Frau sitzt auf einer Parkbank an einem kleinen See (Aufnahme vom 10.04.2020)
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Das Sitzen auf einer Parkbank: Während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 wurde das von der Staatsregierung untersagt

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Corona: Die Ereignisse vom 2. bis 8. Januar im Rückblick

Nachrichten und Entwicklungen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 2. bis 8. Januar im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Sonntag, 8. Januar 2022

21.11 Uhr: Offenbar Milliardenverschwendung bei PCR-Tests

Mehr als sechs Milliarden Euro haben Staat und Krankenkassen bisher für PCR-Tests in der Corona-Pandemie ausgegeben. Nach Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" hätten sie einen großen Teil der Summe sparen können. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) räumte auf Anfrage ein, dass die Preise für PCR-Tests "zu hoch" gewesen seien. Erstmals werden durch die Recherchen die fragwürdigen Preis-Kalkulationen öffentlich, mit denen die Ärztefunktionäre hohe Erstattungspreise für die Labore aushandelten. Die Recherchen zeigen, dass die Testmaterialien auf dem Markt damals deutlich günstiger zu kaufen waren, als Ärztevertreter in den Preisverhandlungen angegeben hatten.

  • Zum Artikel: Milliardenverschwendung bei PCR-Tests vermutet

12.35 Uhr: Chinesischer Botschafter wirft EU-Ländern "Diskriminierung" vor

Der chinesische Botschafter in Berlin, Wu Ken, wirft den Ländern, die angesichts der hohen Corona-Fallzahlen in China eine Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik eingeführt haben, Diskriminierung vor. "Mit dem Finger auf andere zu zeigen, hat noch kein einziges Problem gelöst", sagt Wu dem "Handelsblatt". "So eine Entscheidung muss auf wissenschaftlicher Grundlage erfolgen. Mir scheint da auch eine Diskriminierung im Spiel zu sein. Dies lehnen wir ab." Auf den Einwand, dass China selbst von Einreisenden einen 48-Stunden-Test verlangt, erwiderte Wu, dass diese Maßnahme nicht auf bestimmte Länder abziele.

12.00 Uhr: China - Paxlovid wird nicht in Basis-Krankenversicherung aufgenommen

Nach Angaben Chinas sind Gespräche über eine Aufnahme des Covid-Medikaments Paxlovid in die Medikamentenliste der staatlichen Basis-Krankenversicherung gescheitert. Grund seien die vom Anbieter Pfizer gestellten Bedingungen, teilt die zuständige Gesundheitsbehörde mit.

10.30 Uhr: US-Arzneibehörde bezweifelt Wirkung von Anti-Corona-Präparat gegen XBB.1.5

Die US-Arzneibehörde FDA bezweifelt die Wirksamkeit des Antikörper-Präparats Evusheld im Kampf gegen die Omikron-Sublinie XBB.1.5. Auch wenn noch auf Daten gewartet werden müsse, gehe man derzeit davon aus, dass das Präparat von Astrazeneca die Variante wohl nicht unschädlich mache, teilte die FDA am Freitag mit. Das bedeute, dass Evusheld möglicherweise keinen Schutz biete. Derzeit mache XBB.1.5 rund 28 Prozent aller in den USA zirkulierenden Varianten aus.

Im August hatte die Ständige Impfkommission (Stiko) besonders vulnerablen Gruppen ab 12 Jahren zusätzlich zur Impfung das Antikörper-Präparat Evusheld als Präventionsmaßnahme empfohlen. Evusheld besteht aus zwei Sars-CoV-2-neutralisierenden Antikörpern und kann in den Muskel gespritzt werden. Die Empfehlung gilt für Menschen, bei denen aus bestimmten Gründen keine Impfungen gegen Covid-19 erfolgen können und die zugleich Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf haben.

  • Zum Artikel: "WHO und Lauterbach besorgt über neue Corona-Variante XBB.1.5"

06.50 Uhr: Behörden in China verzeichnen zwei Todesfälle wegen Covid-19

In China verzeichnen die Behörden für Samstag zwei neue Todesfälle in Zusammenhang mit der vom Coronavirus ausgelösten Infektionskrankheit Covid-19. Am Tag zuvor seien es drei Todesfälle gewesen, teilt das Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention mit. Insgesamt steigt die offizielle Totenzahl damit auf 5.269.

04.41Uhr: China öffnet Grenze nach Hongkong

China öffnet die Grenze nach Hongkong und hebt die Quarantänepflicht für alle Einreisenden auf. Damit wird auch die letzte Maßnahme von Chinas ehemaliger Null-Covid-Politik außer Kraft gesetzt. Die Grenzöffnung erfolgt zeitgleich mit dem Auftakt der diesjährigen Reisesaison zum dreitägigen chinesischen Neujahrsfest. Allerdings regelt Peking die Anzahl der Reisenden zwischen Hongkong und China mit einer täglichen Quote.

Nach der Öffnung der chinesischen Grenzen sind am Sonntag einige Zehntausend Reisende aus Hongkong nach China geströmt.
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Nach der Öffnung der chinesischen Grenzen sind am Sonntag einige Zehntausend Reisende aus Hongkong nach China geströmt.

00.54 Uhr: Auch Portugal führt Corona-Testpflicht für Reisende aus China ein

Auch Portugal will wegen der Corona-Welle in China Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik einführen. Einreisende müssten ab Sonntag einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht länger als zwei Tage vor dem Abflug durchgeführt worden sei, teilt das Gesundheitsministerium mit. "Die Fluggesellschaften sind für die Einhaltung der Vorschrift beim Einsteigen verantwortlich", heißt es in der Erklärung. Passagiere aus China könnten zudem am Samstag stichprobenartig auf das Virus getestet werden.

Samstag, 7. Januar 2022

18.45 Uhr: China lockert Reiseregeln weiter

Viele Tote und ein überfordertes Gesundheitssystem: In China eskaliert die Corona-Lage immer weiter. Dennoch gehen die Lockerungen weiter. Ab Sonntag öffnet sich China auch wieder zum Ausland. Die fast drei Jahre andauernde Abschottung endet. Es wird aber wohl Monate dauern, bis sich der Reiseverkehr wieder normalisiert. Andreas Landwehr berichtet aus Peking.

12.51 Uhr: Auswärtiges Amt rät von "nicht notwendigen" Reisen nach China ab

Das Auswärtige Amt (AA) rät angesichts der Corona-Lage in China "aktuell von nicht notwendigen Reisen" in das Land ab. "Die Infektionszahlen in China befinden sich derzeit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie 2020. Das chinesische Gesundheitssystem ist überlastet, auch die ausreichende Versorgung in medizinischen Notfällen ist davon betroffen", hieß es zur Erklärung in den Reise- und Sicherheitshinweisen auf der Internetseite des AA. Mit Wirkung vom 9. Januar sei China als drohendes Virusvariantengebiet eingestuft. Die geplante Testpflicht für Einreisende aus der Volksrepublik nach Deutschland gilt den Angaben zufolge ebenfalls ab Montag.

  • Hier geht es zu der Reise- und Sicherheitshinweisen des AA

10.14 Uhr: Kabinett beschließt Testpflicht für Reisende aus China

Das Bundeskabinett hat wie angekündigt die verschärften Regeln für Einreisende aus China beschlossen. Deutschland setze damit gemeinsame Empfehlungen der EU-Staaten um, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Die Staaten hatten sich Mitte der Woche angesichts der Pandemie-Entwicklung in China und der dortigen Lockerungen der Reisebeschränkungen "ab 8. Januar", wie es in der Mitteilung heißt, auf die Empfehlungen verständigt. Der Beschluss fiel im sogenannten Umlaufverfahren, ohne dass das Kabinett zusammentreten musste. Reisende aus China sollen vor einem Abflug nach Deutschland mindestens einen negativen Antigenschnelltest vorweisen müssen, der maximal 48 Stunden alt ist. Kontrolliert werden soll das von den Fluggesellschaften.

04.21 Uhr: In China hergestellter mRNA-Impfstoff geht in Testproduktion

Das chinesische Unternehmen CanSino Biologics Inc beginnt laut seinem Social-Media Kanal mit der Testproduktion seines Covid-19 mRNA-Auffrischungsimpfstoffes. Der Impfstoff mit der Bezeichnung CS-2034 zielt auf die neuen Omikron-Varianten des Virus ab. Es ist einer der ersten einheimischen kommerziellen Impfstoffe Chinas, der auf einer mRNA-Technologie basiert. Nach Angaben des Herstellers könnten in der ersten Produktionsphase 100 Millionen Dosen hergestellt werden.

04.15 Uhr: Experten - XBB.1.5 wird sich auch in Deutschland ausbreiten

Die Sublinie XBB.1.5 der Corona-Variante Omikron könnte sich nach Einschätzung von Experten in den kommenden Wochen und Monaten auch in Europa und Deutschland ausbreiten. "Man kann mit einiger prognostischer Sicherheit sagen, dass die Variante auch bei uns die dominante Variante werden wird", sagte der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb. XBB.1.5 habe im Nordosten der USA schnell an Häufigkeit zugenommen und dominiere dort seit Mitte Dezember das Infektionsgeschehen, sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel. Außerhalb des Nordostens der USA sei die Variante noch seltener verbreitet, der Anteil nehme aber zu. Die Sublinie sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, hatte die Corona-Spezialistin Maria van Kerkhove von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch gesagt. Neher zufolge gibt es bisher wenig Informationen über den Schweregrad von Erkrankungen.

03.45 Uhr: China verzeichnet offiziell drei weitere Corona-Todesfälle

China hat nach Angaben des chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus verzeichnet. Am Vortag waren es nach offiziellen Statistiken fünf Todesfälle. Die Gesamtzahl steigt damit auf 5.267. Das CDC legt keine Angaben zu der Anzahl der Neuinfektionen vor. China hat die strikte Null-Covid-Strategie beendet, seitdem sind in sozialen Medien Bilder von überfüllten Krankenhäusern zu sehen.

03.33 Uhr: RKI - Inzidenz sinkt auf 151

In Deutschland ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 13.169 auf über 37,5 Millionen gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 151 von 162,9 am Vortag. Das RKI meldet 170 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.688. Seit dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Die gemeldeten Daten können daher unvollständig sein.

00.54 Uhr: Portugal führt Testpflicht für Reisende aus China ein

Auch Portugal will wegen der Corona-Welle in China Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik einführen. Einreisende müssten ab Sonntag einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht länger als zwei Tage vor dem Abflug durchgeführt worden sei, teilt das Gesundheitsministerium mit. "Die Fluggesellschaften sind für die Einhaltung der Vorschrift beim Einsteigen verantwortlich", heißt es in der Erklärung. Passagiere aus China könnten zudem am Samstag stichprobenartig auf das Virus getestet werden.

Freitag, 6. Januar 2023

23.30 Uhr: US-Behörde bezweifelt Wirksamkeit von AstraZeneca-Mittel bei Subvariante

Die US-Arzneimittelbehörde FDA stellt die Wirksamkeit des Covid-Mittels Evusheld des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca bei der hochansteckenden Omikron-Subvariante XBB.1.5 in Frage. Die Behörde erwartet zwar nach eigenen Angaben weitere Daten, um zu beurteilen, wie Evusheld gegen die Variante wirke. Die FDA gehe aber davon aus, dass das Antikörpermedikament die Subvariante nicht neutralisiere. Die neue Corona-Variante XBB.1.5 breitet sich aktuell schnell in den USA aus.

19.35 Uhr: Auch Niederlande ordnen Corona-Tests für China-Reisende an

Reisende aus China müssen ab Dienstag bei Einreise in die Niederlande einen negativen Corona-Test vorweisen. Das entschied die Regierung am Freitag in Den Haag. Passagiere sollten außerdem im Flugzeug eine Maske tragen, teilte Gesundheitsminister Ernst Kuipers mit. Die Niederlande schließen sich damit einer dringenden Empfehlung der EU an, auch wenn die Regierung zunächst diese Maßnahme als nicht nötig bezeichnet hatte.

Der Minister schätzt die Gefahr einer Infektionswelle durch China-Reisende aber als gering ein. "Die Informationen aus China sind aber sehr begrenzt, und daher müssen wir die Risiken gut beobachten", sagte der Minister dem TV-Sender NOS.

17.59 Uhr: China spricht offenbar mit Pfizer über Lizenzvereinbarung

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters führt China Gespräche mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über eine Lizenz-Vereinbarung, die Herstellern in der Volksrepublik die Produktion und Vermarktung einer Generika-Version des antiviralen Covid-Medikaments Paxlovid erlaubt. Die chinesische Arzneimittelbehörde NMPA sei dazu seit Ende des vergangenen Monats mit Pfizer in Kontakt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Peking würde die Lizenz-Vereinbarung gerne vor dem chinesischen Neujahresfest besiegeln, das am 22. Januar beginnt.

12.43 Uhr: Neue Testregeln für Reisende aus China ab Montag

Die neuen Corona-Testegeln für Einreisende aus China sollen ab Montag 00.00 Uhr gelten. Das sagt eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Noch am Freitag komme die dazu angepasste Einreiseverordnung ins Kabinett. Dieses soll dem schriftlich zustimmen. Einreisende aus China sollen dann mindestens einen negativen Schnelltest vorlegen müssen, den die Airlines kontrollieren sollen. Deutsche Behörden planen an Flughäfen dazu Stichproben. Die Testergebnisse dürfen nicht älter als 48 Stunden sein.

11.10 Uhr: Acht Prozent der Reisenden aus China in Japan positiv

In Japan wurden seit Verschärfung der Grenzkontrollen vor einer Woche 8,3 Prozent der Reisenden aus China bei ihrer Ankunft am Flughafen positiv auf Corona getestet. Insgesamt seien im Zeitraum vom 30. Dezember bis zum 5. Januar an japanischen Flughäfen 408 von 4.895 Passagieren mit Direktflügen aus China und Reisende, die in den vergangenen sieben Tagen in China gewesen seien, positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Japan testet seit Freitag voriger Woche alle Reisenden aus China bei ihrer Ankunft an den Flughäfen aus Sorge wegen der massiven Corona-Welle in der Volksrepublik. Deutschland war am Donnerstag einer EU-Empfehlung gefolgt und hatte ebenfalls eine Testpflicht für Reisende aus China angeordnet, die bereits etwa in einigen EU-Ländern, den USA und mehreren asiatischen Ländern gilt.

05.05 Uhr: RKI meldet 20.922 Neuinfektionen

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 20.922 auf knapp 37,5 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 162,9 von 174,6 am Vortag. Das RKI meldet 262 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt demnach bei 162.518. Seit dem Jahreswechsel werden laut RKI weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet und an das Institut übermittelt. Experten gehen davon aus, dass die Zahlen nur einen Teil des Infektionsgeschehens darstellen.

Donnerstag, 5. Januar 2023

21.14 Uhr: Corona-Testpflicht für Reisende aus China nach Griechenland

Auch Griechenland will wegen der Corona-Welle in China Beschränkungen für Reisende aus der Volksrepublik einführen. Einreisende aus der Volksrepublik müssten bald einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden sei, sagen zwei Regierungsvertreter nach einer Kabinettssitzung in Athen. Außerdem empfehle Griechenland den Passagieren, auf dem Flug einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Am Mittwochabend hatte ein Expertenkreis der Europäischen Union den Mitgliedsländern eine Testpflicht für Einreisende aus China empfohlen.

16.51 Uhr: Forscher - Corona kann lebensbedrohliche Folgen für Herz haben

Schwere Covid-19-Krankheitsverläufe können laut einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover lebensbedrohliche Folgen für das Herz haben. Diese reichen von einer akuten Herzmuskel-Entzündung bis zu einer chronischen Einschränkung der Pumpfunktion des Herzens, wie die Hochschule am Donnerstag mitteilte.

Ein interdisziplinäres Forschungsteam vom Institut für Pathologie habe mit neuartigen molekularen Verfahren und einem hochauflösenden Mikroskopie-Verfahren gezeigt, wie die andauernde Entzündung bei Covid-19 das Herzgewebe angreift. Etwa jeder dritte Patient klagt den Angaben zufolge nach einer schweren Covid-19-Erkrankung über Beschwerden und Funktionseinschränkungen des Herzens.

15.55 Uhr: Lauterbach will Testpflicht bei Flügen aus China schnell umsetzen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Testpflicht bei Flügen aus China so schnell wie möglich umsetzen. Die entsprechende Rechtsverordnung sei auf den Weg gebracht worden, sagt der SPD-Politiker in Berlin. Es sei aber noch unklar, wann der erste Flug aus China nach Deutschland davon betroffen sei. Es solle so schnell wie möglich umgesetzt werden. Ein Negativ-Test ist dann Voraussetzung, um die Reise antreten zu dürfen.

13.40 Uhr: Neue Testpflicht: Luftverkehr wartet auf konkrete Umsetzung

Die deutsche Luftverkehrsindustrie wartet auf konkrete Vorschriften zur Umsetzung der neuen Corona-Testpflicht für Passagiere aus China. Der Flughafenverband ADV begrüßte am Donnerstag, dass die Passagiere bereits vor Abflug in China getestet werden sollen und nicht erst bei der Ankunft an einem europäischen Flughafen.

Vor der EU-Empfehlung hatte sich die Luftverkehrswirtschaft sehr kritisch gegenüber neuerlichen Tests gezeigt. Vor allem der internationale Airline-Verband Iata, zu dessen Vorstand auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr gehört, hatte die Notwendigkeit bezweifelt. Es sei sehr enttäuschend zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen hätten, reflexartig wieder eingeführt würden, hatte IATA-Chef Willie Walsh am Mittwoch gesagt.

Der ADV wies darauf hin, dass die geplanten Stichproben bei der Einreise von staatlichen Stellen organisiert werden müssten. Zuständig seien die Gesundheitsämter, die Flughäfen, Bodenverkehrsunternehmen und Airlines in ihre Überlegungen einbeziehen müssten.

13.35 Uhr: Auch Österreich und Griechenland führen Testpflicht für Reisende aus China ein

Auch Österreich führt nach der EU-Empfehlung eine Covid-Testpflicht für Reisende aus China ein. Sie müssen vor dem Abflug einen Test durchführen und das negative Ergebnis vor Besteigen des Flugzeugs vorlegen, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Wien mitteilte. Reisende aus China nach Griechenland müssen künftig einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen. Der Ablauf der Kontrollen soll noch am Donnerstag vom griechischen Gesundheitsministerium angekündigt werden, berichtete der Staatssender ERT am Mittag.

13.22 Uhr: Corona-Einreiseverordnung wird bis April verlängert

Die Ende Januar auslaufende Coronavirus-Einreiseverordnung soll bis zum 7. April 2023 verlängert werden, wie aus einem Entwurf der Bundesregierung hervorgeht. Damit soll sichergestellt werden, dass im Fall besonders gefährlicher Virusvarianten eine Verbreitung in der Bundesrepublik "zumindest verzögert oder verlangsamt werden kann". Hierdurch könne es eine bessere Vorbereitung auf die Virusvariante geben und einer Überforderung des Gesundheitssystems entgegengewirkt werden.

Gerade im Hinblick auf eine mögliche Infektionswelle bis zum Frühjahr werde so eine hinreichende Handlungsfähigkeit gewährleistet. Virusvariantengebiete werden demnach ausgedehnt auf Regionen, "in denen aufgrund bestimmter Anhaltspunkte neu auftretende oder wiederauftretende, besonders gefährliche Varianten aufzutreten drohen".

12.20 Uhr: China weist WHO-Vorwürfe zurück

China hat den Vorwurf mangelnder Transparenz hinsichtlich der Zahl der Corona-Toten im Land zurückgewiesen. Peking habe der internationalen Gemeinschaft stets "alle relevanten Informationen und Daten" zum Ausmaß der Corona-Pandemie übermittelt und dabei eine "offene und transparente Haltung" gezeigt, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. China hoffe, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sich um eine "objektive und gerechte Haltung" bemühen werde. Der WHO-Notfallexperte Michael Ryan hatte am Mittwoch beklagt, der Weltgesundheitsorganisation fehlten die "vollständigen Daten" zur Pandemielage in China.

12.18 Uhr: Airportverband plädiert für Tests vor Abflug

"Unabhängig von der Beurteilung der Sinnhaftigkeit von Tests" begrüße man, dass die EU-Mitgliedsstaaten sich auf einheitliche Empfehlungen geeinigt hätten. Denn die Testpflicht dürfe nicht erst bei Ankunft an einem europäischen Flughafen greifen, erklärt der Airportverband ADV. Zuständig für die Umsetzung des Variantenmonitorings durch Stichproben und durch Analysen der Abwässer aus den Jets seien Gesundheitsämter, betonte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. "Alle Maßnahmen, die an den Flughäfen umgesetzt werden sollen, bedürfen der engen Einbeziehung von Flughäfen, Bodenverkehrsunternehmen und Airlines."

11.29 Uhr: Deutschland führt Testpflicht für Einreisen aus China ein

Auch Deutschland wird für Einreisende aus China wegen der dortigen Corona-Welle eine Testpflicht einführen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit. Die deutsche Einreiseverordnung werde kurzfristig verändert, Reisende aus China benötigten künftig bei Reiseantritt nach Deutschland mindestens einen Antigenschnelltest, sagte der SPD-Politiker. Zudem würden bei der Einreise stichprobenartige Tests vorgenommen, "um Virusvarianten zu erkennen". Darüber hinaus werde es ergänzende Abwasserkontrollen für China-Reisen geben.

11.10 Uhr: Schweden und Belgien führen Corona-Testpflicht ein

Angesichts der massiven Corona-Welle in China führen Belgien und Schweden eine Covid-Testpflicht für Reisende aus dem Land ein. In Schweden sollen Ankommende aus China ab Samstag und zunächst für drei Wochen einen negativen Test vorweisen. Die Pflicht solle nicht für schwedische Staatsbürger gelten, hieß es. Erwachsene sowie Jugendliche ab zwölf Jahren müssen einen Test vorzeigen.

Auch Belgien folgt der Empfehlung einer Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik, auf die sich die EU-Staaten am Mittwoch verständigt hatten. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, müssen Reisende auf Direktflügen aus China vor der Abreise künftig einen negativen Corona-Test vorweisen. Ein entsprechender königlicher Erlass könnte am Samstag veröffentlicht werden.

11.07 Uhr: WHO: Daten aus China zeigen drastischen Anstieg bei Klinikaufnahmen

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nach einer Berichtslücke neue Corona-Daten aus China erhalten. In der Woche bis zum 1. Januar seien auf dem Festland 22.416 neue Patienten in Kliniken aufgenommen worden. In der Woche davor seien es 15.161 gewesen. Insgesamt seien in der Woche bis zum 1. Januar 218.019 Neuinfektionen und 648 Todesfälle verzeichnet worden, wobei in diese Statistik normalerweise neben dem Festland auch Zahlen aus Hongkong, Taiwan und Macau einfließen.

08.02 Uhr: FDP-Politiker Ullmann sieht Corona-Tests für Flugreisende aus China kritisch

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, sieht die Corona-Tests für Fluggäste aus China kritisch. Im Interview mit dem BR sagte Ullmann: "Ja, es ist sicherlich ein bisschen wenig zu sagen, wir machen nur eine Empfehlung. Und es gibt kein einheitliches Bild in Europa." Man sollte kritisch überlegen, "ob wir im Jahre 2023 mit den gleichen Maßnahmen wie 2020 auch umgehen müssen. Ich persönlich stehe den Tests vor dem Abflug kritisch gegenüber. Denn diese Tests bringen einfach nur ein Wohlfühl-Gefühl für die Passagiere in den Flugzeugen, die nach Deutschland reisen. Aber letztendlich wird es an den Infektionen in Europa nichts verändern." Ullmann verwies darauf, dass die derzeit in China grassierenden Virusvarianten in Europa genauso bekannt sind: "Und diese Varianten treffen auf eine gut immunisierte Bevölkerung - entweder durch Infektion oder durch Impfungen - so dass eine unmittelbare Gefahr für Europa gar nicht zu erkennen ist."

  • Zum Artikel: EU empfiehlt Corona-Testpflicht für Reisende aus China

07.51 Uhr: Grenze zwischen China und Hongkong soll geöffnet werden

China öffnet am Sonntag nach drei Jahren wieder seine Grenzen zu Hongkong. Damit fallen bei Reisen zwischen China und der Sonderverwaltungszone Quarantäneregeln weg. Die Öffnung solle schrittweise und ordentlich ablaufen, teilte das Büro für Angelegenheit Hongkongs und Macaus mit. Hongkong hatte sich weitgehend an die von China festgelegten strengen Null-Corona-Regeln gehalten, aber bereits im Sommer 2022 mit Lockerungen begonnen. Im Dezember hob die frühere britische Kronkolonie alle Auflagen auf, lediglich das Tragen von Masken wird noch verlangt.

05.28 Uhr: Lauterbach besorgt über Coronavirus-Variante XBB.1.5

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zeigt sich besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. "Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann", schrieb er in der Nacht auf Twitter. "Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5. in Deutschland auftritt." Die neue Variante lasse im Nordosten der USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigen. Am Mittwoch hatte sich bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) besorgt über die neue Coronavirus-Variante gezeigt. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, hieß es.

Mittwoch, 4. Januar 2023

21.18 Uhr: Corona-Welle in China: EU empfiehlt Testpflicht für Reisende

Trotz einer massiven Corona-Welle in China haben sich die EU-Staaten nicht auf eine Testpflicht für Reisende aus der Volksrepublik einigen können - empfehlen diese aber nachdrücklich. Wie die schwedische Ratspräsidentschaft am Mittwoch nach einem Treffen von Gesundheitsexperten der Mitgliedstaaten in Brüssel mitteilte, werden die EU-Länder nachdrücklich dazu aufgefordert, für Reisenden aus China in Richtung Europa vor der Abreise einen negativen Corona-Test vorzuschreiben, der nicht älter als 48 Stunden sein soll.

Einig sei man sich unter anderem darin, das Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske an Bord der Flugzeuge zu empfehlen. Die Entscheidung ist für die einzelnen EU-Staaten nicht bindend, gilt jedoch als wichtige Leitschnur. Mitte des Monats sollen die Maßnahmen überprüft werden.

  • Zum Artikel: EU empfiehlt Corona-Testpflicht für Reisende aus China

19.07 Uhr: Corona in China: Europapolitiker Liese rechnet mit Einigung in der EU

Der gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament, Peter Liese, rechnet noch heute mit einer Einigung in der EU, wie mit Reisenden aus China umgegangen werden soll. Das sagte der CDU-Politiker bei BR24 im BR Fernsehen. Hintergrund sind die explodierenden Corona-Infektionszahlen in dem Land.

Liese mahnte dennoch zur Gelassenheit. China habe "ein Riesenproblem" mit Corona, Europa habe die Probleme im Wesentlichen hinter sich gelassen, so Liese. Mittlerweile gebe es eine gute Immunität und gute Impfstoffe. Panik sei nicht angebracht.

Die Warnung der Weltgesundheitsorganisation WHO, die Lage in China könne zu neuen Virusvarianten führen, sah Liese nicht als problematisch an. Bislang gehe es um Untervarianten von Omikron, das weniger krankmachend sei als die ursprüngliche Variante. In Bayern etwa gebe es bisher keine Probleme in den Krankenhäusern, obwohl die Isolationspflicht aufgehoben worden sei.

17.17 Uhr: WHO besorgt über Virusvariante XBB.1.5

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist besorgt über die neue Coronavirus-Variante XBB.1.5. Die im Oktober entdeckte Variante sei so leicht übertragbar wie keine der bisher bekannten Varianten, sagte WHO-Corona-Spezialistin Maria van Kerkhove am Mittwoch in Genf. Sie breite sich nach den vorliegenden Gen-Analysen des Virus vor allem in den USA und Europa aus und wurde bereits in 29 Ländern nachgewiesen. Es handelt sich um eine Untergruppe der Omikron-Variante, die seit Ende 2021 zirkuliert. Eine Risikoanalyse sei in Arbeit und werde in Kürze veröffentlicht, sagte van Kerkhove.

17.00 Uhr: EU ringt um gemeinsame Lina gegenüber Corona-Welle in China

Angesichts einer massiven Corona-Welle in China ringt die EU um eine gemeinsame Linie im Umgang mit Einreisenden. Bei Beratungen der 27 Mitgliedstaaten in Brüssel steht vor allem eine Testpflicht vor Reisen aus China nach Europa im Raum. Auch Deutschland wirbt für ein einheitliches Vorgehen.

16.18 Uhr: WHO - Bislang keine neue Corona-Variante in China gemeldet

Beim jüngsten Corona-Ausbruch in China ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang keine neue Virus-Variante zutage getreten. Die Analysen des chinesischen Seuchenzentrums hätten ergeben, dass Varianten von Omikron vorherrschend seien, hieß es am Mittwoch unter Berufung auf mehr als 2000 Gen-Sequenzen. Die Untervarianten BA.5.2 und BF.7 seien demnach zusammen für 97,5 Prozent aller Infektionen verantwortlich. Die Daten stimmten mit denen überein, die bei Reisenden aus China gewonnen worden seien.

14.32 Uhr: Bundesregierung will EU-Linie gegen Covid-Welle in China

Die Bundesregierung strebt im Umgang mit der Corona-Welle in China ein einheitliches Vorgehen der Europäischen Union an. Eine gemeinsame Antwort sei wichtig, sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Besuch in Lissabon am Mittwoch. Die gegenwärtige Lage in China müsse sehr ernst genommen werden. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin sagte, es sei wichtig, neue Virus-Varianten frühzeitig zu erkennen. Erforderlich sei ein entsprechendes Virus-Varianten-Monitoring. Am Frankfurter Flughafen würden bereits Abwässer von aus China gelandeten Maschinen diesbezüglich untersucht.

13.23 Uhr: Erlanger Forscher mit neuen Erkenntnissen zu Antikörper-Bildung

Zur Bildung von Antikörpern gegen das Corona-Virus nach mehrfacher Impfung hat ein Forschungsteam des Uniklinikums und der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) neue Erkenntnisse gewonnen. Bei der mehrfachen Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty von Biontech habe sich eine bestimmte Unterklasse von Antikörpern, die sogenannte Subklasse IgG4 vermehrt ausgebildet. Diese Subklasse sei noch wenig untersucht. Das Uniklinikum will nun in weiteren Studien herausfinden, welche immunologischen Mechanismus hinter dieser ungewöhnlichen Antikörperbildung stecken.

12.49 Uhr: Airline KLM führt Schutzmaßnahmen auf Flügen aus China ein

Die niederländische Fluggesellschaft KLM führt auf ihren Flügen aus China extra Corona-Schutzmaßnahmen ein. Der Crew würden FFP2-Masken und Sicherheitsbrillen zur Verfügung gestellt, teilte KLM am Mittwoch in Amsterdam nach einem Bericht der Nachrichtenagentur ANP mit. Auch der Service an Bord der Flugzeuge wird nach Angaben der Airline geändert, so dass der direkte Kontakt zu Passagieren verkürzt wird. Die Besatzung könne auch ein nur für sie reserviertes WC nutzen.

11.48 Uhr: Wirtschaftsministerium warnt vor erneuten Lieferengpässen wegen Corona in China

Das Bundeswirtschaftsministerium warnt vor erneuten Lieferkettenproblemen für deutsche Unternehmen wegen der vielen Corona-Ansteckungen in China. "Das Vertrauen in die chinesischen Zulieferungen wurde bereits im Zuge der Pandemie einem einschneidenden Realitätscheck ausgesetzt", sagte ein Ministeriumssprecher den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Jetzt muss von Neuem mit Lieferrisiken gerechnet werden." Von Ausfällen in den chinesischen Lieferketten wären auch deutsche Unternehmen betroffen, sagte der Sprecher weiter. Mit dramatischen Produktionseinbrüchen sei deswegen aber nicht zu rechnen.

11.22 Uhr: IHK Schwaben befürwortet Testpflicht für Einreisende aus China

Die Industrie- und Handelskammer Schwaben befürwortet Corona-Tests für Einreisende aus China, allerdings plädiert die Kammer für ein einheitliches Vorgehen in der EU. Der Leiter der Abteilung Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Axel Sir, sagte dem BR auf Nachfrage, es mache überhaupt keinen Sinn, wenn einzelne Länder Regelungen einführten.

10.51 Uhr: Airline-Verband kritisiert Covid-Testauflagen für Reisende aus China

Der Verband der Fluggesellschaften IATA kritisiert, dass mehrere Länder negative Covid-Tests von Einreisenden aus China verlangen. "Es ist sehr enttäuschend, zu sehen, dass Maßnahmen, die sich in den vergangenen drei Jahren als unwirksam erwiesen haben, reflexartig wieder eingeführt werden", teilte IATA-Chef Willie Walsh am IATA-Sitz in Genf mit.

Solche Maßnahmen könnten nach wissenschaftlichen Studien die Ausbreitung von Coronavirus-Varianten allenfalls um ein paar Tage verzögern, so Walsh. Stattdessen schadeten sie der Wirtschaft und vernichteten Arbeitsplätze.

08.57 Uhr: Dahmen gegen Alleingänge bei Corona-Tests für Chinareisende

Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hält eine generelle Corona-Testpflicht für Reisende aus China an deutschen Flughäfen im nationalen Alleingang für kaum sinnvoll. Eine Kontrolle einzelner Direktflüge sei "wenig wirksam", da der überwiegende Reiseverkehr aus China über sogenannte Gabelflüge und andere Wege ins Land komme, sagte Dahmen am Mittwoch im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF. Eine Testpflicht würde nur "gemeinsam europäisch" Sinn machen. Ihm zufolge würde es aber Sinn machen, mit Stichprobentests Mutationsvarianten frühzeitig zu identifizieren und ein Variantenmonitoring auszuweiten.

05.20 Uhr: 13 Bundesländer wollen Maskenpflicht im ÖPNV vorerst beibehalten

An der Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wollen 13 von 16 Bundesländern noch mindestens im Januar und Februar festhalten. Das hat eine Umfrage des "RedaktionsNetzwerks Deutschland“ (RND) unter allen 16 Bundesländern ergeben. Viele Landesgesundheitsministerien verwiesen zur Begründung auf das belastete Gesundheitssystem, wie das RND berichtete. Thüringen hat angekündigt, die Maskenpflicht im März abschaffen zu wollen - vorausgesetzt, bis dahin kommt es nicht zu einer Verschlechterung der Lage. Sachsen will sich Anfang Januar mit Krankenhäusern und Ärzten beraten.

  • Zum Artikel: Holetschek für Maskenempfehlung statt Maskenpflicht

05.14 Uhr: Montgomery pocht auf europaweite Testpflicht für Reisende aus China

Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine europaweite Testpflicht für alle Einreisenden aus China ausgesprochen. "Wir wissen nicht, was in China derzeit passiert. Die Infektionen laufen völlig unkontrolliert ab", sagte Montgomery der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Daher halte er es für sinnvoll, eine PCR-Testpflicht bei der Einreise vorzuschreiben. Zudem müsse bei positiv Getesteten eine Sequenzierung stattfinden, um in Deutschland noch nicht registrierte Varianten erkennen zu können. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass neue Varianten von China aus den Weg nach Deutschland finden. Wir sollten für den schlechtesten Fall gewappnet sein und Prävention betreiben", betonte Montgomery.

05.10 Uhr: Weißes Haus weist Drohung Pekings wegen Einreisevorschriften zurück

Der Streit über verschärfte Vorschriften bei Einreisen aus China in viele Länder zieht weitere Kreise. Nach der Ankündigung von Gegenmaßnahmen durch die chinesische Regierung erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, es gebe "keinen Grund für Vergeltungsmaßnahmen" Pekings gegen Länder, die "umsichtige Gesundheitsmaßnahmen ergreifen, um ihre Bürger zu schützen". Einschränkungen gälten der öffentlichen Gesundheit und basierten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Genau dies hatte die chinesische Außenministeriumssprecherin Mao Ning am Dienstag in Abrede gestellt. Die von einigen Ländern verhängten Einreisebeschränkungen hätten keine wissenschaftliche Grundlage und seien teilweise inakzeptabel, sagte sie.

Dienstag, 3. Januar 2023

19.47 Uhr: EU berät wegen Corona-Welle in China über Umgang mit Einreisenden

Angesichts der vielen Corona-Infektionen in China berät die Europäische Union am Mittwoch über den Umgang mit Reisenden aus dem asiatischen Land (15.00 Uhr). Bei dem Expertentreffen des für die EU-Krisenreaktion zuständigen Gremiums IPCR geht es darum, sich über mögliche Corona-Maßnahmen abzusprechen. Unter anderem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dringt auf EU-einheitliche Maßnahmen. Einige Mitgliedstaaten wie Frankreich und Spanien ordneten bereits eine Corona-Testpflicht für Reisende aus China an.

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hatte am Donnerstag argumentiert, dass ein systematisches Testen von Reisenden "ungerechtfertigt" sei angesichts des Immunitätsniveaus in Europa. China erlebt derzeit den weltweit höchsten Anstieg an Corona-Infektionen, die Krankenhäuser sind vielerorts überfüllt.

19.10 Uhr: Holetschek fordert negativen Corona-Test vor Einreise nach Deutschland

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bundesregierung aufgefordert, eine Corona-Testpflicht für Reisende aus China anzuordnen. Schon vor der Einreise sollten sie einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, um die unkontrollierte Verbreitung von Virusvarianten zu stoppen, sagte der CSU-Politiker am Dienstag in München. Bei dem Infektionsdruck, der derzeit in China herrsche, könnten neue Virusvarianten leichter entstehen. Am Flughafen München kämen derzeit keine Direktflüge aus der Volksrepublik an.

18.50 Uhr: EU-Kommission: Viele Länder unterstützen Tests für Reisende aus China

Angesichts der massiven Corona-Welle in China unterstützt ein Großteil der EU-Staaten nach Angaben der Europäischen Kommission Corona-Tests für Reisende aus der Volksrepublik. "Die überwältigende Mehrheit der Länder befürwortet Tests vor der Abreise", teilte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Dienstag nach einem Treffen von Vertretern der nationalen Gesundheitsministerien mit. Grundsätzlich habe man sich auf ein "koordiniertes Vorgehen" verständigt. Die Diskussion soll an diesem Mittwoch bei einem Treffen der EU-Staaten auf Expertenebene fortgesetzt werden. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides schrieb nach dem Treffen am Dienstag auf Twitter, man sei sich bei Maßnahmen wie Tests vor der Abreise und einer verstärkten Überwachung des Abwassers nähergekommen. Die europäische Einigkeit bleibe das stärkste Instrument gegen Covid-19.

18.10 Uhr: Corona-Beschränkungen in Spanien für Reisende aus China in Kraft

Spanien hat die angekündigten Corona-Beschränkungen für Reisende aus China am Dienstag in Kraft gesetzt. Flugreisende aus dem Reich der Mitte unterliegen damit wieder der 3G-Regel: geimpft, genesen oder getestet. Flugbesatzungen und Kinder unter zwölf Jahren sind ausgenommen. Wer bei der Einreise mehr als 37,5 Grad Körpertemperatur hat, muss sich einem Gesundheitstest und eventuell einem Corona-Test unterziehen. Fällt der positiv aus, liegt die Entscheidung über eine mögliche Isolationspflicht bei der jeweiligen Region.

17.35 Uhr: WHO bittet China um mehr Transparenz in Zusammenhang mit Corona-Welle

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bei einem Treffen mit Vertretern Chinas am Freitag mehr Transparenz hinsichtlich des Anstiegs von Corona-Fällen im Land gefordert. Die WHO habe "erneut um das regelmäßige Teilen spezifischer Daten in Echtzeit über die epidemiologische Situation gebeten", erklärte die Organisation. Dazu gehörten "mehr Daten zu genetischer Sequenzierung" sowie Daten zu "Krankenhauseinlieferungen, Intensivstationsauslastung und Todesfällen", hieß es weiter. Die WHO habe zudem Daten zu Impfungen verlangt, insbesondere für Menschen mit besonderem Risiko und jenen, die älter als 60 Jahre sind. Die Organisation habe erneut "die Wichtigkeit von Impfungen und Auffrischungen" betont und Peking ihre Hilfe angeboten, hieß es in der Erklärung.

17.05 Uhr: Brandenburg schlägt Ende der Maskenpflicht im ÖPNV Mitte Februar vor

Die Brandenburger Landesregierung hat eine Aufhebung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr für Mitte Februar vorgeschlagen - nach Abstimmung mit Berlin. Das Kabinett habe am Dienstag vereinbart, die Verordnung voraussichtlich am kommenden Dienstag (10. Januar) zu verlängern und darin ein Datum für das Ende der Maskenpflicht im ÖPNV festzulegen, sagte Regierungssprecher Florian Engels am Dienstag in Potsdam auf Anfrage. "Dieses Datum sollte, wie von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mehrfach gefordert, mit möglichst vielen Ländern abgestimmt sein", sagte Engels. "Nach Vorgesprächen mit der Senatskanzlei von Berlin wird Mitte Februar präferiert." Die Staatskanzlei wende sich mit dem Vorschlag nun an die weiteren Nachbarländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Niedersachsen.

16.40 Uhr: Peking kritisiert Corona-Maßnahmen für Reisende im Ausland

Die chinesische Regierung hat verpflichtende Corona-Tests für Reisende aus China in mehreren Ländern kritisiert und Gegenmaßnahmen angekündigt. Die von einigen Ländern verhängten Einreisebeschränkungen hätten keine wissenschaftliche Grundlage und seien teilweise inakzeptabel, sagte die Sprecherin des Außenministeriums in Peking, Mao Ning, am Dienstag. "Wir wenden uns entschieden gegen Versuche, die Corona-Maßnahmen zu politischen Zwecken zu manipulieren, und werden auf der Grundlage des Prinzips der Gegenseitigkeit Gegenmaßnahmen ergreifen." China hat seine strengen Corona-Maßnahmen im Dezember weitgehend aufgehoben.

16.30 Uhr: FDP-Fraktionschef Dürr fordert Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr

FDP-Fraktionschef Chistian Dürr hat sich erneut für die Abschaffung der Maskenpflicht im Fernverkehr ausgesprochen. "Die breite Mehrheit der Menschen hat drei Jahre lang alle Corona-Maßnahmen bereitwillig mitgetragen", sagte Dürr am Dienstag den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Bei der Maskenpflicht ende aber das Verständnis. «Ich glaube, es ist nicht vermittelbar, dass man im bayerischen Regionalzug keine Maske tragen muss, im ICE nach München aber schon.»

Die Corona-Regeln des Bundes sind noch bis zum 7. April gültig. Sie schreiben unter anderem vor, dass Fahrgäste in Fernzügen und -bussen eine Maske tragen müssen. Die Regeln für den Nahverkehr erlassen die Länder. In Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wird das Tragen einer Maske nur noch empfohlen.

16.20 Uhr: Corona-Regeln bei Handball-WM sorgen für Unmut im schwedischen Team

Die strengen Corona-Richtlinien vor und während der anstehenden Handball-WM sorgen für Unmut im Team von Co-Gastgeber Schweden. "Es ist verdammt schade, wenn man eine Heim-WM spielt und nicht so leben kann, wie wir es in Schweden ansonsten jetzt tun", sagte Vize-Kapitän Mikael Appelgren laut Aftonbladet. Die Regularien der Internationalen Handballföderation IHF für das Turnier, das ab dem 11. Januar in Polen und Schweden stattfindet, sehen neben Impfungen auch Testungen vor dem Turnierstart, vor der Hauptrunde und dem Viertelfinale vor. Auf positive Tests folgt eine Quarantäne-Zeit von mindestens fünf Tagen, bevor sich die Profis freitesten können. "Ich persönlich verstehe nicht, warum wir das tun", sagte Torwart Appelgren, der in der Bundesliga für die Rhein-Neckar Löwen spielt: "Niemand hat Angst vor Corona, nur vor einem fehlgeschlagenen Test. Es ist nicht wirklich toll, als Spieler eine Heim-WM zu verpassen." In Schweden wird das Virus nicht mehr als gesellschaftsbedrohende Krankheit eingestuft. Appelgren bedauert, dass sich die Spieler als Folge der Regularien von den Fans fernhalten müssten und so keine Autogramme oder Fotos für Kinder und Jugendliche möglich seien.

16.05 Uhr: EU bietet China kostenlose Impfstoffe an

Die Europäische Union bietet China zur Eindämmung der Corona-Welle kostenlose Impfstoffe an. Die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides habe der Führung in Peking ein entsprechendes Angebot gemacht, teilte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel am Dienstag mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der "Financial Times". China habe bislang aber noch nicht reagiert. Zur Menge der angebotenen Vakzine oder den Herstellern machte der Sprecher keine Angaben.

15.35 Uhr: London verlangt negative Corona-Tests für Reisende aus China

Reisende aus China müssen vom 5. Januar an wieder negative Corona-Testergebnisse vorlegen, bevor sie ein Flugzeug nach England besteigen. Das bestätigte ein Regierungssprecher am Dienstag vor Journalisten in London. Auch Hongkong werde von der neuen Regelung betroffen sein, Einzelheiten dazu sollten demnächst bekannt gegeben werden. "Wir haben einen Anstieg an Fällen dort gesehen und diese Entscheidung ist auch deshalb getroffen worden, weil es einen Mangel an umfassenden Gesundheitsdaten aus China gibt", sagte der Sprecher zur Begründung. Er betonte, dass unabhängig davon auch stichprobenartige Tests bei ankommenden Reisenden aus China durchgeführt werden sollen. Das diene vor allem dem Zweck, neue Corona-Varianten aufzuspüren.

15.20 Uhr: EU-Behörde sieht keine Beeiflussung der Corona-Welle in China beeinflusst für Europa

Nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat die massive Corona-Welle in China voraussichtlich keine Auswirkungen auf die epidemiologische Situation in Europa. «Die Varianten, die in China zirkulieren, zirkulieren auch schon in der EU, und stellen als solche keine Herausforderung für die Immunantwort von Bürgern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) dar», hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. Außerdem gebe es eine relativ hohe Immunität und Impfquote unter Bürgern der EU und des EWR. Die Behörde beobachte die Situation verstärkt, arbeite eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen und sei in regelmäßigem Kontakt mit den chinesischen Behörden

15.05 Uhr: Pakistan besorgt über neue Corona-Variante XBB.1.5

Pakistans Gesundheitsbehörden sorgen sich wegen Berichten über erste Infektionsmeldungen im Land über die seit kurzem bekannte Corona-Variante XBB.1.5. Dies bestätigte das Nationale Institut für Gesundheit am Dienstag. Behörden wurden angewiesen, an Flughäfen und Grenzübergängen Kontrollen zu verschärfen. Das Institut vermutet, dass die Variante über China nach Pakistan kam. Beide Länder pflegen intensive Wirtschaftsbeziehungen miteinander. Nach dem Ausbruch der Pandemie hat sich das Leben in Pakistan wieder normalisiert, Einschränkungen wurden abgeschafft. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in den letzten 25 Tagen keine Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Insgesamt wurden in Pakistan bisher mehr als 1,5 Millionen Infektionen und über 30.000 Todesfälle registriert.

14.35 Uhr: Österreich will Abwasser von Flugzeugen aus China analysieren

In Österreich soll ab nächster Woche das Abwasser von allen Flügen aus China auf neue Corona-Virusvarianten untersucht werden. Das hat das Gesundheitsministerium am Dienstag angekündigt. Die Proben würden direkt aus den Abwassertanks der Flugzeuge entnommen. So könnten neue Virusvarianten besonders genau entdeckt werden, hieß es. Zudem soll die Kläranlage Hallstatt ins Abwassermonitoring des Bundes einbezogen werden. Der Ort im Salzkammergut ist beliebtes Ziel für chinesische Touristen. Die Kläranlagen von Wien und Salzburg würden in diesem Sinne bereits analysiert, hieß es. Damit werde das Abwasser aller Orte, die von Gästen aus China häufig besucht würden, regelmäßig untersucht. Verpflichtende Corona-Tests für Einreisende aus China, wie sie die EU-Länder Italien, Frankreich und Spanien eingeführt haben, sind weiterhin nicht geplant.

14.20 Uhr: Abnahmeverpflichtung für 375 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff

Deutschland hat sich insgesamt verpflichtet, etwa 375 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer abzunehmen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der Bundestag am Dienstag veröffentlichte. Demnach war die Bundesrepublik mit Stand 30. November 2022 vertraglich dazu verpflichtet, rund 283 Millionen Dosen abzunehmen. Zudem besteht der Antwort zufolge «für weitere» 92,4 Millionen Dosen eine Abnahmeverpflichtung. Über den Preis pro Dosis machte die Regierung keine Angaben. Dieser unterliege der vertraglichen Vertraulichkeit und dürfe nicht öffentlich bekannt gegeben werden.

Laut Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums wurden bis zum Jahreswechsel insgesamt etwa 163 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer geliefert, darüber hinaus etwa 60 Millionen Dosen von anderen Herstellern, etwa Moderna. Von den insgesamt bisher gelieferten knapp 223 Millionen Dosen sind den Angaben zufolge mehr als 85 Prozent verimpft.

13.55 Uhr: Besucherzahlen in Museen im zweiten Pandemiejahr weiterhin niedrig

Die Besucherzahlen in deutschen Museen sind im zweiten Jahr der Corona-Pandemie 2021 leicht gestiegen - lagen aber immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. Wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Instituts für Museumsforschung in Berlin hervorgeht, stieg die Zahl der verkauften Tickets im Jahr 2021 von 33,6 auf 38,8 Millionen. Das seien etwa zwei Drittel (- 65,3 Prozent) weniger als vor Corona. Von den kontaktierten 6.810 Museen meldeten den Angaben zufolge rund 48 Prozent ihre Besuchszahlen für 2021 an das Institut. Weitere zehn Prozent waren wegen Umbauarbeiten oder pandemiebedingt nicht geöffnet. Angaben des Instituts aus dem Dezember 2021 zufolge waren die Zahlen vor Beginn der Pandemie über Jahrzehnte stetig gestiegen, 2019 wurden 111,6 Millionen Tickets verkauft. Anders als in den Museen sind die extra erhobenen Zahlen in den Ausstellungshäusern weiterhin rückläufig.

13.20 Uhr: Womöglich gut zwei Drittel der Shanghaier hatten in vergangenen Tagen Corona

Im Zuge des anhaltenden massiven Corona-Ausbruchs in China haben sich in der Millionenmetropole Shanghai in den vergangenen Tagen nach offiziellen Angaben möglicherweise mehr als zwei Drittel der Bewohner mit dem Virus infiziert. Der Ausbruch könne "70 Prozent der Bevölkerung" betroffen haben, sagte der stellvertretende Leiter des Ruijin-Krankenhauses, Chen Erzhen, laut einem Blog der "Chinesischen Volkszeitung". Für die kommenden Tagen befürchten die Behörden zudem einen massiven Ausbruch in ländlichen Regionen. In Shanghai seien die Ansteckungszahlen "20- bis 30-mal" höher als beim Ausbruch im Frühjahr 2022, erklärte Chen. Damals hatten sich rund 600.000 Menschen angesteckt. Das Ruijin-Krankenhaus gehört zu den wichtigsten Kliniken der 25-Millionen-Einwohner-Stadt Shanghai, die als wirtschaftliche Hauptstadt Chinas gilt. Infolge des Ausbruchs im vergangenen Jahr war in der Metropole ein rund zweimonatiger harter Lockdown verhängt worden, ein Großteil der Infizierten wurde damals in Quarantänezentren verbracht.

12.35 Uhr: "Pflegepool Bayern" zum Jahresende 2022 aufgelöst

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) hat am Silvestertag 2022 den Pflegepool Bayern aufgelöst. Dies teilte die Vereinigung am Dienstag in München mit. Die Meldeplattform für Freiwillige war zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 ins Leben gerufen worden. Dadurch sollten in Pflegeeinrichtungen und Kliniken mit der Unterstützung von Fachkräften die Belastungen der Mitarbeiter abgefedert und die Pandemie besser bewältigt werden.

In knapp drei Jahren habe der Pflegepool Bayern rund 4.300 Einträge von Freiwilligen verzeichnet, heißt es in der Mitteilung. Über die Hälfte seien ausgebildete Pflegeprofis gewesen. Die Vermittlung sei in Zusammenarbeit mit den Freiwilligen-Organisationen, insbesondere mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) erfolgt. Das BRK habe für die Dauer der Pandemie im Rahmen des Pflegepools kostenfreie Mitgliedschaften und damit auch Einsätze auf Basis des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes ermöglicht.

10.30 Uhr: Corona-Testpflicht – Peking droht mit "Gegenmaßnahmen"

Peking hat die Einführung einer Corona-Testpflicht für China-Reisende in mehreren EU-Ländern und einer Reihe anderer Staaten scharf kritisiert und mit "Gegenmaßnahmen" gedroht. Einige Länder hätten "Einreisebeschränkungen erlassen, die sich nur gegen chinesische Reisende richten", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Dienstag. Dies entbehre "einer wissenschaftlichen Grundlage", einige Praktiken seien "inakzeptabel". China könnte "auf der Grundlage des Prinzips der Gegenseitigkeit Gegenmaßnahmen ergreifen", erklärte die Sprecherin des Außenministeriums am Dienstag mit Blick auf bereits beschlossene Einschränkungen.

08.50 Uhr: Amtsärzte wollen EU-weite Corona-Testpflicht für Reisende aus China

Die deutschen Amtsärzte fordern für alle Einreisenden aus China eine einheitliche Corona-Testpflicht in der Europäischen Union. Bei einer explosionsartigen Ausbreitung wie derzeit in China müsse man damit rechnen, dass das Virus mutiere, sagte Johannes Nießen, Vorsitzender des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Deswegen müsse man vorbereitet sein. "Jeder Reisende aus China sollte bei der Einreise in die EU per Schnelltest getestet werden." Bei einem positiven Testergebnis müsse ein PCR-Test folgen und die Probe sequenziert werden.

06.20 Uhr: EU bietet China offenbar kostenlose Impfstoffe an

Die Europäische Union bietet China zur Eindämmung der Corona-Welle einem Zeitungsbericht zufolge kostenlose Impfstoffe an. Die Initiative sei Teil der Bemühungen von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, eine europäische Antwort auf die drohende Infektionswelle zu finden, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sie habe sich an ihre chinesischen Kollegen gewandt, um Solidarität und Unterstützung anzubieten, "unter anderem durch Fachwissen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und durch angepasste Impfstoffspenden aus der EU".

Montag, 2. Januar 2023

21.55 Uhr: Belgien will Abwasser von Flugzeugen aus China auf Corona testen

Belgien will angesichts der Corona-Welle in China Abwasser von Flugzeugen aus der Volksrepublik auf neue Covid-19-Varianten testen. Mit dieser neuen Maßnahme wolle das Land die Ausbreitung des Coronavirus im Blick halten, teilt die Regierung mit. Belgien bitte die Reisenden aus China, sich selbst auf Corona zu testen, wenn sie nach ihrer Ankunft Symptome zeigten. Die Regierung in Belgien werde dies aber nicht vorschreiben. Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke sagt, dass eine europaweite Abstimmung notwendig sei.

20.25 Uhr: Haftstrafe und Berufsverbot für Ärztin wegen 4.247 falscher Atteste

Weil eine Ärztin unrechtmäßig 4.247 Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht während der Corona-Pandemie ausstellte, hat ein Gericht die Frau zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Zudem verhängte es nach Angaben der Direktorin des Amtsgerichts Weinheim bei Mannheim am Montag ein vorläufiges Berufsverbot und ordnete an, dass rund 28.000 Euro eingezogen werden. Dabei handle es sich um die Summe, die die Ärztin für das Erstellen der Atteste von den Empfängern eingenommen habe. Bundesweit hätten Menschen entsprechende Atteste bestellt und bekommen - ohne dass die Ärztin sie untersucht hätte oder auch nur Kenntnisse über etwaige Vorerkrankungen gehabt hätte, hieß es. Es seien auch keine Patientenakten angelegt worden.

19.40 Uhr: Britische Verbände beklagen dramatische Situation in Notaufnahmen

In Großbritannien sterben nach Schätzungen von Verbänden 300 bis 500 Menschen pro Woche, weil sie bei Notfällen nicht rechtzeitig oder nicht angemessen versorgt werden. Der Vizepräsident des Royal College of Emergency Medicine, Ian Higginson, bekräftige die am Wochenende bekannt gewordenen Zahlen am Montag im BBC-Fernsehen. Er wies die Vermutung zurück, dass es sich um vorübergehende Schwierigkeiten handle. Die britische Regierung macht die Folgen der Corona-Pandemie und die Grippewelle für die aktuelle Situation verantwortlich und versichert, mehr für Krankenhäuser tun zu wollen. In seinen Neujahrsgrüßen nannte Premierminister Rishi Sunak das staatliche Gesundheitssystem NHS eine seiner Prioritäten.

15.10 Uhr: EU-Staaten wollen am Mittwoch Umgang mit China beraten

Vertreter der EU-Staaten wollen am Mittwoch über ein einheitliches Vorgehen in ihrer Reaktion auf die Coronavirus-Welle in China beraten. Dies teilte die amtierende schwedische Ratspräsidentschaft am Montag in Brüssel mit. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie mit Einreisenden aus China umgegangen werden soll. Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin sagte, man beobachte die Situation genau und stimme sich auch mit den EU-Partnern ab. Es würden "alle Maßnahmen erstmal in Betracht" gezogen.

Die französische Regierung hatte die anderen EU-Staaten am Sonntag aufgefordert, aus China kommende Reisende auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen. Verkehrsminister Clement Beaune begründet seine Forderungen damit, das Passagiere aus China über den Umweg über andere Länder ungetestet nach Frankreich einreisen könnten. "Darum müssen wir uns abstimmen, damit wir effektiver sein können." An französischen Flughäfen werden Einreisende aus China bereits generell auf das Virus getestet. Auch Italien und Spanien haben mit entsprechenden Regelungen reagiert. Die Bundesregierung sieht dazu bislang keine Veranlassung.

06.51 Uhr: Ministerium kündigt Leitfaden zur Erstattung von Corona-Bußgeldern an

In der Debatte um die Rückzahlung von unberechtigt verhängten Corona-Bußgeldern will das Gesundheitsministerium den Kommunen konkrete Hinweise zur Umsetzung an die Hand geben. "Auf Antrag der Betroffenen sollen Geldbußen im Einzelfall nach entsprechender Prüfung der zuständigen Behörde zurückgezahlt werden, wenn das mit der Geldbuße geahndete Verhalten nach der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung nicht hätte untersagt werden dürfen", sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München.

04.50 Uhr: Wirtschaftsweise dringt auf China-Notfallplan

Angesichts der Coronawelle in China warnt die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier vor den wirtschaftlichen Folgen und dringt auf einen Notfallplan. "Wenn die chinesischen Häfen und Fabriken geschlossen werden, weil fast alle Beschäftigten krank sind, zieht das dramatische wirtschaftliche Folgen nach sich", sagt die Ökonomin von der US-Universität Berkeley der Zeitung "Handelsblatt". Nach ihrer Ansicht würden dann die Lieferketten wieder einbrechen und damit die Preise für Rohstoffe und Vorprodukte enorm in die Höhe treiben. "Ich hoffe sehr, dass die Bundesregierung für diesen Fall schon Notfallpläne entwickelt."

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