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Zerstörtes Chemiewerk bei Houston

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Chemiebehälter nahe Houston kontrolliert abgebrannt

Im Zuge der Hochwasserkatastrophe in Texas hat die Feuerwehr Chemiebehälter in einer Fabrik nahe Houston kontrolliert abgebrannt. Alle neun mit organischem Peroxid gefüllten Tanks seien zerstört worden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Dies teilte das Büro des Feuerwehrchefs im Bezirk Harris mit. Dies war als vorausschauende Maßnahme bezeichnet worden, weil in den Tagen zuvor drei Behälter nach den Überschwemmungen durch "Harvey" in Flammen aufgegangen waren. Grund dafür war der Ausfall einer Kühlung, was zum Abbau der chemischen Stoffe und zu Explosionen geführt hatte. 

Die Feuerwehr hatte Risiken für die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Rund um die Fabrik des Chemieunternehmens Arkema galt eine 800 Meter große Evakuierungszone.

Das Hochwasser sorgte auch für Überflutungen in mindestens fünf Giftmüll-Lagerstätten rund um Houston. Das Trinkwasser der Metropole sei davon zunächst nicht betroffen gewesen, sagte der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, im Fernsehsender CNN. Die US-Umweltschutzbehörde müsse aber sicherstellen, dass eine Verseuchung eingedämmt und begrenzt werde.

Angst vor neuem Sturm "Irma"wächst

Die Schadensprognosen für die durch den Sturm verwüsteten Gebiete in Texas werden immer düsterer. Abbott, schätzte die Kosten für den Wiederaufbau auf bis zu 180 Milliarden Dollar. Zugleich gilt das Augenmerk Hurrikan "Irma", der sich im Atlantik zusammengebraut hat. Zwar ist noch völlig unklar, ob der Sturm überhaupt die US-Küste ansteuern wird. Einwohner in besonders hurrikangefährdeten Gebieten sollten aber vorbereitet sein. Das sind die Bundesstaaten am Golf von Mexiko, darunter Texas, Florida und die US-Ostküste.