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Archivbild: Blick auf das Kohlekraftwerk Arzberg in Nordbayern

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Berlin akzeptiert schärfere EU-Auflagen für Kohlekraftwerke

Berlin akzeptiert schärfere EU-Auflagen für Kohlekraftwerke

Auf die deutschen Kohlekraftwerke kommen schärfere Umweltauflagen zu. Wie der WDR unter Berufung auf das Umweltministerium berichtete, verzichtet die Bundesregierung auf eine Klage gegen die Ende Juli von der EU beschlossenen Auflagen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 am Samstag am .

Diese sehen strengere Grenzwerte für Quecksilber, Stickoxid und Feinstaub vor. Die Frist für eine mögliche Klage ist laut WDR in der vergangenen Nacht ausgelaufen. Deutschland hatte gemeinsam mit anderen Kohle-Ländern wie Polen und Tschechien gegen die neuen Grenzwerte gestimmt. Mitte August hatten die Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg in einem gemeinsamen Brief die Bundesregierung gedrängt, gegen den EU-Beschluss zu klagen.

Nachrüstung oder Schließung

Infolge der strengeren Grenzwerte, die von 2021 an gelten sollen, müssten laut einer Studie des US-amerikanischen Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) rund ein Drittel aller Kohlekraftwerke in der EU - vor allem Braunkohlekraftwerke - entweder geschlossen oder aufwendig nachgerüstet werden. Besonders betroffen wären demnach unter anderem die Braunkohlekraftwerke Jänschwalde in Brandenburg und Neurath in Nordrhein-Westfalen.