Die Ermittlungen im Skandal um das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Bremen werden ausgeweitet. Das ist das Ergebnis eines Krisentreffens, an dem auch Behördenchefin Jutta Cordt und hochrangige Vertreter des Bundesinnenministeriums teilgenommen haben. Die Gesprächspartner hätten ein großes gemeinsames Interesse an einer schnellen und umfassenden Aufklärung der Vorfälle, hieß es.
Cordt wollte sich zu den Vorwürfen gegen die Bremer Außenstelle und auch gegen sie selbst nicht äußern. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die frühere Leiterin der Außenstelle und gegen weitere Verdächtige. In Bremen sollen mehr als 1.100 positive Asylbescheide ohne Rechtsgrundlage ergangen sein.