Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken
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Corona-Schnelltest an einer Schule

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Corona: Die Ereignisse vom 11. bis 17. April

Informationen zu Entwicklungen und Zahlen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 11. bis 17. April 2022.

Sonntag, 17. April 2022

14.37 Uhr: 30.000 bayerische Gesundheitskräfte ohne Impfnachweis

In Bayern wurden über die digitalen Meldeportale von Bayern und München bis Ende März 29.650 Personen gemeldet, die weder als geimpft noch als genesen gelten, oder sich aufgrund von medizinischen Kontraindikationen nicht impfen lassen können. Das berichtet die "Ärzte-Zeitung" unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Medizinische und pflegerische Einrichtungen und Unternehmen mussten ab 16. März innerhalb von zwei Wochen Mitarbeiter melden, die bis dahin keinen Immunitätsnachweis vorgelegt hatten.

  • Aktuelle Zahlen zur Corona-Impfung in Bayern und Deutschland

12.20 Uhr: Holetschek dankt Klinikmitarbeitern

Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat den Beschäftigten in den bayerischen Kliniken für ihren fortwährenden Einsatz zur Bewältigung der Corona-Pandemie gedankt. Das Personal habe sich im vergangenen Herbst und Winter erneut enormen Herausforderungen stellen müssen, erinnerte Holetschek am Ostersonntag in München. "Und diese sind immer noch nicht vorbei – auch wenn das in der öffentlichen Wahrnehmung manchmal zu kurz kommt." Allen Beschäftigten, die sich nach wie vor für die Pandemiebewältigung, für die Behandlung und Pflege teils schwer erkrankter Menschen einsetzten, wolle er erneut seinen herzlichen Dank aussprechen.

11.39 Uhr: Bund zahlt mehr als 600 Millionen an bayerische Kliniken für Pandemie

Bayerns Krankenhäuser haben zur Bewältigung der Corona-Pandemie bislang 628 Millionen Euro vom Bund bekommen. Darunter sind 213 Millionen Euro Versorgungsaufschläge und 415 Millionen Euro Ausgleichszahlungen, wie der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Ostersonntag mitteilte. Der Freistaat hat laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek rund 213 Millionen Euro an die bayerischen Krankenhäuser bezahlt.

06.30 Uhr: Lauterbach rechnet mit Omikron-Impfstoff im September

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass ein an die Omikron-Variante angepasster Corona-Impfstoff ab September eingesetzt werden kann. In der "Bild am Sonntag" sagte er, auch Impfstoff gegen Delta-Varianten sei vorhanden. "Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel." Dann sei man auf alles vorbereitet.

  • Zum Artikel: Lauterbach: Maskenpflicht könnte ab Herbst wieder nötig sein

06.10 Uhr: Lauterbach warnt vor "Killervariante" im Herbst

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt vor einer möglichen "Killervariante" der Coronavirus noch in diesem Jahr. "Es entwickeln sich gerade diverse Omikron-Subvarianten, die für mich Anlass zur Besorgnis sind", sagt der Politiker der "Bild am Sonntag" laut einem Vorabbericht.

Er warnte, die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösten, würden immer kürzer. "Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante." Mit Impfstoff-Bestellungen im großen Stil will er drohende Corona-Wellen im Herbst bekämpfen. "Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt."

05.40 Uhr: RKI meldet 39.784 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 834,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 39.784 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 15.687 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 55.471 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,4 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 834,3 von 876,5 am Vortag. 13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.942. Das RKI macht darauf aufmerksam, dass die Zahlen über die Feiertage wegen einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen schwanken und es zu Untererfassungen kommen kann.

Samstag, 16. April 2022

21.00 Uhr: Papst Franziskus feiert Messe zum Ostersonntag auf dem Petersplatz

Papst Franziskus feiert an diesem Sonntag auf dem Petersplatz in Rom die große Messe zum Ostersonntag. Nach den zwei Corona-Ausfällen 2020 und 2021 werden zu der Feier bei bestem Frühlingswetter (10.00 Uhr) wieder Zehntausende Gläubige erwartet - schon am vorigen Wochenende zählte die Gendarmerie des Vatikans rund 65 000 Teilnehmer an der Palmsonntagsmesse. Nach der Messe am wichtigsten Feiertag der katholischen Kirche wird der Pontifex um 12.00 Uhr von seiner Loggia aus den Segen «Urbi et Orbi», also der Stadt und dem Erdkreis, spenden. Es wird erwartet, dass Franziskus die Gelegenheit wieder zu einem Appell für den Frieden nutzen wird.

15.18 Uhr: China prüft spezielle Omikron-Impfstoffe

Zwei Impfstoffkandidaten aus China sind in Hongkong für klinische Studien zugelassen worden. Chinesische Pharmaunternehmen teilten mit, dass sie mit gezielt gegen Omikron entwickelten Totimpfstoffen jetzt klinische Studien durchführen dürfen.

Derzeit leidet China unter der größten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Mehrere Städte sind teilweise oder vollständig abgeriegelt, doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Bereits auf kleine Infektionsausbrüche wird in China mit Ausgangssperren, Massentests und Kontaktverfolgung reagiert, doch die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt die rigiden Maßnahmen des Landes an ihre Grenzen.

11.20 Uhr: Nach-Corona-Reiseverkehr - Erstmals mehr als 70.000 Passagiere am BER

Am Hauptstadtflughafen BER sind nach Angaben einer Sprecherin erstmals seit Eröffnung mehr als 70.000 Passagiere innerhalb eines Tages angekommen oder losgeflogen. Am Karfreitag seien 73 000 Fluggäste gezählt worden, sagte eine Sprecherin am Samstagmorgen. "Das sind etwa zwei Drittel der Passagierzahlen, die im Vor-Corona-Jahr an den damaligen Flughäfen Tegel und Schönefeld an einem Spitzentag gezählt wurden." Bis zum Ostermontag rechne sie mit einem weiterhin großen Andrang in beiden Terminals.

10.45 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern unter 1.000

Nach vielen Wochen ist in Bayern die Corona-Inzidenz wieder unter die Marke von 1.000 gesunken. Das Robert Koch-Institut meldete am Samstag 975,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche. Tags zuvor lag der Wert noch bei 1061,1. Allerdings ist bei den Zahlen Vorsicht geboten: Das RKI wies darauf hin, dass in der momentanen Ferienzeit weniger getestet und gemeldet werde. Experten gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, da beispielsweise nicht alle Infizierten einen PCR-Test zum Nachweis der Infektion machten.

Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten nach absoluten Zahlen binnen 24 Stunden 12.733 neue Corona-Fälle und neun Todesfälle. Auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser wurden am Samstag (Stand: 8.05 Uhr) 297 Menschen wegen Covid-19 behandelt. In der vergangenen Woche war der Wert erstmals seit Oktober 2021 wieder auf unter 300 gesunken.

09.55 Uhr: Österreich lockert weitere Corona-Maßnahmen

Österreich hat die Corona-Schutzmaßnahmen weiter gelockert: Seit Samstag gibt es keine allgemeine Maskenpflicht für Innenräume mehr. Auch in Seilbahnen oder Ausflugsschiffen sind die Vorschriften weggefallen. Mund- und Nasenschutz wird dort aber noch empfohlen. FFP2-Masken müssen weiter in Lebensmittelgeschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, Ämtern, Banken, Krankenhäuser und Pflegeheimen getragen werden.

Zudem kann jeder ohne Geimpft- oder Genesenennachweis wieder in Clubs, Bars und zu Großveranstaltungen gehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz an Corona-Neuinfektionen lag zuletzt bei unter 900 Fällen pro 100.000 Einwohner.

  • Zum Artikel: Österreich lockert Corona-Regeln

09.15 Uhr: Fast ein Drittel fühlt sich weniger fit als vor Pandemie

Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland fühlt sich einer Krankenkassenumfrage zufolge weniger fit als vor der Corona-Pandemie. Nur knapp ein Fünftel bezeichnet sich als fitter, wie aus der Studie "Fitness 2022" der Krankenkasse pronova BKK hervorgeht. Dafür seien 1.000 Menschen ab 18 Jahren im Januar 2022 repräsentativ befragt worden. Im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie schätzen sich demnach 19 Prozent der Menschen als fitter ein, 51 Prozent als in etwa gleich fit wie vor der Pandemie und 30 Prozent als weniger fit. Einen relativ hohen Fitnesslevel bescheinigen sich der Studie zufolge aktuell vor allem Männer - nämlich 31 Prozent von ihnen. Bei den Frauen sind es 15 Prozent und damit nur rund halb so viele wie bei den Männern. Insgesamt - also Frauen und Männer zusammengerechnet - gaben 23 Prozent ihre Fitness als hoch oder sehr hoch an, 52 Prozent als mittelmäßig und 25 Prozent als gering oder gar nicht vorhanden.

07.55 Uhr: Weiteres Gebiet in China im Lockdown

In China geht die Wirtschaftszone am Flughafen der Provinzhauptstadt Zhengzhou in einen 14-tägigen Lockdown. Das teilen die Behörden der Zhengzhou Airport Economic Zone mit. In diesem Gebiet in der Provinz Henan produziert unter anderem der Apple-Zulieferer Foxconn.

05.40 Uhr: RKI meldet 37.568 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 876,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 37.568 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 113.107 Fälle weniger als am Samstag vor einer Woche, als 150.675 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,37 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 876,5 von 1001,5 am Vortag. 29 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.929. Das RKI macht darauf aufmerksam, dass die Zahlen über die Feiertage wegen einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen schwanken und es zu Untererfassungen kommen kann.

Freitag, 15. April 2022

18.20 Uhr: Chinesische Millionen-Stadt Xian verhängt Teil-Lockdown

Die chinesische Stadt Xian kündigt einen Teil-Lockdown für seine 13 Millionen Einwohner an. Von Samstag bis Dienstag sollen diese möglichst in ihren Wohnkomplexen bleiben und von zu Hause arbeiten, teilen die Behörden mit. Zudem bleiben während dieser Zeit Gaststätten sowie verschiedene Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen geschlossen. Taxis sollen die Stadt nicht verlassen. China kämpft seit März mit der Omikron-Welle.

17.15 Uhr: Mysteriöse Hepatitis bei Kindern - Corona-Zusammenhang möglich

In Großbritannien sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Kindern Dutzende Fälle akuter Hepatitis unklarer Herkunft aufgetreten. Die Hepatitisviren A, B, C, E und D seien nach Laboruntersuchungen ausgeschlossen worden, berichtete die WHO am Freitag in Genf. In mehreren Fällen seien bei den kleinen Patienten eine Corona-Infektion oder Adenoviren oder beides nachgewiesen worden. Ob dies der Auslöser sei, sei aber bislang unklar.

Die WHO rief alle Länder auf, wachsam zu sein, um mögliche Fälle zu erkennen. Aus Spanien seien drei weitere Fälle gemeldet worden, darunter ein 13-jähriges Kind. Aus Irland seien einige wenige Verdachtsfälle gemeldet worden, die noch nicht alle bestätigt waren. Die Fälle würden umfassend untersucht, etwa um festzustellen, ob die Minderjährigen vorher in bestimmte Länder gereist oder möglichen Vergiftungen ausgesetzt waren.

Aus Schottland seien am 5. April zehn Fälle akuter Hepatitis bei bis dahin gesunden Kindern zwischen elf Monaten und fünf Jahren gemeldet worden, berichtete die WHO. Eines der Kinder habe im Januar erste Symptome gehabt, die anderen im März. Symptome seien Magen-Darm-Probleme oder Gelbsucht. Die akute Hepatitis mit stark erhöhten Leberenzymen sei bei der Einlieferung ins Krankenhaus entdeckt worden. Nur drei Tage später, am 8. April, seien es insgesamt schon 74 Fälle in Großbritannien gewesen, alle bei Kindern unter zehn Jahren. Sechs Kinder hätten Lebertransplantationen gebraucht.

12.35 Uhr: Lauterbach ruft zum Maske-Tragen in Innenräumen auf

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zum Beginn der Osterfeiertage zum Tragen von Masken in Innenräumen aufgerufen. Eine nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahl führe zu vielen Todesfällen noch kurz vor der Sommerentspannung, schrieb der SPD-Politiker am Freitag bei Twitter. "Ich appelliere an alle zum freiwilligen Maskentragen im Innenraum. Ein kleines Opfer. Gerade an Ostern sollten wir weder uns selbst noch andere gefährden."

11.38 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern geht weiter zurück

In Bayern ist die Corona-Inzidenz erneut gesunken. Am Freitag registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 1061,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte der Wert noch bei 1103,5 gelegen. Allerdings dürften die Zahlen nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen im Freistaat abbilden. Das RKI wies darauf hin, dass in der momentanen Ferienzeit weniger getestet und gemeldet werde. Experten gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus. In absoluten Zahlen meldeten die bayerischen Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 24.806 Corona-Fälle und 24 neue Todesopfer. Die Zahlen zeigen den Stand des RKI-Dashboards von 3.10 Uhr.

09.10 Uhr: Infektionsdruck bleibt hoch – Vorsicht auch zu Ostern

Auch wenn die Zahl der Corona-Infizierten weiter kontinuierlich sinkt, mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) vor den Osterfeiertagen besonders zu Vorsicht und verantwortungsvollem Verhalten. Der Infektionsdruck bleibe trotz klar überschrittenem Gipfel der aktuellen Corona-Welle "mit mehr als einer Million innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen weiterhin sehr hoch", schreibt das RKI im Wochenbericht von Donnerstagabend, der sich vor allem auf Daten aus der vergangenen Woche bezieht. Der weitere Pandemie-Verlauf bleibe wesentlich davon abhängig, ob sich die meisten Menschen umsichtig und rücksichtsvoll verhielten und inwiefern Kontakte zunähmen, hieß es.

03.40 Uhr: 156.864 Neuinfektionen, Sieben-Tage-Inzidenz bei 1001.5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 156.864 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 18,399 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 175.263 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,3 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1001.5 von 1015,7 am Vortag. 212 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.900. Das RKI macht darauf aufmerksam, dass die Zahlen über die Feiertage wegen einer geringeren Zahl an Tests und weniger Meldungen schwanken und es zu Untererfassungen kommen kann.

03.19 Uhr: Südkorea lockert flächendeckend

Südkorea wird ab dem 18. April die meisten Corona-Beschränkungen aufheben, darunter die Mitternachtssperre für Restaurants und Beschränkungen für private Versammlungen. Masken in Innenräumen müssten jedoch weiterhin getragen werden, sagt Premierminister Kim Boo-kyum. "Das Tragen von Masken ist immer noch ein sehr wichtiges Mittel, um sich zu schützen."

00.10 Uhr: Mehr als 500 Millionen Corona-Fälle weltweit

Mehr als 500,2 Millionen Menschen haben sich nach Reuters-Daten weltweit mit dem Coronavirus infiziert. 6.586.146 Menschen sind daran gestorben. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern und Gebieten gemeldet.

Donnerstag, 14. April 2022

19.33 Uhr: RKI: Auch zu Ostern verantwortungsvoll gegen Corona

Vor den Osterfeiertagen mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) trotz klar überschrittenem Gipfel der aktuellen Corona-Welle zu Vorsicht und konsequentem Einhalten der Schutzmaßnahmen. Im Wochenvergleich sei die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz um 24 Prozent gesunken, schreibt das RKI im Wochenbericht von Donnerstagabend, der sich vor allem auf Daten aus der vergangenen Woche bezieht. Der Infektionsdruck bleibe aber "mit mehr als einer Million innerhalb einer Woche an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen weiterhin sehr hoch", hieß es. Bereits im vorherigen Bericht war ausgewiesen worden, der Höhepunkt der Welle sei inzwischen klar überschritten.

Im Wochenbericht und auf Twitter riefen sie erneut dazu auf, insbesondere über die Feiertage verantwortungsvoll zu handeln. "Unser Verhalten bestimmt das Pandemiegeschehen", lautete ein RKI-Tweet.

15.03 Uhr: Österreich lockert Maskenpflicht

In Österreich wird die allgemeine Maskenpflicht für Innenräume am Samstag aufgehoben. FFP2-Masken müssen dann nur noch in Lebensmittelgeschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Krankenhäusern und Pflegeheimen getragen werden. Dafür sei angesichts sinkender Infektionszahlen jetzt der richtige Zeitpunkt, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österrich sank zuletzt unter 1.000 Fälle.

Vier Wochen zuvor hatte Rauch die Maskenpflicht auf den gesamten Einzelhandel, Kultureinrichtungen und Arbeitsräume ausgedehnt. Diese Regelung wird nun zurückgenommen. Außerdem müssen Gäste in Clubs, Bars und bei Großveranstaltungen am Samstag nicht mehr geimpft, von Covid-19 genesen oder getestet (3G) sein.

In Wien galt bislang im Unterschied zum Rest des Landes in der Gastronomie noch die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Auch diese Maßnahme wird am Samstag aufgehoben, wie die Stadtregierung bekanntgab.

14.00 Uhr: Lauterbach erhebt schwere Vorwürfe gegen Corona-Leugner

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat nach Bekanntwerden von Entführungsplänen gegen ihn durch eine rechtsradikale Gruppe schwere Vorwürfe gegen Corona-Leugner erhoben. "Der ganze Vorgang zeigt, dass sich die Corona-Proteste nicht nur radikalisiert haben, sondern dass es mittlerweile um den Versuch geht, den Staat zu destabilisieren", sagte Lauterbach. Es gebe Kräfte, die Staat und Demokratie destabilisieren wollten. "Es ist eine kleine Minderheit in der Gesellschaft, aber die ist hochgefährlich; darauf müssen wir achten", sagte Lauterbach. Über die Corona-Politik könne in der Sache gestritten werden, fügte er hinzu. "Gewalt geht aber nie." Der Vorfall mit den Entführungsplänen werde ihn nicht in seiner Arbeit beeinflussen. "Ich werde weitermachen wie bisher", kündigte der Minister an.

  • Zum Artikel: Gruppe soll Anschläge und Lauterbach-Entführung geplant haben

13.10 Uhr: Boostern schützt laut Studie Kinder gut vor Omikron

Eine Booster-Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Vakzin sorgt einer Studie zufolge bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren für signifikantren Schutz gegen die Corona-Variante Omikron. Die Blutanalyse zeigte einen 36-fachen Anstieg der Omikron-Antikörper, wie die Firmen mitteilten. Die Pharmafirmen planen daher, in den kommenden Tagen eine Notfallzulassung für eine dritte Impfdosis für die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen zu beantragen. Weitere Anträge bei globalen Zulassungsbehörden, einschließlich der Europäischen Arzneimittelagentur, sollen folgen.

11.00 Uhr: London gibt grünes Licht für Valneva-Vakzin

Großbritannien hat als erstes Land dem Corona-Impfstoff des französischen Pharmakonzerns Valneva grünes Licht erteilt. Die zuständige Aufsichtsbehörde MHRA genehmigte die Anwendung für Menschen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren. Zwischen den beiden Impfungen müssen mindestens vier Wochen liegen. Damit sind nun in Großbritannien insgesamt sechs Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen. MHRA-Chefin June Raine sagte einer Mitteilung zufolge, die Zustimmung sei nach strenger Überprüfung von Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit des Impfstoffs getroffen worden.

10.45 Uhr: Inzidenz in Bayern auf 1.103,5 gesunken

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist nach den neuen Zahlen des Robert Koch-Instituts auf 1.103,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gesunken. In absoluten Zahlen meldeten die bayerischen Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 25.649 Corona-Fälle und 43 neue Todesopfer. Die tatsächliche Zahl der Infektionen liegt nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden höher, unter anderem wegen Meldeverzögerungen und einer Dunkelziffer nicht erkannter Infektionen aus.

09.30 Uhr: Weniger Corona-Intensivpatienten in den Krankenhäusern

Mit sinkenden Corona-Infektionszahlen entspannt sich auch die Lage in Bayerns stark belasteten Intnsivstationen etwas. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten sank in dieser Woche auf unter 300 gesunken, so wenige wie zuletzt im Oktober vergangenen Jahres. Am Donnerstag wurden laut Intensivregister 293 schwerkranke Covid-Patienten in Bayern intensivmedizinisch behandelt. Der Höchststand war Anfang Dezember auf dem Höhepunkt der Delta-Welle mit knapp 1.100 Intensivpatienten erreicht worden.

08.17 Uhr: Luca-App als Bezahl-App: Investoren steigen ein

Die Macher der Luca-App haben in einer Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro eingesammelt, um die Anwendung zum Eindämmen der Corona-Pandemie in eine Bezahl-App für die Gastronomie und den Kultur-Betrieb umzubauen. Zu den Risikokaptitalgebern für die Berliner Culture4Life GmbH gehören die Unternehmen Target Global, The Delta und embedded/capital, teilte die Betreibergesellschaft mit.

07.10 Uhr: Montgomery empfiehlt Maskentragen auch zu Ostern

Der Vorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, empfiehlt auch zu Ostern ein Festhalten an Corona-Hygiene-Regeln. "Ostern ist das Fest der Familie - und das soll es auch bleiben", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und trotzdem helfen ein paar Vorsichtsmaßnahmen, damit die nur langsam sinkenden Inzidenzen nach Ostern nicht wieder steigen: Maske tragen, Abstand halten - das geht auch zu Ostern."

Zusammentreffen vieler Menschen mit eingeschränkten Schutzmaßnahmen bedeuteten natürlich ein Risiko, sagte Montgomery den Zeitungen. "Aber wenn man das kennt und damit verantwortungsvoll umgeht, dann muss es nicht zu einem Ansteigen der Inzidenzen kommen." Wenn sich alle "vernünftig verhalten, legen wir den Grundstein für einen herrlichen Sommer", betonte er.

06.30 Uhr: Weltweit fast 499 Millionen Infektionsfälle und über 6,5 Millionen Tote

Weltweit haben sich rund 498,94 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten. Demnach starben mehr als 6,58 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich größer sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf: Dort wurden über 80,4 Millionen Ansteckungsfälle registriert. Mehr als 987.700 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.

06.00 Uhr: RKI meldet 165.368 Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.015,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 165.368 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 36.361 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 201.729 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23,1 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 1.015,7 von 1.044,7 am Vortag. 310 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.688.

Mittwoch, 13. April 2022

18.45 Uhr: WHO hält höchste Warnstufe für Corona-Pandemie aufrecht

Für die Corona-Pandemie gilt weiterhin die höchste Warnstufe der Weltgesundheitsorganisation: Auf Rat seiner Experten stufte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus die Pandemie weiter als "Notlage von internationaler Tragweite" ein. Das Notfallkomitee hatte zuvor davon abgeraten, den seit Ende Januar 2020 geltenden Status aufzuheben. Es sei der einhelligen Meinung, dass die Zeit für eine Entwarnung noch nicht reif sei, sagte dessen Leiter Didier Houssin.

17.15 Uhr - Normalbetrieb in Schulen und Kitas in Sachsen kommt

Sachsen schafft die Schutzverordnung für Schulen und Kindertagesstätten ab. Nach Ostern kehre wieder Normalbetrieb, teilte das Kultusministerium in Dresden mit. Die derzeit noch gültige Schul- und Kita-Corona-Verordnung laufe zum 17. April aus. Eine Anschlussregelung werde es nicht mehr geben. Nachdem bereits durch das Infektionsschutzgesetz des Bundes die Maskenpflicht im Schulgebäude Anfang April weggefallen sei, falle nach Ostern auch die Testpflicht für den Schulbesuch weg.

Die deutlich gesunkenen Infektionszahlen erlaubten dies. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte könnten weiterhin Masken tragen und sich testen. Sie müssten es nur nicht mehr, erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und riet dennoch zu Achtsamkeit. Bestehende Hygienekonzepte an Schulen und Kitas würden weiter gelten. Jede Schule müsse über einen Hygieneplan verfügen und einhalten. Ausreichend Selbsttests für freiwillige Testungen stünden an den Schulen weiterhin kostenlos zur Verfügung.

16.45 Uhr - Corona drückt weiter auf die Ausbildungszahlen

Zwar haben im vergangenen Jahr mit 467.100 Menschen etwas mehr junge Leute einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen als 2020. Das Niveau aus dem Vorkrisenjahr 2019, mit 513.300 Neuverträgen, wurde aber erneut nicht erreicht. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistisches Bundesamtes hervor. Mit 465.700 neuen Auszubildenden hatte das Corona-Krisenjahr 2020 einen historischen Tiefstand markiert. Grundsätzlich leidet das duale Ausbildungssystem unter der Konkurrenz akademischer Bildungswege und den sinkenden Zahlen bei den Schulabsolventen.

16.04 Uhr - Diakonie kritisiert gescheiterte Impfpflicht

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie hat den Bundestag dafür kritisiert, dass das Parlament sich nicht dazu durchringen konnte, eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland zu beschließen. Viele ihrer Mitarbeitenden fühlten sich zum Narren gehalten, sagte Lilie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ihnen sei nicht zu vermitteln, dass zum Beispiel Pfleger einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterworfen seien und andere Menschen nicht.

Die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die Mitte März in Kraft getreten war, sei stets als Zwischenschritt auf dem Weg zu einer allgemeinen Impfpflicht gesehen worden, so der Chef des evangelischen Wohlfahrtsverbandes. Trotzdem will Lilie an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht festhalten, aufgrund der besonderen Verantwortung für gefährdete Personen. Allerdings sei es nun wichtig, dass die Gesundheitsämter bei der Entscheidung, ob eine ungeimpfte Pflegekraft noch tätig sein darf, zunächst die Versorgungssicherheit gewährleisten helfen, fordert der Präsident der Diakonie.

15.16 Uhr - China bleibt bei scharfen Maßnahmen

Für China gibt es nach Angaben von Präsident Xi Jinping keinen Grund für Corona-Lockerungen. China müsse seine strikte Politik der Covid-Bekämpfung fortsetzen und sich gleichzeitig bemühen, die Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu minimieren, sagte der Präsident einem Bericht des staatlichen Radios zufolge. Sobald ein Corona-Herd entdeckt wird, riegeln Chinas Behörden ganze Städte ab und zitieren die Bevölkerung zu Massentests. Die Null-Covid-Strategie hat weitreichende Auswirkungen auf die ohnehin schon brüchigen Lieferketten weltweit.

Shanghai droht mit harten Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regelungen. Genauere Angaben zu den Strafen machte die Polizeibehörde der Stadt allerdings nicht. Die Polizei hat beispielsweise ein Fahrverbot für Autos verhängt. Weil China eine "Kein-Covid-Strategie" verfolgt, sind die Bewohner außerdem aufgerufen worden, ihre Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen.

  • Zum Artikel: Corona-Lockdown in Shanghai: USA ziehen Personal aus Konsulat ab

12.15 Uhr: Griechenland setzt zur Urlaubs-Saison Corona-Auflagen aus

Griechenland-Urlauber müssen während ihres Aufenthalts im Sommer keine Masken in Innenräumen tragen oder Impf-Ausweise in Restaurants präsentieren. Die Regierung in Athen teilte mit, dass die Auflagen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Virus während der Sommer-Saison ausgesetzt würden. Die Entscheidung stehe im Einklang mit dem Rat von Experten, sagt Gesundheitsminister Thanos Plevris. Die ersten Lockerungen treten demnach zum 1. Mai in Kraft, bis zunächst zum 31. August. Im September solle dann entschieden werden, ob wieder neue Auflagen gebraucht würden.

11.46 Uhr: Deutlich weniger Ausbildungsabschlüsse während der Pandemie

Die Zahl der Ausbildungsabschlüsse ist im vergangenen Jahr stark gesunken. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit Sitz in Nürnberg mitteilte, ist der Anteil der Abschlüsse unter den Betrieben, die seit 2016 mindestens einen Ausbildungsplatz angeboten haben, auf 38 Prozent gefallen. Im Jahr 2019 – vor der Pandemie – lag die Zahl der Ausbildungsabschlüsse demnach noch bei 55 Prozent. Das IAB sieht als Grund dafür unter anderem pandemiebedingte Einschränkungen. Diese hätten häufig den Abschluss erschwert.

11.00 Uhr: Impfungen verhinderten in Italien hunderttausende Todesfälle

Impfungen gegen Covid-19 haben im vergangenen Jahr in Italien rund 150.000 Todesfälle und acht Millionen Ansteckungsfälle verhindert, wie Schätzungen des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts (ISS) zeigen. Die Studie, die von Anfang 2021 bis Ende Januar dieses Jahres lief, kommt zu dem Schluss, dass die Impfkampagne auch mehr als 500.000 Krankenhauseinweisungen und über 55.000 Einweisungen auf die Intensivstation verhinderte. Etwa 79 Prozent der Italiener sind vollständig geimpft, 65 Prozent haben einen dritten Booster erhalten.

10.46 Uhr: Holetschek fordert Corona-Masterplan für den Herbst

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat im Kampf gegen das Coronavirus einen gemeinsamen Plan von Bund und Ländern gefordert. "Wir brauchen einen Masterplan für den Herbst, um dann nicht wieder am Anfang einer neuen Welle zu stehen", sagte Holetschek dem Reaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei die gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern, die Zeit zu nutzen und die richtige Balance von Prävention und Freiheit zu wahren. "Wir sind nicht durch mit der Pandemie", sagte der CSU-Politiker. Deshalb gelte es schon heute für den Herbst vorzubauen.

10.00 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern sinkt weiter

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete 1.162,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1.218,2 gelegen. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat 29.840 Corona-Neuinfektionen und 53 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bayernweiter Spitzenreiter war der Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 2.657,1, der bundesweit an dritter Stelle steht.

09.45 Uhr: Pandemie stürzte laut UN 77 Millionen Menschen in extreme Armut

Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen haben in den vergangenen beiden Jahren 77 Millionen Menschen weltweit in extreme Armut gestürzt. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen zum Stand der Entwicklungsziele für 2030 hervor. Darin heißt es, die reichen Länder hätten die Kosten der Pandemie relativ leicht wegstecken können, weil sie Rekordsummen zu äußerst niedrigen Zinsen aufnehmen konnten. Die ärmsten Länder hätten aber Milliarden von Euros für Schuldendienst aufbringen müssen und seien mit höheren Kreditkosten konfrontiert worden. Das habe sie daran gehindert, Geld für ein besseres Bildungs- und Gesundheitssystem, den Umweltschutz und die Verringerung von Ungleichheit auszugeben.

08.45 Uhr: Umfrage: Deutsche Urlauber wollen wieder ins Ausland

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie deutet sich eine Normalisierung der Urlaubsgewohnheiten an: Anders als 2020 und 2021 zieht es viele Bürger wieder ins Ausland. Das ergab eine Yougov-Umfrage. Demnach wollen 34 Prozent der 2029 Befragten ihren Urlaub in Europa verbringen, zehn Prozent im außereuropäischen Ausland. Insgesamt 48 Prozent antworteten, dass sie ihren Haupturlaub in der eigenen Heimatregion oder jedenfalls in Deutschland verbringen wollen.

07.30 Uhr: Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen legt nach Corona-Flaute zu

Am Frankfurter Flughafen hat der Passagierverkehr im März nach dem pandemiebedingten Rückschlag der Vormonate wieder spürbar angezogen. So zählte der Betreiber Fraport an Deutschlands größtem Airport dank Zuwächsen bei Urlaubsreisen gut 2,9 Millionen Passagiere und damit gut 800.000 mehr als im Vormonat. Das waren zudem über dreimal so viele wie ein Jahr zuvor, aber immer noch 47 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im März 2019. Die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte die Erholung der Nachfrage seit Ende vergangenen Jahres ausgebremst.

06.45 Uhr: CDU-Politiker wirft Lauterbach Fehler bei Impfstoffbeschaffung vor

Angesichts der drohenden Vernichtung von Millionen Corona-Impfdosen hat der CDU-Gesundheitspolitiker Georg Kippels Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kritisiert. Lauterbach habe "zum Jahreswechsel ohne begründeten Anlass Impfstoff gehortet, von denen jetzt große Mengen zu verfallen drohen", sagte der Obmann der Union im Gesundheitsausschuss des Bundestags den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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06.14 Uhr: Forscher entwickeln Corona-Impfstoff für Krebspatienten

Ein neuartiger Corona-Impfstoff soll insbesondere Krebspatienten und Menschen mit angeborenem Immundefekt vor Covid-19 schützen. Das von Tübinger Forschern entwickelte Präparat CoVac-1 zeigte in einer kleinen klinischen Studie bei 93 Prozent der geimpften Probanden die gewünschte Wirkung: eine Aktivierung der T-Zell-Immunantwort. Das berichteten die Wissenschaftler auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Krebsforschungsgesellschaft in New Orleans.

06.00 Uhr: RKI meldet 176.303 Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.044,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 176.303 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 38.682 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 214.985 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 23 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.044,7 von 1087,2 am Vortag. 361 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 132.378.

Dienstag, 12. April 2022

15.00 Uhr: Geldstrafe für Premierminister Boris Johnson

Wegen der sogenannten Partygate-Affäre muss der britische Premierminister Boris Johnson ein Strafgeld zahlen. Ihm wird vorgeworfen, während des Corona-Lockdowns verbotene Feiern am Regierungssitz veranstaltet zu haben. Eine Regierungssprecherin bestätigte der britischen Nachrichtenagentur PA die Strafzahlung, nachdem die Londoner Polizei mehr als 50 Strafgelder gegen Beteiligte verhängt hatte.

12.15 Uhr: Sterbefallzahlen im März 2022 um 6 Prozent über dem mittleren Wert der Vorjahre

Im März 2022 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 92.622 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 6 Prozent Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Nachdem die Sterbefallzahlen im Februar auf den mittleren Wert der Vorjahre gesunken waren, lagen sie im März damit wieder tendenziell darüber.

Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfälle nach Sterbedatum ist laut Destatis derzeit bis einschließlich der 11. Kalenderwoche 2022 (14. bis 20. März) möglich. Beim RKI wurden bislang 1.264 COVID-19-Todesfälle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet. Die gesamten Sterbefallzahlen lagen in der 11. Kalenderwoche um 1.250 Fälle oder 6 Prozent über dem mittleren Wert der vier Vorjahre. Nach eindeutigen Trends im Herbst 2021 mit ansteigenden und ab Mitte Dezember mit deutlich rückläufigen Zahlen, waren im Februar und im März 2022 schwankende Zahlen zu beobachten.

11.46 Uhr: Antrag auf Entschädigung nach Impfschaden auch online

Mutmaßlich Impfgeschädigte können künftig eine Entschädigung auch online beantragen. Gibt das zuständige Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) in Bayreuth dem Antrag nach einer Prüfung statt, erhalten die Betroffenen einen finanziellen Ausgleich. "Wer sich im gesamtgesellschaftlichen Interesse impfen lässt und dadurch eine gesundheitliche Schädigung erleidet, hat Anspruch auf Entschädigung", teilte die Behörde mit.

Seit dem Impfstart gegen das Coronavirus Ende 2020 ist ein dauerhafter impfbedingter Gesundheitsschaden bisher bei sieben Menschen in Bayern anerkannt worden. 27 weitere Anträge wurden der Behörde zufolge abgelehnt, 4 zurückgenommen. 573 Anträge würden noch bearbeitet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Bayern mittlerweile mehr als 26 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht worden.

11.02 Uhr: China verteidigt Null-Covid-Strategie gegen Kritik von EU-Unternehmen

Angesichts von Klagen europäischer und anderer ausländischer Unternehmen in China über eine Störung der Lieferketten und des Geschäftsbetriebes durch die strengen chinesischen Corona-Maßnahmen hat die Regierung in Peking ihre Null-Covid-Politik verteidigt. Außenamtssprecher Zhao Lijian sagte vor der Presse in Peking, die Auswirkungen seien "begrenzt und kurzzeitig".

"Ich denke, dass jedes Protokoll einige Kosten hat, aber verglichen mit der Sicherheit und dem Leben unserer Menschen ist es wert, diesen Preis zu zahlen", so Zhao Lijian. Tatsachen zeigten, dass die Null-Covid-Strategie mit der Realität in China übereinstimme. Es zeige gute Wirkung, wenn man sich die Zahl der Infektionen und der Toten anschaue. Die Wirtschaftsdaten zeigten auch, dass China die Pandemie wirksam unter Kontrolle habe, sagte der Sprecher.

10.42 Uhr: Corona-Ausbruch in Shanghai weiter nicht unter Kontrolle - Leichte Lockerungen

In China hat die von Corona-Infektionen stark betroffene Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai den Ausbruch immer noch nicht unter Kontrolle. Gesundheitsbehörden rechnen mit anhaltend hohen Zahlen. "Die Epidemie befindet sich in einer Phase starken Anstiegs, wobei die soziale Übertragung noch nicht wirksam unter Kontrolle ist", sagte Lei Zhenglong von der Nationalen Gesundheitskommission in Peking. "Die Prognose für die nächsten Tage ist, dass die Zahl der Infizierten auf hohem Niveau bleiben wird", fügte er hinzu.

Shanghai ist mit 26 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Chinas und befindet sich in einem scharfen Lockdown, der die Wirtschaft bremst. Nur mit Sondergenehmigung dürfen Einwohner ihre Wohnungen verlassen. Im Zuge zaghafter Lockerungen verließen einige Menschen am Dienstag erstmals seit mehr als zwei Wochen ihre Häuser oder Wohnungen. Dennoch ist weiter rund ein Viertel der Bevölkerung in irgendeiner Form vom Lockdown betroffen.

10.12 Uhr: UN-Impfkampagnenleiter fordert mehr Fortschritte im Kampf gegen Covid

Der bei den UN für die weltweite Impfkampagne gegen das Coronavirus zuständige Stellvertretende Generalsekretär hat schnellere Fortschritte für ein Ende der Pandemie angemahnt. Die Zahl der Länder, in denen zehn Prozent oder weniger der Bevölkerung geimpft wurden, sei zwar seit Januar von 34 auf 18 gesunken, sagte Ted Chaiban vor dem Weltsicherheitsrat in New York, angesichts von mehr als sechs Millionen Corona-Toten und mehr als einer Million der Weltgesundheitsorganisation gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden müssten aber dringend die Impfraten in vielen Ländern erhöht werden.

Weltweit seien mehr als 11,1 Milliarden Impfdosen verabreicht worden, und 124 der 194 Mitgliedstaaten der WHO hätten mehr als 40 Prozent ihrer Bevölkerung geimpft. 51 Staaten hätten mehr als 70 Prozent erreicht. In Staaten mit niedrigem Einkommen liege die Rate allerdings bei lediglich elf Prozent, sagte Chaiban.

09.11 Uhr: Krankenhäuser fordern Verlängerung von Corona-Rettungsschirm

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat eine Verlängerung des staatlichen Rettungsschirms für die Kliniken wegen der Corona-Pandemie gefordert. "Wir befinden uns weiterhin in einer angespannten Situation, denn wir haben mit hohen Personalausfällen zu kämpfen", sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der "Rheinischen Post". Das Auslaufen wesentlicher Teile des "Rettungsschirms Krankenhaus" am 18. April sei "ein fatales Signal, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei."

Angesichts der Lage könne in den Krankenhäusern "kein Normalbetrieb herrschen", sagte Gaß. "Trotzdem ist immer die Versorgung der Menschen im Krankenhaus gewährleistet, wie auch in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie." Die Bundesregierung hatte die sogenannte Freihaltepauschale für bereit gehaltene Behandlungskapazitäten im März bis zum 18. April verlängert. Die Versorgungspauschale als Zuschlag für die Behandlung von Covid-Patienten wird bis zum 30. Juni fortgeführt.

08.45 Uhr: Chinas Banken sollen Logistikbranche in Corona-Krise stützen

Die chinesischen Aufsichtsbehörden haben Banken und Versicherer aufgefordert, die durch die Corona-Krise angeschlagenen Logistik-Unternehmen und Lkw-Fahrer finanziell zu unterstützen. China kämpft mit dem schlimmsten Corona-Ausbruch seit zwei Jahren. Die Logistikbranche ist besonders betroffen. Das gefährdet die Lieferketten.

07.48 Uhr: Inzidenz in Bayern sinkt weiter

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist weiter leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1.218,2 an. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1.273,2 gelegen, vor einer Woche bei 1.693. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat 16.764 Corona-Neuinfektionen und 55 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.

Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen zurückgegangen: Das Divi-Intensivregister meldete um 6.05 Uhr 329 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, 128 davon mussten invasiv beatmet werden.

07.30 Uhr: Weltweit fast 498 Millionen Infektionsfälle und über 6,5 Millionen Tote

Weltweit haben sich laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters bisher mehr als 497,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Danach starben mehr als 6,57 Millionen Menschen mit oder an dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich größer sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf. Dort wurden über 80,4 Millionen Ansteckungsfälle registriert. Rund 987.000 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Dieses wurde erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen, von wo aus es sich weltweit verbreitete.

06.14 Uhr: RKI registriert 162.790 Neuinfektionen - Inzidenz bei 1.087,2

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach deutlichem Rückgang in den vergangenen Tagen wieder ganz leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1.087,2 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1.080,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.394,0 (Vormonat: 1496,0). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 162.790 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 180.397.

Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 289 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 316 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 22.840.776 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,27 an (Freitag: 6,51). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 18.893 100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.017.

04.50 Uhr: Corona-Lockdown in Shanghai - USA ziehen Personal aus Konsulat ab

In dem anhaltenden Corona-Lockdown in Shanghai ziehen die USA nicht zwingend notwendiges Personal aus ihrem Konsulat in der ostchinesischen Hafenmetropole ab. Wie ein Sprecher der US-Botschaft in Peking berichtete, werden die Diplomaten und ihre Familien mit kommerziellen Flügen abreisen.

Die Abreise ist demnach kein freiwilliger Schritt der Diplomaten mehr, wie bisher ermöglicht, sondern eine Dienstanweisung. In der teilweise seit zwei Wochen andauernden Ausgangssperre für die 26 Millionen Einwohner des chinesischen Wirtschafts- und Finanzzentrums gab es laute Klagen über unzureichende Lieferungen von Nahrungsmitteln, Problemen mit medizinischer Versorgung oder auch die Trennung von infizierten Kindern von ihren Eltern wegen Quarantäne.

Montag, 11. April 2022

17.49 Uhr: Britische Regierung lehnt Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen ab

Trotz der klaren Forderungen aus dem Gesundheitswesen und hoher Infektionszahlen lehnt die britische Regierung die Wiedereinführung von Corona-Maßnahmen in England ab. "Es gibt keine Änderungen an unseren Weisungen und unser "Leben mit Covid"-Plan steht noch immer", sagte eine Downing-Street-Sprecherin. Dank der Impfungen und besserer Behandlungsmöglichkeiten könne man mittlerweile besser mit dem Virus umgehen.

Zuvor hatte die NHS Confederation, in der etliche Kliniken des englischen Gesundheitsdienstes organisiert sind, die Regierung aufgefordert, die Bevölkerung wieder stärker zum Maskentragen sowie zu Treffen im Freien aufzurufen. Der Gesundheitsdienst leidet unter hohen Abwesenheitszahlen aufgrund von Corona-Infektionen, aktuell rund 20.000 Covid-Patienten und einer hohen Belastung der Notaufnahmen.

17.19 Uhr: WHO warnt vor schnellen Lockerungen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Länder nach dem Lockern von Corona-Schutzmaßnahmen dazu auf, weiterhin rigoros Menschen auf das Virus zu testen. "Die Pandemie ist sicherlich noch nicht vorbei, sagte Kate O'Brien, Direktorin der WHO-Abteilung für Impfungen. Es könnten sich weiterhin neue Virusvarianten entwickeln. Lockerungen führten zu neuen Infektionswellen, sagte O'Brien. Das sei nicht immer gleich deutlich, weil in vielen Ländern inzwischen deutlich weniger getestet werde. Sie rief Regierungen dazu auf, die Schutzmaßnahmen vorsichtig zu lockern und dabei zu überwachen, wie sich die Todeszahlen entwickeln.

14.16 Uhr: Drei Millionen Dosen Impfstoff droht Vernichtung

Bis Ende Juni droht die Vernichtung von etwa drei Millionen Dosen Corona-Impfstoff in Deutschland, so ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Man habe momentan mehr Impfstoff zur Verfügung als genutzt werde und gespendet werden könne. Die internationale Impfstoffinitiative Covax nehme zum Beispiel zur Zeit keine Spenden mehr an. "Deswegen besteht durchaus eine Gefahr, dass Impfstoff verworfen wird", sagte der Sprecher. Die Nachfrage sei deutlich geringer, als es gut wäre. Er nannte es eine gute Nachricht, dass der Impfstoff von Biontech nun länger gelagert werden könne. Deswegen gehe man bis Ende Juni nun nicht von 10, sondern 3 Millionen Dosen aus, die vernichtet werden müssten.

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14.07 Uhr: Shanghai will strengen Lockdown schrittweise lockern

Die chinesische Hafenmetropole Shanghai will den strikten Corona-Lockdown für ihre 26 Millionen Einwohner vorsichtig lockern. Nach einer Ankündigung der Stadtregierung werden Nachbarschaften oder Gebäudekomplexe je nach Infektionen in drei Kategorien aufgeteilt. Nur wo es in den vergangenen zwei Wochen keine Fälle gegeben hat, wird die Ausgangssperre aufgehoben und lediglich von einem "Vorbeugungsgebiet" gesprochen. Dazu zählen 7.565 Wohnkomplexe – gut 40 Prozent der genannten Gesamtzahl.

11.35 Uhr: Mehr Betrieb am Flughafen München, aber immer noch Kurzarbeit

In Folge der Corona-Krise sind noch immer etwa 2.500 Mitarbeitende der Flughafen München GmbH in Kurzarbeit. Das sagte ein Sprecher auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks. Die FMG beschäftigt im gesamten Konzern rund 9.000 Mitarbeitende. Nach Ausbruch der Pandemie war der Flugverkehr vorübergehend völlig eingebrochen. Im ersten Quartal 2022 wurden nun aber mehr als vier Millionen Reisende gezählt. Das sind laut FMG sieben Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum, als es noch massive Restriktionen im internationalen Reiseverkehr gab.

10.12 Uhr: Magersucht-Erkrankungen in Pandemie zugenommen

Die Zahl der an Magersucht erkrankten Kinder und Jugendlichen ist Fachleuten zufolge während der Corona-Krise gestiegen. "Dadurch, dass die Zahlen so zugenommen haben, fehlen Therapieplätze", sagte der Vorsitzende Andreas Schnebel vom Bundesfachverband Essstörungen. "Auch in den stationären Einrichtungen wird es eng." Und er sieht noch eine andere besorgniserregende Entwicklung: Die Patientinnen werden jünger.

Magersucht betrifft vor allem Mädchen in der Pubertät. In der Münchner Beratungsstelle, die Schnebel leitet, tauchen seinen Angaben nach seit einigen Jahren aber auch immer jüngere Mädchen auf, teilweise schon 8- oder 9-Jährige. "Das hängt damit zusammen, dass heute alles früher anfängt, wie die Pubertät und der Zugang zu sozialen Medien", sagte der Fachmann.

09.15 Uhr: Queen: Corona "macht einen sehr müde und erschöpft"

In einem seltenen persönlichen Einblick hat Queen Elizabeth II. über Folgen ihrer Corona-Erkrankung berichtet. "Es macht einen sehr müde und erschöpft, nicht wahr?", sagte die britische Königin in einem Videotelefonat mit einem ehemaligen Covid-Patienten. "Diese schreckliche Pandemie. Das ist kein schönes Ergebnis."

Die 95-Jährige war im Februar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Angaben des Palastes spürte sie "milde, erkältungsähnliche Symptome", führte aber trotzdem weiterhin leichte Aufgaben aus. Zuvor hatten sich ihr Sohn und Thronfolger Prinz Charles und dessen Ehefrau Herzogin Camilla infiziert. Die Queen ist aller Wahrscheinlichkeit nach dreimal geimpft. Nur die erste Impfung war öffentlich gemacht worden.

08.26 Uhr: Bericht: Mehr als 600 Verfahren wegen Corona-Testbetrugs bundesweit

Bundesweit haben Behörden einem Medienbericht zufolge mindestens 642 Verfahren wegen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren eingeleitet. Das ergab eine bundesweite Umfrage des "Handelsblatts" unter Staatsanwaltschaften und Landeskriminalämtern. Vielfach stehen die Ermittlungen demnach noch ganz am Anfang, weshalb sich auch der Gesamtschaden durch Testbetrug noch nicht beziffern lässt. Doch allein in fünf Verfahren in Bochum, Offenburg, Freiburg und Mannheim beträgt der mutmaßliche Schaden dem Bericht zufolge 49,5 Millionen Euro.

Mehr als die Hälfte der Fälle kommen aus Berlin, wo das Landeskriminalamt (LKA) 347 Verfahren einleitete. In Baden-Württemberg ist die Fallzahl laut LKA dreistellig. Das Stuttgarter Gesundheitsministerium zeigte sich demnach besorgt, dass "halbseidene Betreiber bis hinein ins kriminelle Milieu" Teststellen betrieben und rechnet mit einer hohen Dunkelziffer in Großstädten.

Bayerns Justizministerium teilte mit, im Freistaat seien 60 Ermittlungen wegen mutmaßlichem Testbetrug eingeleitet worden. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nannte es einen "Skandal, wenn hier betrogen wird", gerade, weil es "um die Gesundheit von Menschen geht".

08.00 Uhr: Inzidenzen auch in Bayern rückläufig

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern sinkt weiter. Das Robert Koch-Institut meldete für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1.273,2 - vor einer Woche lag der Wert noch bei 1.803,8. Genau 9.865 Neuinfektionen und sechs Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus kamen innerhalb eines Tages hinzu. Allerdings weist das RKI darauf hin, dass die Aussagekraft der Daten insbesondere zu Wochenbeginn eingeschränkt ist.

07.22 Uhr: Holetschek kündigt Milde bei Verstößen gegen Pflege-Impfpflicht an

Nach dem Scheitern der allgemeinen Corona-Impfpflicht will die bayerische Staatsregierung Verstöße gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht nur bedingt bestrafen. "Wir werden in Bayern in Bezug auf Sanktionen großzügig verfahren und prüfen, den bundesrechtlichen Bußgeldrahmen nicht auszuschöpfen, sondern nur deutlich reduziert anzuwenden", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek der "Augsburger Allgemeinen".

Der Freistaat werde dazu alle Spielräume ausnutzen, die das Gesetz hergebe, erläuterte der Minister. Eine strenge Umsetzung der sogenannten Pflege-Impfpflicht für Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialbereich wäre "denjenigen gegenüber unfair, die seit zwei Jahren an vorderster Front gegen die Pandemie kämpfen", sagte Holetschek.

07.00 Uhr: Corona-Knick wettgemacht: Wieder mehr Existenzgründungen

Viele Menschen in Deutschland haben ihre in der Corona-Krise auf Eis gelegten Pläne für eine berufliche Selbstständigkeit im vergangenen Jahr umgesetzt. Nach Daten der staatlichen Förderbank KfW realisierten 607.000 Menschen ihre Ideen zur Existenzgründung. Das waren 70.000 oder 13 Prozent mehr als im Krisenjahr 2020. Damit habe das Gründungsgeschehen den Corona-Knick hinter sich gelassen und in etwa das Vorkrisen-Niveau des Jahres 2019 erreicht, berichtete KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

06.30 Uhr: Mehr als 6,57 Millionen Corona-Tote weltweit

Mehr als 496,43 Millionen Menschen haben sich nach offiziellen Angaben bisher weltweit mit dem Coronavirus infiziert. 6.572.915 Menschen sind laut einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters daran gestorben. Seit dem Auftreten der ersten Fälle in China im Dezember 2019 wurden Infektionen in mehr als 210 Ländern und Gebieten gemeldet.

06.05 Uhr: RKI meldet 30.789 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 1.080

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 30.789 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 10.340 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche, als 41.129 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 22,67 Millionen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.080 von 1097,9 am Vortag. 13 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 131.728.

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