Laut Tusk möchte Großbritannien eine Übergangsperiode von zwei Jahren, in denen das Land Teil des Binnenmarktes und der Zollunion bleiben würde. Die Briten sollen in dieser Zeit weiter alle Vorgaben der EU-Mitgliedschaft wie bisher erfüllen, aber kein Mitspracherecht über Entscheidungen mehr haben, setzte Tusk die roten Linien aus EU-Sicht.
"Wir haben unsere Bedingungen." Donald Tusk
Der Ratspräsident will die Gespräche schnell aufnehmen, "damit Unternehmen und Bürger Klarheit haben". Er warnte aber auch davor, die zweite Phase der Verhandlungen zu unterschätzen:
"Eine Trennung ist hart. Aber nach der Trennung eine neue Beziehung aufzubauen, ist noch viel schwieriger." Donald Tusk
Durchbruch am Morgen
Nach monatelangen zähen Verhandlungen war am Morgen ein erster Durchbruch vermeldet worden. Die Einigung in den drei Knackpunkten steht offenbar: Irland bekommt demnach eine schriftliche Zusage, dass es keine feste Grenze auf der irischen Insel geben wird. Außerdem bleibe der Europäische Gerichtshof weiter für die in Großbritannien lebenden EU-Bürger zuständig. Auch bezüglich der Beitragszahlungen der Briten hat man sich offenbar verständigt. Details sind noch unklar.