In mehreren Urlaubsländern kämpft die Feuerwehr weiter gegen verheerende Waldbrände. In Griechenland sind weiterhin Athen und Umgebung sowie die Insel Euböa besonders betroffen. Im Nordosten des Landes brennt es im Nationalpark Dadia den fünften Tag in Folge.
In Griechenland Temperaturen bis zu 40 Grad
Die Trockenheit dauert Meteorologen zufolge an – die Temperaturen sollen weiterhin sehr hoch bleiben und örtlich auf bis zu 40 Grad steigen. In manchen Gegenden kommt starker Wind hinzu, der Brandherde anheizt: so etwa auf der Insel Lesbos, wo am Wochenende im Südteil der Insel Ortschaften evakuiert wurden. Dort sollen bereits Tausende Hektar Fläche verbrannt sein, berichtete die Tageszeitung "Kathimerini".
Feuer auf Teneriffa zerstört 2.400 Hektar Land
In Spanien hat sich die Lage zwar etwas entspannt. Sorgen bereitet aber vor allem ein Feuer auf Teneriffa. Auf der beliebten Kanaren-Insel haben die Flammen bisher mehr als 24 Quadratkilometer zerstört, wie Regionalpräsident Ángel Víctor Torres mitteilte. Im betroffenen Gebiet im Norden der Insel hatte man am Samstag fast 600 Bewohner von La Guancha und von vier weiteren Gemeinden gerettet. 2022 ist für Spanien bereits jetzt das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen.
Obwohl eine besonders lange und intensive Hitzewelle erst vor einigen Tagen zu Ende gegangen ist, machen extrem hohe Temperaturen den Spaniern und Touristen im Land weiter zu schaffen. In Andalusien im Süden Spaniens wurden am Sonntag bis zu 44 Grad registriert, auf Mallorca kletterte die Quecksilbersäule auf bis zu 37 Grad. Für Montag werden für das Zentrum und den Nordosten der bei Deutschen so beliebten Insel bis zu 40 Grad erwartet. Am Ballermann an der Playa de Palma sollte es aber "nur" 34 Grad warm werden.
Waldbrand in den USA außer Kontrolle
Für die Brände an Frankreichs Atlantikküste gibt es derweil teilweise Entwarnung: Das Feuer in La Teste-de-Buch gilt als gelöscht. Alle Bewohner durften am Wochenende in ihre Häuser zurückkehren, wie die zuständige Präfektur mitteilte. Der Brand in Landiras hingegen ist zwar unter Kontrolle. Es gebe aber noch rund 30 aktive Brandherde und es bestehe die Gefahr, dass das Feuer wieder aufflamme, hieß es.
Jenseits des Atlantiks in den USA bedroht in Kalifornien ein sich rasch ausbreitendes Feuer auch den berühmten US-Nationalpark Yosemite. Gouverneur Gavin Newsom verhängte den Notstand in dem betroffenen Gebiet. Das sogenannte Oak Fire, das auf mehr als 63 Quadratkilometern wütete, zerstörte zehn Gebäude und beschädigte fünf weitere, wie die zuständige Behörde Cal Fire mitteilte. Knapp 2.700 Häuser seien von dem Brand bedroht, der aus noch unbekannten Gründen am Freitagnachmittag ausgebrochen war.
Waldbrandgefahr auch in Deutschland
Auch in Deutschland rücken Einsatzkräfte in diesen Tagen immer wieder wegen Bränden aus. Weiterhin fehlt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) flächendeckender Regen. Daran ändern auch die Schauer und Gewitter nichts, die in der Nacht zum Dienstag von Nordwesten her kommen sollen.
Zuvor wird es in weiten Teilen Deutschlands wieder heiß: Der DWD erwartet heute Temperaturen zwischen 31 und 36 Grad. Am Dienstag ist es dann kühler. Für den Rest der Woche prognostiziert der DWD sommerlich warmes Wetter.
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