Anlass für den Ärger der Bayern sollen die Ergebnisse des deutsch-französischen Spitzentreffens gestern auf Schloss Meseberg sein. Die CSU-Spitze sei besonders verärgert über die Vereinbarung, einen Eurozonen-Haushalt zu schaffen, berichtet die Bild-Zeitung. Merkel und Macron hatten verabredet, dass ein gemeinsames Budget für Investitionen eingerichtet werden soll – mit dem Ziel wirtschaftliche Unterschiede auszugleichen. Wie hoch der Haushalt sein soll, blieb bisher offen. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist die Möglichkeit eines solchen Budgets für die Eurozone allerdings ausdrücklich vorgesehen. Merkel und Macron unterstützen beide auch eine europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage.