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Boris Becker bei Verleihung der Goldenen Kamera 2003

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Boris Becker: Zwangsversteigerung von Privatbesitz gestoppt

Der ehemalige Tennis-Star Boris Becker hat mit Hilfe seiner Anwälte eine Zwangsversteigerung von Erinnerungsstücken aus seinem Privatbesitz im letzten Moment verhindert. Eigentlich hätte die Online-Auktion heute um 14 Uhr zu Ende gehen sollen.

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Unter den rund 80 persönlichen Gegenständen des Ex-Tennis-Stars, die bei der Online-Versteigerung unter den Hammer kommen sollten, sind auch mehrere Trophäen aus seiner Zeit als Tennis-Ass. Das höchste Gebot stand am Mittwochabend bei 31 100 Britischen Pfund (rund 35 000 Euro) für eine Replik des US-Open-Pokals aus dem Jahr 1989. Auch ein Wimbledon-Pokal, ein Bambi und eine Goldene Kamera waren auf der Liste. 

Boris Becker: Es "geht nur darum, mir persönlich wehzutun"

"Bei dieser Versteigerung geht es nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge." Mit ganz viel Glück und einem echten Fan als Käufer brächten diese Gegenstände zusammen vielleicht 100 000 Euro. "Das ist aber nichts verglichen mit der geforderten Summe", hatte Becker der "Bild am Sonntag" gesagt.

Beckers umstrittener Diplomatenpass: Keine Immunität

Eigenen Angaben zufolge belaufen sich seine Schulden auf 3,9 Millionen Euro. Der Hauptgläubiger fordere aber mehr als doppelt so viel. Beckers Anwälte versuchen das Insolvenzverfahren mit Verweis auf diplomatische Immunität ihres Mandanten zu stoppen. Becker hatte im April mitgeteilt, er sei zum Attaché für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten der Zentralafrikanischen Republik ernannt worden. Hochrangige Politiker des bitterarmen Landes bestreiten aber, dass Becker sich auf diplomatische Immunität berufen kann.