kinderbonus.
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