Das britische EU-Austrittsgesetz hat die erste Hürde im Parlament genommen. Die Abgeordneten des Unterhauses stimmten in der Nacht mehrheitlich für den Gesetzentwurf, mit dem die Übernahme von rund zwölftausend EU-Gesetzen in britisches Recht nach dem Brexit geregelt werden soll. So will die Regierung unter anderem sicherstellen, dass das Vereinigte Königreich zum Zeitpunkt des EU-Austritts über denselben gesetzlichen Rahmen verfügt und Unternehmen damit Planungssicherheit haben.
Bewährungsprobe für May
Das Votum war für Premierministerin Theresa May die bisher härteste Bewährungsprobe im Parlament, seit die Konservativen bei der vorgezogenen Neuwahl Anfang Juni ihre absolute Mehrheit im Unterhaus verloren haben. May sprach nach dem Votum von einer historischen Entscheidung, die Sicherheit und Klarheit vor dem Rückzug aus der Europäischen Union gebe.