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Brexit-Gespräche in Brüssel: Theresa May und Donald Tusk

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Brexit: Tusk drückt aufs Tempo

Brexit: Tusk drückt aufs Tempo

Die Scheidung ist besprochen, jetzt geht es um das künftige Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU. Ratspräsident Tusk will zügig über die von Theresa May gewünschte Übergangsphase nach dem Austritt im März 2019 reden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Laut Tusk möchte Großbritannien eine Übergangsperiode von zwei Jahren, in denen das Land Teil des Binnenmarktes und der Zollunion bleiben würde. Die Briten sollen in dieser Zeit weiter alle Vorgaben der EU-Mitgliedschaft wie bisher erfüllen, aber kein Mitspracherecht über Entscheidungen mehr haben, setzte Tusk die roten Linien aus EU-Sicht.

"Wir haben unsere Bedingungen." Donald Tusk

Der Ratspräsident will die Gespräche schnell aufnehmen, "damit Unternehmen und Bürger Klarheit haben". Er warnte aber auch davor, die zweite Phase der Verhandlungen zu unterschätzen:

"Eine Trennung ist hart. Aber nach der Trennung eine neue Beziehung aufzubauen, ist noch viel schwieriger." Donald Tusk

Durchbruch am Morgen

Nach monatelangen zähen Verhandlungen war am Morgen ein erster Durchbruch vermeldet worden. Die Einigung in den drei Knackpunkten steht offenbar: Irland bekommt demnach eine schriftliche Zusage, dass es keine feste Grenze auf der irischen Insel geben wird. Außerdem bleibe der Europäische Gerichtshof weiter für die in Großbritannien lebenden EU-Bürger zuständig. Auch bezüglich der Beitragszahlungen der Briten hat man sich offenbar verständigt. Details sind noch unklar.