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Ein Model auf dem Laufsteg

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Charta gegen Magermodels

Gefährliches Untergewicht bei Models - dagegen gehen nun einige Modehäuser vor. Sie veröffentlichten eine "Charta für das Wohlbefinden von Models". Das Ziel: Keine Magermodels mehr auf Laufstegen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Danach müssen Models bei Dior, Gucci und Saint Laurent künftig eine Bescheinigung vom Arzt vorlegen. Mannequins unter 16 Jahren dürfen laut der "Charta für das Wohlbefinden von Models" nicht mehr bei Fotoaufnahmen oder Modeshows posieren, wenn sie dabei Erwachsene darstellen. Besonders kleine Konfektionsgrößen, die bisher vor allem von Magermodels präsentiert wurden, sind künftig tabu.

Die Luxushäuser - prächtige und ertragskräftige Aushängeschilder der französischen Wirtschaft - übernehmen nach eigener Einschätzung mit dem neuen Katalog "ethische und soziale Verantwortung." Die Modehäuser hoffen, das ihr Beispiel in der Branche Schule macht. 

Bis zu 75.000 Euro Strafe

Auch der französische Staat hat Regeln aufgestellt. Wer Models ohne ärztliche Bescheinigung beschäftigt, dem drohen Strafen bis zu 75.000 Euro und sechs Monate Gefängnis. Von Oktober an müssen laut Gesetz Werbefotos im Land mit einem Hinweis versehen werden, wenn die Model-Abbildungen retuschiert wurden.