Symbolbild Corona-Test
Bildrechte: picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb

Symbolbild Corona-Test

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Corona: Ereignisse vom 05. bis 11. September im Rückblick

Nachrichten und Entwicklungen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 05. August bis 11. September im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Sonntag, 11. September

Samstag, 10. September 2022

Donnerstag, 8. September 2022

Mittwoch, 7. September 2022

23.43 Uhr: Söder für kürzere Corona-Quarantäne

Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung für überzogen. "Wir sind echt in einer anderen Phase dieser Pandemie. Diese ganze Diskussion um Absperren, Zusperren, Verbieten die hat jetzt echt ein Ende", sagte Söder in der ARD-Talksendung "maischberger" im Ersten. Er fände es absurd, dass man im Flugzeug keine Maske tragen solle, aber für den Fernverkehr die Maskenplicht noch gelte.

Der CSU-Chef stellte auch die aktuellen Regelungen zur Corona-Quarantäne in Frage: "Wir werden bald überlegen müssen, sind die strengen Quarantäne-Regeln noch angemessen?" Er wolle, die Quarantäne nicht abschaffen aber flexibilisieren, "das Ganze kürzer machen und auch danach gehen, ob Symptome da sind oder nicht", sagte der bayerische Ministerpräsident.

16.45 Uhr: Großer Reformbedarf bei häuslicher Pflege nach Corona

Eine sofortige Entlastung der häuslichen Pflege fordern die Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Claudia Moll, und Sozialverbände. Moll erklärte in Berlin, die häusliche Pflege sei "am Limit". Es räche sich, dass sie jahrelang kaum Verbesserungen erfahren habe. Der im Koalitionsvertrag festgelegte sehr konkrete Fahrplan müsse jetzt umgesetzt werden. Konkret hatte sich die Ampel auf eine regelmäßige Erhöhung des Pflegegeldes ab 2022 und eine Zusammenführung von Verhinderungs- und Kurzzeitpflege in einem Entlastungsbudget verständigt.

14.30 Uhr: Grüne halten Wegfall der Maskenpflicht in Bahnen für "keinen klugen Schritt"

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen lehnt einen Wegfall der Maskenpflicht für Bahnreisende ab. "Das wäre kein kluger Schritt", sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk. Beim Flugverkehr habe man "eine Anpassung an europäische Nachbarländer" vorgenommen. Trotzdem empfiehlt der Politiker die Maske im Flugzeug weiterhin zu tragen. "Es gibt sehr unterschiedliche Sichtweisen in unserer Koalition in Berlin und da war die Harmonisierung europäischer Regeln dem Koalitionspartner ein wichtiges Anliegen", sagte Dahmen. Dem habe man Rechnung getragen, gleichzeitig aber an anderer Stelle dafür gesorgt, dass das Schutzniveau in Deutschland, etwa im Gesundheitswesen, noch weiter erhöht werde.

14.10 Uhr: Union verlangt mehr Eigenverantwortung im Umgang mit Corona

Zur bevorstehenden Abstimmung der Neuregelung des Infektionsschutzes hat der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, massive Versäumnisse der Ampelkoalition bemängelt. "Es ist an der Zeit für mehr Normalität und Eigenverantwortung im Umgang mit Corona. Viele andere europäische Staaten zeigen, wie man besonnen auf das Virus reagiert. Diese Chance verpasst die Ampel mit ihrem Gesetzentwurf. Nach wie vor fehlt es an einer kohärenten Impf-, Test- und Kommunikationsstrategie. Auch die Länder lässt die Ampel ratlos zurück, welche Maßnahmen wann eingesetzt werden können." Unterdessen reagierten die Grünen darauf und verteidigen das Beibehalten der Maskenpflicht im Zugverkehr und ÖPNV. Uno Unif

11.23 Uhr: Protest gegen Infektionsschutzgesetz: Heime bleiben geschlossen

Aus Protest gegen die Vorgaben der Bundesregierung zum Infektionsschutzgesetz bleiben viele der im Verband Katholischer Altenhilfe (VKAD) zusammengeschlossenen Pflegeeinrichtungen bundesweit heute geschlossen. Den Angaben zufolge beteiligen sich über 100 Einrichtungen an der Aktion.

Morgen stimmt der Bundestag über das geänderte Infektionsschutzgesetz ab. Einrichtungen der Langzeitpflege müssen danach weiterhin zeitintensive Maßnahmen zum Infektionsschutz wie Einlasskontrollen, Zertifikatskontrollen und Dokumentation der Vorgänge umsetzen.

10.20 Uhr: Bahngewerkschaft - Maskenpflicht auch in Zügen abschaffen

Die Maskenpflicht sollte aus Sicht der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft auch in Fernzügen abgeschafft werden. "Das Beibehalten der Maskenpflicht in Fernzügen bei gleichzeitiger Abschaffung im Flugverkehr ist unerklärbar", sagte der Vizevorsitzende Martin Burkert der Nachrichtenagentur dpa. Diese Ausnahme sei Reisenden und Personal nicht zumutbar. Bahnpersonal und Bahnkundschaft müssten zum wiederholten Mal das Missmanagement der Politik ausbaden.

Die Gewerkschaft hatte immer wieder von Konflikten in den Zügen berichtet, wenn es darum ging, die Maskenpflicht durchzusetzen. Burkert forderte nun: "Maskenpflicht muss im Verkehr einheitlich geregelt sein: Und zwar ganz oder gar nicht."

09.40 Uhr: Indien lässt Nasenspray-Impfstoff gegen Corona zu

Indien hat einen Nasenspray-Impfstoff gegen Corona zugelassen. Der Impfstoff des indischen Herstellers Bharat Biotech dürfe bei Erwachsenen als Basisimmunisierung eingesetzt werden, teilte Gesundheitsminister Mansukh Mandaviya mit. Der Impfstoff gebe Indiens Kampf gegen Corona einen großen Schub. Es handle sich dabei um den ersten nasalen Impfstoff Indiens, schrieb die indische Nachrichtenagentur ANI. Hersteller Bharat Biotech stellt auch den in Indien und etlichen anderen Ländern breit verwendeten Corona-Totimpfstoff Covaxin her.

07.30 Uhr: Hausärzte - In Maskendebatte mehr Absprache mit Nachbarländern

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, hat in der Debatte um Corona-Maskenpflichten zu mehr Absprache mit den Nachbarländern geraten. "Für den Entscheidungsprozess wie auch für die Resonanz in der Bevölkerung wäre es sicherlich von Vorteil, wenn häufiger ein Blick über die Grenzen geworfen und sich enger mit unseren europäischen Partnerländern abgestimmt werden würde", sagte Weigeldt der "Rheinischen Post".

06.12 Uhr: Amtsärzte - Maskenpflicht an Schulen nur bei gefährlicherer Virus-Variante

Die deutschen Amtsärzte halten eine Maskenpflicht an Schulen nur für gerechtfertigt, wenn eine gefährlichere Virus-Variante auftritt. "Bei den aktuellen Varianten ist eine Maskenpflicht im Unterricht nicht nötig", sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Masken beeinträchtigen das Lernen erheblich, erklärte er. "Sie haben Einfluss auf die Sprachentwicklung, erschweren den Fremdsprachenunterricht und stören die Kommunikation, weil sie das halbe Gesichtsfeld bedecken."

05.00 Uhr: RKI registriert 46.495 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 217,2 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 219,1 gelegen. Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 46.495 Corona-Neuinfektionen und 120 Todesfälle innerhalb eines Tages.

Dienstag, 06. September 2022

Montag, 05. September 2022

Montag, 05. September 2022

18.04 Uhr: Fast 230 Milliarden Corona-Staatshilfe 2020 für Firmen in Europa

Die EU-Staaten und das Vereinigte Königreich haben nach Angaben der EU-Kommission im ersten Corona-Jahr 227,97 Milliarden Euro für von der Pandemie gebeutelte Unternehmen ausgegeben. Insgesamt wurde 2020 eine Rekordsumme von 384,33 Milliarden Euro für Beihilfen eingesetzt, wie die Europäische Kommission mitteilte. Nach Angaben der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager waren die entsprechenden Maßnahmen angemessen und erforderlich und entsprachen dem in der Krise entstandenen wirtschaftlichen Schaden. Die übrigen 156,36 Milliarden Euro wurden ohne Corona-Bezug ausgegeben.

Gemessen an der Wirtschaftleistung gab Polen 2020 den größten Anteil für Corona-Hilfen aus (3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts). Auch Deutschland steht in dieser Liste weit oben - 1,9 Prozent des BIP wurden für Corona-Beihilfen gewährt. Relativ am wenigsten (0,58 Prozent) gaben die Niederlande aus.

17.03 Uhr: Prüfer warnen vor Risiken bei Umsetzung der Corona-Aufbaupläne

Die Rechnungsprüfer der Europäischen Union haben vor Risiken bei der Umsetzung des Corona-Aufbaupläne gewarnt. "Es sind volle Transparenz und wirksame Kontrollen nötig, um sicherzustellen, dass die EU-Mittel für ihren vorgesehenen Zweck verwendet und die angestrebten Ziele erreicht werden", sagte die zuständige Rechnungsprüferin Ivana Maletic. Die Prüfer analysierten, wie die Europäische Kommission die Pläne auswertete, die die EU-Länder einreichen mussten, um Gelder aus dem Corona-Aufbaufonds zu erhalten.

Bei der Auswertung der Pläne von sechs EU-Staaten, zu denen auch Deutschland gehörte, wurden teilweise Probleme identifiziert, wie es in der Mitteilung des EU-Rechnungshofes heißt. Zum Teil seien wichtige Phasen der Umsetzung nicht abgedeckt. Insgesamt seien die von der EU-Kommission geprüften Pläne von Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien und Italien als angemessen bewertet worden, so der Rechnungshof.

Das Wiederaufbauprogramm der EU sieht - nach an die Inflation angepassten Preisen - Hilfen in Höhe von insgesamt 800 Milliarden Euro vor. Das Geld soll helfen, die durch die Pandemie entstandenen wirtschaftlichen Schäden zu bewältigen. Vor allem sollen Projekte finanziert werden, die eine umweltfreundlichere und digitalere Wirtschaft voranbringen.

15.10 Uhr: Ungeimpfter Zahnarzt scheitert mit Klage gegen Tätigkeitsverbot

Das Tätigkeitsverbot für einen nicht gegen das Coronavirus geimpften Zahnarzt aus Niedersachsen ist rechtens. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg lehnte die Beschwerde des Arztes gegen eine entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Osnabrück ab.

Nach dem Infektionsschutzgesetz müssen unter anderem Menschen, die in Arzt- und Zahnarztpraxen tätig sind, über einen Impf- oder Genesenennachweis verfügen. Da der Mediziner einen solchen Nachweis nicht vorlegte, untersagte ihm das Gesundheitsamt Anfang Juni bis zum Jahresende die Tätigkeit in seiner Zahnarztpraxis oder in einer anderen Einrichtung. Den dagegen gerichteten Eilantrag wies das Verwaltungsgericht Osnabrück im Juli zurück.

Die Beschwerde des Zahnarztes gegen diese Entscheidung lehnte das OVG nun ab. Das Tätigkeitsverbot sei durch das Infektionsschutzgesetz gedeckt.

15.03 Uhr: Bayern verlängert Corona-Regeln um zwei Wochen

Bayern hat beschlossen, seine Corona-Regeln um zwei Wochen zu verlängern. Wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek mitteilte, gilt somit bis zum 23. September die 16. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Er kündigte an, dass nach Inkrafttreten der Änderungen des Infektionsschutzgesetzes eine weitere Übergangsregelung bis zum Ende des Monats geschaffen wird.

Holetschek sagte, die Corona-Entwicklung werde genau beobachtet. Je nach Lage werde entschieden, ob neue Maßnahmen erforderlich seien oder nicht. Laut Holetschek sind die Zahlen nach dem Corona-Sommer vergleichsweise niedrig, aber der Herbst und ein wahrscheinlicher Anstieg der Corona-Infektionszahlen stehen vor der Tür. Darauf müsse man vorbereitet sein, so der Minister. Das Ziel sei es, vor allem vulnerable Gruppen zu schützen.

14.42 Uhr: Bundestag beschließt Corona-Regeln für den Herbst

Der Bundestag hat die Corona-Regeln für Herbst und Winter beschlossen. Das Gesetzespaket der Ampel-Koalition, das generell wieder schärfere Vorgaben zu Masken und Tests ermöglicht, erhielt am Donnerstag 386 Stimmen. 313 Abgeordnete stimmten dagegen, 3 enthielten sich. Nun muss der Bundesrat noch zustimmen. Die Regeln sollen ab dem 1. Oktober bis zum 7. April 2023 gelten. Mit den neuen Regeln soll einem befürchteten deutlichen Anstieg der Corona-Infektionen begegnet werden.

Bundesweit soll weiter eine FFP2-Maskenpflicht in Fernzügen gelten, aber nicht mehr in Flugzeugen. Auch in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen soll es eine solche Maskenpflicht geben. Vor dem Zutritt zu Pflegeheimen und Kliniken soll zudem ein negativer Test vorgelegt werden müssen.

Eine Maskenpflicht in Restaurants und anderen Innenräumen sollen die Länder ab Oktober verhängen dürfen. Auch die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr soll durch die Länder weiter verhängt werden können. An Schulen und Kitas sollen Tests vorgeschrieben werden können. Möglich werden auch Maskenpflichten in Schulen ab Klasse fünf. Bei einer regional kritischeren Corona-Lage sollen die Länder noch weitere Vorgaben verhängen können.

14.15 Uhr: Buschmann verteidigt Corona-Pläne

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat die geplanten neuen Corona-Auflagen für den Herbst und den Winter verteidigt. Fast alle Expertinnen und Experten rechneten mit einer Verschärfung der Infektionslage, sagte Buschmann bei der Beratung der Pläne im Bundestag. Deshalb müsse der Staat handlungsfähig gemacht werden. Gleichzeitig sei der Entwurf der Ampel-Koalition aber verhältnismäßig. "Der enthält keine Lockdowns, keine Betriebsschließungen, keine Schulschließungen, keine Demonstrationsverbote", sagte Buschmann. Generell gelte: "Wenn es nicht nötig ist, in Grundrechte einzugreifen, dann ist es nötig, nicht in Grundrechte einzugreifen."

14.03 Uhr: Opposition übt scharfe Kritik am Corona-Kurs der Ampel

In der Debatte über die neuen Corona-Auflagen für Herbst und Winter hat die Opposition die Pläne der Ampel-Koalition scharf kritisiert. Der CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge warf der Koalition im Bundestag "erhebliche handwerkliche Mängel" vor. Auch Linke und AfD übten scharfe Kritik. Den Abgeordneten standen die Pläne von SPD, Grünen und FDP für die Corona-Schutzbestimmungen zur Abstimmung, die ab Oktober gelten sollen.

Sorge sprach von "halbgaren Kompromissen" und sagte über das geplante Gesetz: "Es wird zu einem Wirrwarr führen im Herbst." Kathrin Vogler von den Linken kritisierte die Pläne als unplausibel. Die Union forderte im Übrigen insbesondere ein Ende der Impfpflicht für Gesundheitseinrichtungen. Die AfD verlangte ein Ende der Corona-Maßnahmen.

12.58 Uhr: Corona sorgt in Security-Branche für Umsatzplus

Die Corona-Pandemie hat den Security-Dienstleistern deutliche Umsatzzuwächse beschert. Von 2019 bis 2021 stiegen die Erlöse im Bereich Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland um 11,9 Prozent auf 9,85 Milliarden Euro, wie die Messe Essen am Donnerstag im Vorfeld der Sicherheitsmesse "Security" (20. bis 23. September) mitteilte. Für mehr Umsatz hätten unter anderem Kontrollen zur Durchsetzung von Corona-Regeln etwa im Einzelhandel oder bei Unternehmen gesorgt, wie der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) berichtete. Auch Bewachungsaufgaben von Impfzentren und Impflogistik hätten eine Rolle gespielt.

11.26 Uhr: Bundesbildungsministerin gegen Maskenpflicht an Schulen

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die Bundesländer dazu aufgerufen, von Maskenpflichten in Schulen zunächst keinen Gebrauch zu machen. "Die Schülerinnen und Schüler brauchen im neuen Schuljahr so viel Normalität wie möglich", sagte die FDP-Politikerin der Nachrichtenagentur dpa. Masken seien im neuen Infektionsschutzgesetz in Schulen erst ab der fünften Klasse und nur als letztes Mittel vorgesehen, wenn sonst der Präsenzunterricht gefährdet wäre. "Meine Erwartung ist, dass die Länder bei der derzeitigen Corona-Lage keinen Gebrauch davon machen", fügte sie hinzu.

10.39 Uhr: Holetschek - Keine Masken zum Schulstart

In Bayern müssen die Schüler zum Schulbeginn in der kommenden Woche keine Corona-Masken tragen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek schrieb bei Twitter: "Ein wichtiger Corona-Hinweis an alle Schülerinnen und Schüler sowie an ihre Eltern: An den Schulen in Bayern gibt es zum Schulstart keine Maskenpflicht."

  • Zum Artikel: Piazolo - Trotz Lehrermangel "solide Unterrichtsversorgung"

19.10 Uhr: US-Immunologe Fauci: Covid-Impfungen künftig eher wie Grippe-Vakzin

Der bekannte US-Immunologe Anthony Fauci erwartet künftige Corona-Impfstoffe in der Häufigkeit von Grippe-Vakzinen. "Es wird immer deutlicher, dass wir uns mit Blick auf die Covid-19-Pandemie wegen des Fehlens einer dramatisch anderen Variante wahrscheinlich auf einen Weg mit einer Impffrequenz bewegen, die der des jährlichen Grippeimpfstoffs ähnelt", sagte Fauci. Es würde voraussichtlich jährlich aktualisierte Covid-19-Impfungen geben, die auf aktuell zirkulierende Varianten zugeschnitten sein würden.

US-Behörden hatten in den vergangenen Tagen zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe zugelassen. Bei den beiden Präparaten handelt es sich um sogenannte bivalente mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Biontech/Pfizer und Moderna. Sie sind sowohl auf den ursprünglichen Virustyp als auch auf die Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 angepasst. Damit unterscheiden sie sich von den Omikron-Impfstoffen, die in Kürze in Deutschland gespritzt werden sollen. Diese sind auf den Subtyp BA.1 angepasst.

Fauci, der seine Position als Präsidenten-Berater zum Jahresende verlässt, warb bei der US-Bevölkerung dafür, sich das Mittel spritzen zu lassen. Es sei zentral für optimalen Schutz vor Covid-19.

18.05 Uhr: EU-Behörden empfehlen Omikron-Impfstoffe zuerst für Risikopatienten

Die Gesundheitsbehörden der Europäischen Union haben empfohlen, zuerst ältere Menschen und Hochrisikopatienten mit den an die Omikron-Variante des Coronavirus angepassten Corona-Impfstoffen zu impfen. Schwangere und Pflegeheim-Personal sollen ebenfalls Vorrang haben. Die EMA hatte in der vergangenen Woche ihr grünes Licht für zwei sogenannte bivalente Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegeben. Diese sind sowohl auf die Abwehr der ursprünglichen Form des Coronavirus ausgerichtet als auch auf BA.1, einen Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus. Die Behörde ließ die beiden neuen Vakzine für Menschen ab zwölf Jahren zu, die zuvor schon gegen Covid-19 geimpft worden waren.

17.45 Uhr: Bus- und Bahnbranche kritisiert unterschiedliche Masken-Vorgaben

Die Bus- und Bahnbranche hat unterschiedliche Vorgaben zu Corona-Masken im Verkehr scharf kritisiert. Mit nachvollziehbaren Regelungen habe dies nichts mehr zu tun, erklärte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen. "Im Flugzeug, wo die Passagiere stundenlang dicht an dicht sitzen, ohne sich bewegen, ausweichen oder aussteigen zu können, soll künftig keine Maskenpflicht mehr nötig sein", sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. "Aber im Fernzug, wo man sich permanent bewegen kann, wo es Ausweichflächen und alle 30 bis 60 Minuten Haltepunkte gibt, bei denen die Türen geöffnet werden und ein Luftaustausch mit Frischluft stattfindet, soll weiterhin verpflichtend eine Maske getragen werden." Der Verband forderte klare und einheitliche Regelungen für alle Verkehrsmittel.

15.40 Uhr: 350 Mio Euro Corona-Kredit-Betrug bei britischer Lloyds

Die britische Großbank Lloyds ist von Kredit-Betrug im Rahmen der Corona-Hilfen im Volumen von rund 300 Millionen Pfund (etwa 350 Millionen Euro) betroffen. Das geht aus Daten des britischen Wirtschaftsministeriums hervor. Britische Banken haben insgesamt 47 Milliarden Pfund an staatlich garantierten Krediten an notleidende Kleinunternehmen vergeben, die von Covid-19-Lockdowns betroffen waren. Rund 1,1 Milliarden Pfund von dieser Summe wurden später als Betrug eingestuft. Nach einer Vereinbarung vom Mai 2020 trägt die britische Regierung die Betrugskosten, wenn die Banken nachweisen, dass sie das Programm korrekt eingesetzt haben. Lloyds ist den Angaben vom Dienstag zufolge die am stärksten betroffene Großbank. Etwa 3,6 Prozent aller von ihr vergebenen Sanierungskredite seien als verdächtig eingestuft worden.

14.55 Uhr: Maskenpflicht in Flugzeugen soll wegfallen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Ende der Maskenpflicht auf kommerziellen Flügen bestätigt. "Bei internationalen Flügen wird so gut wie keine Maske mehr getragen", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. Auch die Lufthansa habe mehrfach betont, dass die Anti-Corona-Maßnahme nicht mehr umsetzbar sei. "Deshalb reduzieren wir uns nun auf die Bereiche im Inland, wo das möglich ist", so Lauterbach mit Blick auf Bus und Bahnen.

14.15 Uhr: China lässt als erstes Land Corona-Impfstoff zum Inhalieren zu

China hat als erstes Land weltweit einen Corona-Impfstoff zugelassen, der nicht gespritzt, sondern inhaliert wird. Die chinesische Arzneimittelbehörde habe grünes Licht gegeben, teilte das in Tianjin ansässige Unternehmen CanSino Biologics mit. Das neuartige Vakzin ist als Notfall-Mittel für Corona-Auffrischungsimpfungen gedacht. Seine Gabe ist ohne Nadelstich möglich, außerdem ist es nach Unternehmensangaben leichter zu lagern als herkömmliche Corona-Impfstoffe. Wann das Vakzin der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein wird, teilte CanSino nicht mit.

12.30 Uhr: Künftig bundesweite Maskenpflicht in Arztpraxen

In den Arztpraxen soll künftig bundesweit eine Maskenpflicht gelten. "Das dient dem Schutz der vulnerablen und besonders gefährdeten Gruppen", sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese. Nach Angaben aus Koalitionskreisen soll die Maskenpflicht für Patienten in Arztpraxen im neuen Infektionsschutzgesetz bundesweit festgeschrieben werden.

12.05 Uhr: Bahn-Verband fordert auch Ende der Maskenpflicht in Zügen

Die Maskenpflicht gerät angesichts des geplanten Wegfalls in Flugzeugen auch beim Zugverkehr in die Diskussion. "Wenn die Maskenpflicht in Flugzeugen aufgehoben wird, muss das genauso für alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel auch gelten", teilte der Verband "Allianz pro Schiene" mit. Es sei unlogisch, die Maskenpflicht in Flugzeugen zu streichen, sie aber für Reisen mit Bus und Bahn aufzuheben. "Die Bundesregierung muss dringend eine einheitliche Lösung finden", forderte Geschäftsführer Dirk Flege.

11.45 Uhr: GEW kritisiert «Gießkannenprinzip» bei Corona-Aufholprogramm

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Umsetzung des Corona-Aufholprogramms für Kinder und Jugendliche kritisiert. "Die Analyse der Aufholmaßnahmen belegt, dass die Fördermittel vielfach nicht dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden, nämlich bei Schulen in schwierigen Lagen und armen Kindern und Jugendlichen", sagte GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze. Sie bezog sich auf eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung in der von der GEW herausgegebenen Publikation "Die Deutsche Schule - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis". Darin wurde die Umsetzung des Aufholprogramms in den einzelnen Bundesländern analysiert.

11.05 Uhr: Infektionsschutzgesetz: Caritas fordert Entlastung der Pflege

Träger von Pflegeeinrichtungen befürchten, dass durch das neue Infektionsschutzgesetz dauerhaft Zusatzaufgaben vom Einrichtungspersonal gestemmt werden müssen. Die Vorgaben durch die ab Oktober geltenden Gesetzesänderungen erzeugten "mehr Bürokratie und belasten unsere Beschäftigten", sagte , wie die Regensburger Caritas-Geschäftsführerin Mechthild Hattemer. Einrichtungen der Langzeitpflege müssen demzufolge weiterhin zeitintensive Maßnahmen zum Infektionsschutz umsetzen wie Einlasskontrollen, Zertifikatskontrollen und Dokumentation der Vorgänge. Auf mehr Bürokratie folge weniger Personal - und damit weniger Zeit für die Versorgung von Pflegebedürftigen, erläuterte sie.

09.18 Uhr: Lufthansa begrüßt Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen

Die Lufthansa hat sich erleichtert über Pläne der Bundesregierung gezeigt, die Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen zum Herbst zunächst entfallen zu lassen. Konzernchef Carsten Spohr sprach in Frankfurt von einer guten Nachricht und sagte: "Glauben sie mir, wie froh nicht nur ich bin. Wie froh sind unsere Mitarbeiter, die nicht mehr Maskenpolizei spielen müssen. Und wie froh sind täglich knapp 300.000 Fluggäste, die nirgendwo sonst mehr eine Maske tragen mussten, weil es jede andere Airline ignoriert hat."

08.19 Uhr: Corona-Regeln bei Basketball-EM in Köln werden gelockert

Die Organisatoren der Basketball-Europameisterschaft haben während der Vorrunde die Corona-Regeln gelockert. Für die letzten beiden Spieltage in Köln am Dienstag und am Mittwoch gilt demnach keinerlei Maskenpflicht mehr, auch nicht in Interviewzonen oder Pressekonferenzen. Diese Änderung teilte der Weltverband Fiba in Köln mit und begründete die Entscheidung mit der epidemiologischen Lage in Europa. Eine Maske werde aber weiter "sehr empfohlen".

05.56 Uhr: Corona-Inzidenz stabil - laut RKI aktuell bei 219

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen um 49.709 Fälle auf über 32,29 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 219,1. In Bayern beträgt die Inzidenz aktuell 209,3. Das RKI meldet bundesweit zudem 99 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt damit bei 147.861.

04.14 Uhr: Holetschek gegen Lockerung der Maskenpflicht in Flugzeugen

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat das Vorhaben der Bundesregierung, auf die Maskenpflicht in Flugzeugen ab dem Herbst doch zu verzichten, scharf kritisiert. Der CSU-Politiker betonte am späten Montagabend laut Mitteilung in München: "Die Berliner Ampel macht sich mit ihrem konfusen Corona-Kurs völlig lächerlich. Wer soll den Bundesgesundheitsminister noch ernst nehmen, wenn er jetzt schon wieder vor der FDP einknickt?" Holetschek fügte hinzu: "Niemand bestreitet ernsthaft, dass Masken in Flugzeugen ein wirksamer Schutz vor Infektionen sein können. Dies gilt vor allem dann, wenn alle Anwesenden eine Maske tragen. Hinzu kommt: Es ist für Flugreisende durchaus zumutbar, auf diese Weise sich und vor allem andere zu schützen."

  • Zum Artikel: Maskenpflicht in Flugzeugen soll fallen – Kritik von Holetschek

18.40 Uhr: Gruppe deutscher Parlamentarier reist erstmals seit Pandemiebeginn in die USA

Die deutsch-amerikanische Parlamentariergruppe des Bundestags ist zum ersten Mal nach Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als zwei Jahren wieder in die USA gereist. Die Abgeordneten wollen bei ihrer viertägigen Reise unter anderem den Bundesstaat Pennsylvania und die Hauptstadt Washington besuchen, wie der stellvertretende Vorsitzende der Gruppe, Metin Hakverdi (SPD), am Sonntag auf Twitter schrieb. Die Reise sei vor den Halbzeitwahlen im November ein "starkes Signal transatlantischer Verbundenheit", hieß es in einer Mitteilung des Bundestags.

16.01 Uhr: 89 Millionen Euro coronabedingter Umsatzverlust bei VfB Stuttgart

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat im Geschäftsjahr 2021 nur einen leichten finanziellen Verlust gemacht. Aber der coronabedingte Umsatzverlust der ausgegliederten Profiabteilung des VfB hat sich seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 auf 89 Millionen summiert. Allein im Spielbetrieb, also beispielsweise durch fehlende Zuschauereinnahmen, entstand seither ein Minus von rund 48 Millionen Euro. "Die Zahlen sind im Verhältnis zu anderen Traditionsclubs immer noch verhältnismäßig gut", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle. Zugleich betonte er: "Wir werden auch in den kommenden zwei, drei Jahren die Einnahmeverluste der vergangenen beiden Saisons noch mit uns herumtragen – und abtragen müssen."

08.36 Uhr: Lauterbach lobt Israels Rolle in Pandemiebekämpfung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte zu seinem Besuch in Israel, das Land sei in der Pandemie immer vorangegangen, etwa beim Impfen. "Es ist besser, sehr viele, besonders Ältere, früh zu impfen - als fast alle Menschen, aber viel später. Zeit schlägt Vollständigkeit, das hat Israel immer wieder gezeigt." Wissenschaftlich habe kein Land in der Pandemie auch nur annähernd einen so großen Einfluss gehabt wie Israel, erläuterte der Minister. "Das lag an der Qualität der Daten und an dem Tempo, in dem diese ausgewertet werden konnten. So haben wir sehr schnell gewusst, wie die Impfstoffe wirken." Davon könne Deutschland viel lernen.

05.03 Uhr: 1.303 neue Covid-Fälle in China

Chinas Nationale Gesundheitskommission meldet 1.303 neue Corona-Erkrankte. 234 Fälle seien symptomatisch, 1.069 ohne Symptome. 90 Fälle davon waren aus Chengdu gemeldet worden, 20 Fälle aus Shenzhen acht aus Peking und einer in der Finanzmetropole Shanghai. Neue Todesfälle gab es keine.

20.00 Uhr: Keine Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen mehr vorgesehen

Die Corona-Maskenpflicht in Flugzeugen von und nach Deutschland soll zum Herbst vorerst entfallen. Die zunächst weiterhin bundesweit im Infektionsschutzgesetz vorgesehene Vorgabe zum Tragen von FFP2-Masken an Bord soll noch gestrichen werden, wie zuerst das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete. Zugleich soll laut der Verständigung aber im Gesetz bundesweit festgelegt werden, dass außer in Fernzügen, Kliniken und Pflegeheimen auch in Arztpraxen FFP2-Maskenpflicht gilt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur: "Impfen und Masken bleiben der beste Schutz gegen die erwartete Omikron-Welle. Deswegen setzen wir beides ein." Auch in Arztpraxen solle daher Maske getragen werden. "Solange die Pandemielage es erlaubt, wird dagegen im Flieger die Maskenpflicht fallen. Empfohlen bleibt die Maske aber auch dort. Das ist keine Frage von Vorschriften, sondern der Vernunft." Laut dem bestehenden Gesetz gilt die Maskenpflicht im Flugzeug noch bis zum 23. September.

  • Zum Artikel: Maskenpflicht in Flugzeugen soll fallen – Kritik von Holetschek

16.30 Uhr: China lässt als erstes Land Corona-Impfstoff zum Inhalieren zu

China hat als erstes Land weltweit einen Corona-Impfstoff zugelassen, der nicht gespritzt, sondern inhaliert wird. Die chinesische Arzneimittelbehörde habe grünes Licht gegeben, teilte das in Tianjin ansässige Unternehmen CanSino Biologics in einer Mitteilung an die Hongkonger Börse mit. Das neuartige Vakzin ist als Notfall-Mittel für Corona-Auffrischungsimpfungen gedacht. Seine Gabe ist ohne Nadelstich möglich, außerdem ist es nach Unternehmensangaben leichter zu lagern als herkömmliche Corona-Impfstoffe.

Wann das Vakzin der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein wird, teilte CanSino nicht mit. Bislang wurde keine unabhängige Studie veröffentlicht, die seine Wirksamkeit belegt. Die Zulassung des Mittels ließ den Aktienkurs von CanSino dennoch am Montag zwischenzeitlich um 14 Prozent steigen, zu Handelsschluss lag das Plus bei 7,1 Prozent.

13.20 Uhr: Neue Corona-Impfstoffe: Ministerium rechnet mit ersten Impfungen

Das Bundesgesundheitsministerium rechnet damit, dass die Impfungen mit den neuen an die Omikron-Variante angepassten Vakzinen in dieser Woche beginnen können. Man habe die Impfstoffe beschafft, die Auslieferung laufe nun aber direkt über die Hersteller und den pharmazeutischen Großhandel an die Ärzte und Impfzentren, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. Konkrete Lieferzahlen lägen ihm nicht vor. "Wir gehen aber schon davon aus, dass in dieser Woche auch die ersten Impfungen erfolgen können."

09.20 Uhr: Erstmals auch Corona Grund für Berufsunfähigkeit

Zum ersten Mal taucht Corona als Ursache für Berufsunfähigkeit in der Statistik der Debeka für das Jahr 2021 auf. Das bedeutet, dass im zweiten Pandemie-Jahr einige Versicherte wegen einer Covid-19-Infektion und deren Folgen dauerhaft nicht mehr ihrer beruflichen Tätigkeit nachkommen können und der Versicherer dafür eine Invalidenrente zahlt.

08.20 Uhr: Bahn verkauft wieder so viele Bahncards wie vor der Pandemie

Die Zahl der Besitzer einer Bahncard ist wieder auf das Niveau von vor der Pandemie zurückgekehrt. Im August verkaufte die Bahn mehr als 50 Prozent mehr Probe-Bahncards als im Vorjahresmonat, und auch bei der Bahncard100 stiegen die Neuverkäufe um rund 40 Prozent, wie der "Spiegel" am Montag berichtete. Damit verfügen wieder über fünf Millionen Menschen über eine Rabatt-Karte der Deutschen Bahn.

07.50 Uhr: Jeder vierte Beschäftigte bleibt im Homeoffice

Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice ist in den Sommermonaten kaum zurückgegangen. Er lag im August bei 24,5 Prozent, nach 24,9 Prozent im April, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner vierteljährlichen Umfrage mitteilte. Die Pflicht zur Homeoffice-Nutzung war im März ausgelaufen. Allerdings ist die Nutzung seitdem nur minimal gesunken.

06.20 Uhr: Söder will Wiesn ohne Maske besuchen

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will das Oktoberfest in München ohne Mund-Nase-Schutz aufsuchen. "Die Corona-Lage ist derzeit stabil", sagte der CSU-Politiker der "Bild". Es gebe "keine wachsende Belastung in den Krankenhäusern": "Jeder soll eigenverantwortlich entscheiden, ob und wie er die Wiesn besucht. Ich komme ohne Maske." Nach zwei Jahren Corona-Pause soll das größte Volksfest der Welt wieder normal stattfinden.

06.10 Uhr: Chinas kündigt Einschränkungen für Tech-Metropole Shenzhen an - auch Maßnahmen in Chengdu

Die als Tech-Zentrum bekannte chinesische Millionenmetropole Shenzhen kündigt weitere Einschränkungen ab Montag im Kampf gegen die Pandemie an. In der Stadt mit etwa 18 Millionen Einwohnern sollen je nach Risiko gestaffelt Einschränkungen gelten. Shenzhen verhängte für das Wochenende eine Ausgangssperre nach knapp 90 Neuinfektionen am Freitag. China verfolgt eine Null-Covid-Politik. Örtlichen Medien zufolge sind gegenwärtig mehr als 65 Millionen Menschen in 33 Städten von teilweisen oder kompletten Lockdowns betroffen.

Auch in der chinesischen Megastadt Chengdu soll eine Art Teil-Lockdown gelten. Beide Städte haben jeweils rund 20 Millionen Einwohner, diese werden wiederholt durchgetestet. In Gebieten, in denen Fälle auftauchen, dürfen die Menschen ihre Wohnungen und Häuser nicht verlassen. Nach offiziellen Angaben wurden in ganz China zuletzt mehr als 1.600 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Verglichen mit dem Rest der Welt sind die Zahlen niedrig, im mit 1,4 Milliarden Einwohnern bevölkerungsreichsten Land der Welt.

05.24 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI bei 215

In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Corona-Inzidenz auf 215,2 gesunken. Da viele Bundesländer am Wochenende gar nicht oder nicht vollständig ans RKI melden, sind die am Montag veröffentlichten Zahlen in ihrer Aussagekraft allerdings sehr begrenzt.

11.55 Uhr: Lauterbach sieht Lockdowns als nicht mehr vertretbar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet mit einer "mittelschweren" Corona-Welle im Herbst und schließt gleichzeitig einen Corona bedingten Lockdown aus. Coronavirus-Varianten wie BA.5 oder BA.2.75 würden für einen "deutlichen Anstieg der Fallzahlen" sorgen, "aber nicht überproportional für mehr Sterblichkeit", sagte Lauterbach. Es gebe keine Möglichkeit, die Welle zu verhindern, weil die Varianten hoch ansteckend seien, sagte der Gesundheitsminister. "Wir können die Welle nur klein halten. Tatsächlich ist es so, dass solche hochansteckenden Varianten nur zu bekämpfen sind, wenn wir auch die Maßnahmen ergreifen, die das neue Infektionsschutzgesetz ermöglicht." Lauterbach zeigte sich zuversichtlich, dass es dennoch keine neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie geben werde.

10.55 Uhr: Aktuelles Pflegepersonal braucht keine dritte Corona-Impfung

Bayern will weiterhin bei der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht nicht die maximale Auslegung der Infektionsvorgaben anwenden. So bräuchten aktuell Beschäftigte in der Pflege - anders als vom Bund vorgegeben - ab 1. Oktober keinen dritten Nachweis über eine Corona-Impfung oder -Genesung vorlegen, kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag an. Dies müssten ab 1. Oktober in Bayern nur neue Beschäftigte tun. Ab 1. Oktober verschärfen sich die Regelungen über den vollständigen Corona-Impfschutz.

07.30 Uhr: Sommerwelle hilft laut Corona-Experte im Winter

Nach Aussage des Greifswalder Corona-Experten Lars Kaderali gibt es nach der Corona-Sommerwelle mit Blick auf den Winter Grund zu Optimismus. In den zurückliegenden Monaten seien viele Menschen durch Kontakt mit dem Virus immunisiert worden. "Das ist was Gutes. Das hilft uns im Winter", sagte Kaderali, der dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung angehört, der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir schätzen grob, dass jeder Dritte bis jeder Vierte jetzt im Sommer mit Corona Kontakt hatte." Die Infektionszahlen seien gesunken, ohne dass besondere Maßnahmen ergriffen worden sein. "Das bedeutet eben, das Virus ist wirklich durchgelaufen." Auch habe es erstmals nach einem Ferienende keinen deutlichen Anstieg der Infektionen in der breiten Bevölkerung gegeben.

Wegen der breiteren Immunität zusätzlich zu Impfungen rechnet der Bioinformatiker damit, dass die Winterwelle nicht allzu heftig werde, zumindest so lange keine völlig neue Variante auftauche.

05.00 Uhr: RKI meldet leichten Anstieg

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 230,6 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 229,5 gelegen (Vorwoche: 230,5; Vormonat: 366,8).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 30.166 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 29.345) und 82 Todesfälle (Vorwoche: 120) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.452.250 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

03.30 Uhr: Lauterbach rechnet nicht mit Lockdowns im Herbst

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht für den Herbst derzeit keine Corona-Lockdowns auf Deutschland zukommen. "Lockdowns sind nicht mehr vertretbar. Es sei denn, wir kämen zurück in die pandemische Lage. Die Gefahr sehe ich aber nicht", sagte Lauterbach der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Zu dem vom Bundestag verabschiedeten Infektionsschutzgesetz sagte Lauterbach: "Mehr an Maßnahmen hätte auch ich nicht gewollt. Denn mehr hätten wir bei der Bevölkerung auch nicht durchsetzen können." Auch Schließungen von Schulen oder des Gastgewerbes brauche es nicht mehr und habe er für diesen Herbst "auch niemals gefordert".

Freitag, 9. September 2022

18.24 Uhr: Drosten rechnet mit starker Corona-Welle

Der Virologe Christian Drosten rechnet mit einer starken Corona-Welle noch vor Dezember. Auch wenn die Verläufe leichter wären, werde dies wahrscheinlich zu erheblichen Arbeitsausfällen führen, sagte der Direktor der Virologie an der Berliner Charité der "Süddeutschen Zeitung".

Neue Virusvarianten machten wieder stärker krank, so dass viele Menschen ganz unabhängig von Isolationsverordnungen gar nicht zur Arbeit gehen könnten. "Infizierte kommen vielleicht nicht ins Krankenhaus, aber sehr viele sind eine Woche krank. Wenn es zu viele auf einmal sind, wird es zum Problem", sagte Drosten der Zeitung.

Zugleich forderte der Virologe die Politik auf, bessere Vorbereitungen treffen. Sicherlich würden auch wieder stärkere Maßnahmen notwendig sein, etwa Maskenpflicht in Innenräumen. Der politische Prozess müsse optimiert sein, forderte Drosten, "denn im Notfall braucht es sofortige und durchaus einschneidende Entscheidungen".

13.58 Uhr: Mancherorts Lieferengpass neuer Impfstoffe

In manchen Impfzentren in Deutschland wird sich der Start der Impfungen mit dem an neuere Coronavirus-Varianten angepassten Impfstoff um einige Tage verzögern. Etwa in Unterfranken - wo die bestellten Mengen nicht ausreichend geliefert wurden. In Bad Kissingen, Haßberge, Hofheim, Aschaffenburg und Würzburg wird weniger Impfstoff geliefert - woran das liegt, konnte ein Sprecher der Regierung von Unterfranken dem BR nach derzeitigem Stand nicht beantworten. Jedoch sei auch die Zahl der Terminbuchungen für eine Booster-Impfung aktuell noch überschaubar. Zugelassen ist der Omikron-Impfstoff von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) für alle Personen ab 12 Jahren. Er wird ausschließlich als Booster, also als Dritt- oder Viertimpfung verimpft. Die Grundimmunisierung erfolgt weiterhin mit den bisherigen Impfstoffen.

13.11 Uhr: Sozialforscherin kritisiert schlechtere Bildung wegen Pandemie in Deutschland

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, Jutta Allmendinger, wirft Bund und Ländern schlechte Kommunikation und zielloses Handeln in der Corona-Bildungspolitik vor. "Schon vor Corona mussten wir feststellen, dass Kinder in Deutschland je nach Herkunft ganz unterschiedliche Chancen im Bildungssystem haben", sagte die Soziologin dem "Spiegel", der am Samstag erscheinen wird. Die Pandemie habe das noch einmal verschärft: "Leider sehe ich zurzeit weder präventive noch reparierende Maßnahmen, die wir aber dringend bräuchten." Die Hauptleidtragenden sind für Allmendinger Kinder und Jugendliche: "Wenn man es drastisch formulieren wollte, erleben wir eine Art Analphabetisierung." Es gebe in den Schulen zu wenig Vorbereitung auf den nunmehr dritten Pandemieherbst - obwohl bei manchen Schülerinnen und Schülern schon jetzt dramatische Leistungsrückgänge in Mathematik und Deutsch zu beobachten seien. Hinzu kämen physische und seelische Belastungen: "Bei Mädchen sind psychische Probleme massiv angestiegen, bei den Jungen der Anteil jener mit Übergewicht", so Allmendinger. Die Soziologin habe die Probleme nach eigenen Angaben bereits vor mehr als zwei Monaten als Mitglied eines Sachverständigen-Ausschusses in einem Bericht an das Gesundheitsministerium benannt. "Leider hat sich im Bereich der Schulen wenig getan", sagt sie.

  • Zum Artikel: Im neuen Schuljahr: Herausforderungen wegen Krieg und Corona

12.18 Uhr: Lauterbach reist nach Israel

Am Samstag beginnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seine mehrtägige Israelvisite. Eines der zentralen Themen bei den Gesprächen des SPD-Politikers wird die Pandemiebekämpfung sein. Israel galt in dieser Hinsicht zu Beginn der Corona-Pandemie als Impfweltmeister. Dies änderte sich im Verlauf der Pandemie. Mit ca. 60 Prozent ist die Impfquote in Israel im Vergleich zu anderen Ländern relativ niedrig. Dennoch sind inzwischen fast alle Anti-Corona-Auflagen im Land aufgehoben worden. Israelis, die eine Maske tragen, sind kaum noch zu sehen.

11.18 Uhr: Nordkorea kündigt erstmals offizielle Impfkampagne an

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat Nordkoreas Führung offiziell eine Impfkampagne angekündigt. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA soll die Kampagne vermutlich im kommenden Monat beginnen. Machthaber Kim Jong Un kündigte zudem für November eine allgemeine Empfehlung zum Tragen von Masken an, wie KCNA am Freitag meldete. Woher die Impfstoffe kommen, blieb offen.

Nach den Worten von Machthaber Kim gehen Gesundheitsexperten davon aus, dass die während einer Corona-Welle im Mai gebildeten Antikörper der Nordkoreaner bis Oktober zurückgehen werden. Vor etwa vier Monaten hatte das international isolierte Land einen Ausbruch der Omikron-Variante in der Hauptstadt Pjöngjang bestätigt. Auch Kim war nach Angaben seiner Schwester erkrankt. Im vergangenen Monat erklärte er dann den Sieg über das Virus.

08.45 Uhr: Tourismus erholt sich nach Corona-Einbruch

Der Tourismus in Deutschland hat sich im Juli nach dem pandemiebedingten Einbruch erholt. Rund 56,3 Millionen Mal nutzten Reisende Hotels, Pensionen, Campingplätze und andere Übernachtungsbetriebe, das waren 17,5 Prozent mehr als im Juli 2021, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das Niveau von vor der Corona-Pandemie mit 58,8 Millionen Übernachtungen im Juli 2019 wurde im Juli dieses Jahres verfehlt. Der Wert aus dem Juli 2019 war allerdings ein Rekordwert. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Deutschland stieg um 8,4 Prozent auf 47,0 Millionen. Die Zahl der Reisenden aus dem Ausland verdoppelte sich (plus 104,4 Prozent) auf 9,3 Millionen.

06.08 Uhr: Corona in Ischgl: Erste Gerichtsverhandlung gegen einen Hotelier

Die Schadenersatzprozesse um die Coronavirus-Ausbreitung im Ski-Ort Ischgl vor gut zweieinhalb Jahren werden nun auch gegen Vertreter der Tourismusbranche geführt. Am Freitag wird im Wiener Landgericht für Zivilrecht erstmals ein Fall verhandelt, bei dem nicht nur die Republik Österreich, sondern auch ein Hotelier aus dem Tiroler Alpenort verklagt worden ist. Eine Frau aus Deutschland, deren Herkunft nicht genauer angegeben wird, fordert 42.000 Euro, nachdem sie im März 2020 in Ischgl Urlaub gemacht hat und schwer an Covid-19 erkrankt war.

Nach Angaben des Verbraucherschutzvereins, der diese Klage und andere Klagen unterstützt, erkundigte sich die Frau vor ihrer Anreise bei dem Hotel, ob es in Ischgl ein Problem mit Covid-19 gebe. Laut dem Verein soll das Hotel die Frau falsch über die Gefahr einer Ansteckung informiert haben. Außerdem wird der Republik Österreich - wie auch schon in Dutzenden anderen Fällen - vorgeworfen, im Umgang mit Covid-19 versagt und zur Ausbreitung in Europa beigetragen zu haben. Die Rechtsvertretung des Staates hat keine Fehler eingeräumt.

  • Zum Artikel: Ischgl-Prozesse: Corona-Kranke können auf Schadenersatz hoffen

06.05 Uhr: Nordkorea könnte vor dem Winter mit Corona-Impfungen beginnen

Nordkorea könnte im November mit Corona-Impfungen beginnen. Machthaber Kim Jong Un deutete dies am Donnerstag in einer Rede vor der nordkoreanischen Nationalversammlung an, in der er Warnungen der Weltgesundheitsorganisation vor erneuten Coronavirus-Ausbrüchen im Winter zitierte." Daher sollten wir neben einer verantwortungsvollen Impfung allen Einwohnern empfehlen, ab November Masken zu tragen, um ihre Gesundheit zu schützen", sagte Kim. Nordkorea hat bisher keine Corona-Impfungen bestätigt. Aus Zollunterlagen geht jedoch hervor, dass das Land in diesem Jahr einige nicht näher bezeichnete Impfstoffe aus China importiert hat. Machthaber Kim hatte im Juli den "Sieg über das Coronavirus" in seinem Land erklärt.

05.25 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 229,5 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 223,1 gelegen (Vorwoche: 234,4; Vormonat: 381,5). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 35.995 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 33 930) und 119 Todesfälle (Vorwoche: 148) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.422.084 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!

08.39 Uhr: Lauterbach - Gut vorbereitet für den dritten Corona-Herbst

Deutschland geht nach Überzeugung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gut vorbereitet in den dritten Herbst der Corona-Pandemie. "Wir waren noch nie so gut vorbereitet für einen Herbst wie dieses Mal", sagte Lauterbach im ZDF-"Morgenmagazin". Er verwies auf die geplanten Änderungen am Infektionsschutzgesetz sowie auf neue Impfstoffe für Booster-Impfungen.

08.14 Uhr: UNO - Menschliche Entwicklung durch Corona um fünf Jahre zurückgeworfen

Die Corona-Pandemie und weitere Krisen haben die Entwicklung der Menschheit laut einem UN-Bericht um fünf Jahre zurückgeworfen. Wie das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) berichtete, ging der alljährlich veröffentlichte Index der menschlichen Entwicklung erstmals seit seiner Einführung vor mehr als drei Jahrzehnten in den Jahren 2020 und 2021 zweimal in Folge zurück.

Der Index misst durchschnittliche Lebenserwartung, Bildungsniveau und Lebensstandard in Staaten. Der derzeitige Rückgang bedeute, "dass wir früher sterben, weniger gut gebildet sind, dass unsere Einkommen sinken", sagte UNDP-Chef Achim Steiner der Nachrichtenagentur AFP. Dies führe zu einem verbreiteten Gefühl von "Verzweiflung, Frustration, Zukunftsangst".

07.24 Uhr: Corona-Lockdown in chinesischer Metropole Chengdu verlängert

Die Behörden haben den Corona-Lockdown in der Mega-Metropole Chengdu um eine Woche verlängert. Die meisten der 21 Millionen Einwohner der Stadt in der südwestlichen Provinz Sichuan dürfen ihre Wohnungen damit weiterhin nicht verlassen. Eigentlich hätte der Lockdown gestern enden sollen, doch stattdessen erklärte die Stadtverwaltung, die ganze Stadt werde ihren "Angriff in Richtung einer Null-Weiterverbreitung fortsetzen".

06.08 Uhr: RKI registriert 42.057 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 223,1 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 217,2 gelegen (Vorwoche: 237,3; Vormonat: 389,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 42.057 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 39 .96) und 117 Todesfälle (Vorwoche: 90) innerhalb eines Tages.

05.00 Uhr: Corona-Krise hat laut Umfrage Hilfsbereitschaft gestärkt

Die Corona-Krise hat die Menschen in Deutschland laut einer Umfrage sozial sensibler gemacht. 74 Prozent der Befragten unterstützten diese Aussage in einer repräsentativen Erhebung des Hamburger Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung. 60 Prozent gaben an, die Pandemie habe ihre Lebenseinstellung nachhaltig verändert. 83 Prozent sagten, sie stünden Freunden und Nachbarn öfter für Hilfsleistungen zur Verfügung. "Für Egoismus ist in unserer Gesellschaft immer weniger Platz. Wir müssen mehr zusammenhalten", meinten 86 Prozent der Befragten.

04.00 Uhr: Corona-Regeln für Herbst und Winter Thema in Bundestag

Der Bundestag will heute über den Corona-Infektionsschutz im Herbst und Winter entscheiden. Es soll künftig nur wenige bundeseinheitliche Vorschriften geben. Die meisten Entscheidungen treffen die Bundesländer je nach Infektionslage. Schulen und Kitas sollen offengehalten werden. Bundesweit einheitlich gilt ab Oktober eine Maskenpflicht im Gesundheitswesen und im öffentlichen Fernverkehr. Fluggäste müssen hingegen keinen Mund- und Nasenschutz mehr tragen. Der Einigung in der Koalition waren wochenlange Verhandlungen zwischen SPD und FDP vorausgegangen.