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MI5-Chef Andrew Parker

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Britischer Geheimdienstchef warnt vor erhöhter Terrorgefahr

Britischer Geheimdienstchef warnt vor erhöhter Terrorgefahr

Der britische Inlandsgeheimdiensts MI5 warnt vor einer noch nie dagewesenen Gefahr durch islamistische Terroristen in Großbritannien. MI5-Chef Andrew Parker sagte, es gebe einen dramatischen Anstieg an Bedrohungen in diesem Jahr.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Andrew Parker sagte bei einer Rede in London, derzeit liefen mehr als 500 Ermittlungen zu insgesamt etwa 3.000 Menschen, die in extremistische Aktivitäten involviert seien. Nie zuvor sei das Ausmaß der Ermittlungen des MI5 so groß gewesen. Grund sei die deutlich gestiegene terroristische Bedrohung. 

Innerhalb von sieben Monaten sieben Anschläge verhindert

Britische Sicherheitskräfte hätten in den vergangenen vier Jahren 20 islamistische Anschläge verhindert, davon allein sieben in den vergangenen sieben Monaten, sagte Parker. Der MI5-Chef warnte davor, dass Anschläge heutzutage sehr schnell ausgeführt werden könnten. Von der Planung bis zur Ausführung könne es manchmal nur wenige Tage dauern. Dies und das Ausnutzen gesicherter Orte im Internet erschwere die Arbeit der Sicherheitskräfte. Die Bedrohungslage sei so verschiedenartig, wie er es noch nie erlebt habe.

 Zusätzlich zu den Extremisten, die derzeit überwacht werden, gebe es die mehr als 20.000 Menschen, die den Behörden wegen extremistischer Aktivitäten bekannt seien, sagte Parker. Und es gebe weitere potenzielle Täter. 

Fünf Terroranschläge allein in diesem Jahr

Großbritannien wurde in diesem Jahr bereits fünf Mal Ziel eines Anschlags - vier Mal in London und ein Mal in Manchester. Dabei wurden insgesamt 35 Menschen getötet. Wegen der Terrorgefahr gibt es im gesamten Land strenge Sicherheitsvorkehrungen.